Bell AH-1W Super Cobra(Revell - Nr. 04943)Produktinfo:
Besprechung:
Das Original:Als die Bell AH-1 Mitte der 1960er Jahre ausgeliefert wurde, war sie der erste reine Kampfhubschrauber (AH = attack helicopter) der Welt. Die Maschine fiel durch den sehr schlanken Rumpf auf, so dass sie feindlichen Einheiten nur eine sehr kleine frontale Trefferfläche bot. Die Bauweise bedingte aber, dass sich der Bordschütze (vorne) und der Pilot (hinten) im Cockpit höhenversetzt hintereinander befinden. Gemäß des Bedarfs des US-Marine-Corps erhielt die Maschine ein Doppeltriebwerk zur Überwindung langer Strecken, eine zusätzliche Bewaffnung im Bug sowie Flügel-Pylonen zum Mitführen von Waffensystemen.
Das Endresultat weiterer Anpassungen gipfelte in der Bell AH-1W Super Cobra, die 1983 ihren Jungfernflug absolvierte. In Relation zu ihrer Größe bietet der Typ eine hohe Feuerkraft. Der Helikopter verfügt über gepanzerte Türen und Seitenwände, um dem Beschuss durch kleinere Waffen standzuhalten. Der AH-1W ist ein kampferprobtes und zuverlässiges Waffensystem und wird daher auch noch viele Jahre in vielen Länder der Welt im Einsatz sein. (Quelle: Revell.de)
Das Modell:Bis auf die Decals handelt es sich um eine Wiederauflage des bereits vor Jahren bei Italeri erschienenen Helikopters mit exakt derselben Ausstattung. Revell beschreibt den im April 2015 herausgegebenen Bausatz wie folgt:
128 Teile, Länge 28,8cm, Rotordurchmesser 30,6cm.
Die Qualität der Bausatzteile ist Italeri-typisch: der Hubschrauber hat gelungene Proportionen, die Oberflächen verfügen über realistische, erhabene Nietreihen, leider gepaart mit ebenfalls erhabenen Gravuren für Blechstöße oder Verschlüsse. Von dem geöffnet oder geschlossen darstellbaren Cockpit einmal abgesehen hat der Bastler recht wenige Optionen beim Bau: geöffnete Wartungsklappen oder ein Blick auf das Triebwerk sucht man vergebens. Auch die recht verschwommenen Details im Bereich der 3-Rohr Gatling-Kanone, das rudimentäre Cockpit (Instrumenten-/Konsolendetails, klobige Sitze) oder die ziemlich einfach dargestellten Hellfire-Raketen könnten gerne etwas feiner daherkommen. Dafür hat der Kit gerade einmal drei Spritzlinge, deren Einzelteile recht fix zusammengebaut sein dürften - ideal für jene Bastler, die eine Pause von den heutigen, manchmal "überkonstruierten", komplexen Bausätze brauchen.
Tolle DecalvariantenDie darstellbaren Versionen sind allesamt ein echter Hingucker: Hier zeichnet die französche Firma Syhart für das Design verantwortlich, was auch auf dem Decalbogen vermerkt ist. Revell bietet uns somit erfreulicher Weise drei farblich unterschiedliche Lackierungsvarianten der Marines an, bei denen die Wahl echt schwerfällt: der Bastler kann sich entweder für die Ende der achtziger Jahre eingeführte grau/ grün/ schwarze Salamandertarnung, einen in drei verschiedenen blau-grauen Farbtönen gehaltenen Sichtschutz, oder für eine beigefarbene Wüstentarnung entscheiden. Das schreit förmlich danach, sich diesen Heli-Bausatz noch ein paarmal zuzulegen, um sich alle Farbvarianten in die Vitrine zu stellen...
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Revell Skill-Level 4 Fazit:Den Bastler erwartet ein preiswerter, solider, recht fix zu bauender Kit mit wenigen Teilen und interessanten Dekorationen. Los geht's! Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 11. Juli 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Alexander JostLand: Beiträge: 119 Dabei seit: 2004 Neuste Artikel:Alle 119 Beiträge von Alexander Jost anschauen. |