Tornado ECR "Tigermeet 2011/12"(Revell - Nr. 04847)Produktinfo:
Besprechung:Sozusagen im Gedenken an das inzwischen aufgelöste Jagdbombergeschwader 32 aus Lechfeld präsentiert Revell den letzten Tigermeet-Tornado der 1. Staffel im Maßstab 1:72 und bringt so mal wieder etwas Farbe in die Vitrine. In den letzten 15 Jahren konnten uns die Lechfelder mit ihren Tigern und Monstern immer wieder begeistern. Gerne hätte ich auch mal eine Monster-Maschine der 2. Staffel als Bausatz gesehen, aber dazu ist es bisher leider nicht gekommen. Auf alle Fälle steckt aber in der Schachtel von Revell der für mich schönste Tiger der Lüfte.
Der BausatzNeu ist der Bausatz nicht. Schon 1998 kam der erste Revell-Tornado aus diesen Formen auf den Markt. An fünf hellgrauen und einem Klarsichtteilspritzling befinden sich die 155 Einzelteile, die man zum Bau des Modells braucht. Dazu gesellt sich noch ein schöner Decalbogen. Die Einzelteile sind sehr sauber und filigran modelliert. Auswerfermarken finden sich nur marginal und leicht entfernbar. Durch das Alter bedingt, treten einige Gusshäute zutage, die man aber auch leicht entfernen kann. Schwenkflügel und Stabilatoren sind beweglich baubar, die Luftbetankungssonde kan ein- oder ausgefahren gebaut werden. Das Cockpit kann geöffnet dargestellt werden. An einem eigenen Spritzling befinden sich die speziellen Teile für den ECR-Tornado. Dazu zählen z.B. die HARM-Raketen, das FLIR und die im Vergleich zur IDS-Version geänderten Cockpitinstrumente. Ein Manko dieses Bausatzes ist bereits hinlänglich bekannt, und das ist die nicht ganz getroffene Form von Bug und Radom. Auch der Cerberus III-Behälter muss umgebaut werden. Die deutschen Tornados fliegen schon seit Jahren mit dem Tornado Self Protection Jammer TSPJ, der aber ziemlich ähnlich aussieht. Rumpfhinterteil, Cockpit und Fahrwerk Bauanleitung, Bemalung und MarkierungAuf 16 Seiten im Format A4 beschreibt Revell in insgesamt 58 Schritten recht übersichtlich den Bau des Modells. Die Farbangaben beziehen sich auf die hauseigene Palette von Revell. Natürlich gibt es auch wieder einiges zu mischen. Recht gut gemacht sind auch die Angaben zur farblichen Vorbereitung des Tigerjets für die anschließend aufzubringenden Decals.
Der Decalbogen (designed by Syhart) ist hervorragend ausgeführt und gedruckt. Vermutlich wird man mehr Zeit zum Aufbringen der Decals als zum Bau des Modells benötigen. Auch für die Cockpitinstrumente liegen Decals bei. Leider ist der Tigerkopf auf dem Seitenleitwerk ganz leicht verzerrt und die Tigerstreifen für den Cerberus-Behälter fehlen. Ich denke, da kann man gleich mal den Weichmacher bereitstellen, damit sich alle Decals auch sauber an die vielen Rundungen anlegen.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Der Tiger aus Lechfeld lässt Modellbauerherzen höher schlagen. Toller Bausatz zu einem günstigen Preis - was will man mehr! Sehr empfehlenswert ! Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 20. April 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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