Tornado IDS(Italeri - Nr. 71071)Produktinfo:
Besprechung:Wie bereits die kürzlich vorgestellte F-16, so ist auch der Tornado aus den Italeri Formen formtechnisch überholt, wenn auch noch nicht zwingend komplett veraltet. Kombiniert mit 4 (5) Humbrol Acrylfarben, Kunststoffkleber und Pinsel möchte man so dem Neuling den Einstieg erleichtern. Positiv zu vermerken gilt, das Italeri nun die Namen der beiliegenden Farben nennt, in diesem Fall Light Ghost Grey, Olive Drab, Flat Black, Medium Grey. Die Gravuren sind versenkt ausgeführt, im Cockpit können die nicht vorhandenen Piloten die Flugdaten auf den erhabenen Strukturen der Instrumentenbretter ablesen, Decals gibt es hierfür leider nicht. Anstelle von durchgehenden Seitenkonsolen werden kleine Boxen mit Schalterstrukturen montiert. Die Schleudersitze weisen sowohl in der Rückenlehne als auch im Bereich der Kopfstütze tiefe Sinkstellen auf, die man ähnlich ausgeprägt an der unteren Rumpfschale wieder findet. Neben zwei flachen Sinkstellen auf Höhe der Hauptfahrwerksschächte (links und rechts) fallen die tiefen Defekte im Bereich des Höhenleitwerks auf. Hier hat ganz offensichtlich die Einstellung der Spirtzgußmaschine nicht gestimmt.Einen Oberflächendefekt, der auf Schäden in der Form hindeutet, kann man auf der rechten Hälfte des Seitenleitwerks entdecken. Hier sind Riefen in der Oberfläche zu sehen, die auf entsprechende Schäden oder Verschmutzungen im Formwerkzeug deuten.Dagegen sind die Gußhäute und Auswerfermarken, die man an verschiedenen Teilen findet, fast schon als nebensächlich zu bezeichnen. Um das Thema Guß- / Oberflächenqualität abzuschließen – stellenweise wirkt die Oberfläche leicht angeraut, so z.b. auf dem Rumpfrücken hinter dem Cockpit. Wie die eingangs erwähnte F-16, so ist auch der Tornado ein Hans Dampf in allen Gassen, soll heißen, es lassen sich gleich drei verschiedene Ausrüstungsversionen bauen. Neben der italienischen Version, der britischen Gr.1 ist auch eine ECR Version der Bundesluftwaffe möglich. Entsprechend der jeweiligen Version müssen verschiedenen Sensorpakete installiert bzw. die Bordkanonen bei der ECR Version verschlossen werden. Der Bauplan ist in diesem Punkt angenehm übersichtlich gestaltet. Für die Bundeswehrversion besteht obendrein die Möglichkeit den Luftbetankungsstuten ausgefahren darzustellen. Die Decals sind, wie zu erwarten war, sauber gedruckt und beinhalten neben den Wartungshinweisen und Nationalitätenkennzeichen für die britische Variante auch entsprechende Nose-Art und „Mission Markings“. Im Bauplan selbst werden wie bei Italeri üblich die Farben aus der Model Master Palette zitiert, es liegt jedoch eine entsprechende Farbtabelle bei, die diesen Farbtönen das passende Äquivalent aus der Humbrol Acryl Palette gegenüberstellt. Die beiliegenden Farbtöne finden bei der Außenlackierung der Maschine Verwendung, der beiliegende Klebstoff wird als ungiftig (non-toxic) bezeichnet, sicherlich für die Eltern der jüngeren Zielgruppe der Modellbaueinsteiger beruhigend. Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Ein kleiner Leitfaden mit Tipps und Tricks zum Modellbau (anpassen, verschleifen, etc) und zur Anwendung der Farben (verdünnen etc) mit dem beiliegenden, relativ harten Pinsel hätte dieses Set erst komplett abgerundet. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 10. Januar 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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