Mirage 2000C(Eduard Bausätze - Nr. 1129)Produktinfo:
Besprechung:
Um Anfang der 1970er Jahre den Anschluss an die aktuellen Flugzeugentwicklungen in den USA nicht zu verlieren, entschied die französische Luftwaffe nach der Mirage III und der Mirage F.1 ebenfalls ein neues Flugzeug zu entwickeln. Trotz der guten Erkenntnisse die mit der F.1 und ihren konventionellen Flügeln gemacht wurden, sah man aus Kostengründen keine Möglichkeit ein Flugzeug mit einem Leistungspotential ähnlich der F-15 zu entwickeln. Daher besann man sich auf das Delta Konzept der Mirage III um das ganze Projekt im möglichen Kostenrahmen zu halten und trotzdem ein auf Jahre hin leistungsfähiges Flugzeug zu besitzen. Die Konstruktionsarbeiten begannen im Jahr 1975 und bereits drei Jahre später flog der erste Prototyp. Auf den ersten Blick haben die Mirage III und die Mirage 2000 zwar vieles gemeinsam, es handelt sich hier aber um ein völlig neu entwickeltes Flugzeugmuster. Der Abfangjäger Mirage 2000C steht der französischen Luftwaffe seit 1984 zur Verfügung, wobei das Muster in den Jahren laufend erbessert wurde. Neben der Armée de l'Air nutzen die Luftwaffen von Ägypten, Griechenland, Indien, Peru, Katar, Taiwan und den Vereinigten Arabischen Emiraten die Mirage 2000. Eduard hat für den Limited Edition Bausatz die Spritzgussteile des Mirage 2000 Bausatzes von Heller verwendet. In Anbetracht dessen, dass der Heller-Bausatz der beste einer Mirage 2000 im Maßstab 1:48 ist auch nicht verwunderlich. Die Spritzgussteile weisen eine ausreichende bis gute Qualität auf. Die versenkten Gravuren sind zwar nicht mit denen aktueller Neuheiten vergleichbar, da sie nicht gestochen scharf sind, aber dennoch ausreichend gut in der Ausführung. An einigen Teilen findet sich überstehender Grat sowie an den Innenseiten der Fahrwerksklappen Spuren von Auswerfern. Weniger zufriedenstellend ist die Detaillierung des Cockpits, der Federbeine und der Fahrwerkschächte. Details, wie wir sie von aktuellen Bausätzen kennen, sucht man hier vergeblich. Daher hat Eduard dem Bausatz einen hervorragenden Ätzteilsatz und einen ebenso guten Schleudersitz aus Resin spendiert. Diese Teile werten den Bausatz nicht unerheblich auf. Lediglich im Bereich der Fahrwerkschächte kann in Form von Leitungen etc. noch nachgerüstet werden. Dem Bausatz liegen diverse Außenlasten samt Pylonen in Form von Zusatztanks und Raketen bei. Zusätzlich zu den beiden Tanks für die Außenflügel Position liegt ein Centerline Tank samt Pylon in Resin bei. Die Klarsichtteile sind klar und schlierenfrei und auch ausreichend dünn. Leider befanden sich die Teile zusammen mit den Spritzgussteilen in einer Tüte und da die Spritzrahmen an einigen Stellen recht scharfkantig sind, haben die Klarsichtteile einige Macken davongetragen. Ein Umstand, der sich durch eine zusätzliche Verpackung leicht hätte vermeiden lassen! Die farbig bedruckten Fotoätzteile sind speziell für die Mirage 2000C entworfen worden. Dass die Ätzteile von hervorragender Qualität sind, versteht sich bei Eduard beinahe von selbst. Neben Teilen für die Optimierung des Cockpits und der Federbeine, liegen auch Teile zum Supern der Schubdüse bei. Auf einem kleinen Klarsichtfilm sind Visiere zum Ausschneiden enthalten. Neben den Resin- und Fotoätzteilen sind die Decals das eigentliche Highlight des Bausatzes. Sauber und versatzfrei auf einem glänzenden Trägerfil gedruckt, bietet der Bogen neben einer Vielzahl an Beschriftungen Markierungsmöglichkeiten für insgesamt sechs Maschinen. Zur Darstellung des Tiger Meet Anstriches der Bu.No. 99 liegen neben einigen Decals auch Masken bei. Für das Tiger Muster auf den Zusatztanks muss man sich unter Zuhilfenahme einer farbigen Seitenansicht selber behelfen! Die Eduard-typische Bauanleitung führt auf 10 Seiten durch den Bau des Modells, wobei keine Fragen offen bleiben sollten. Die Farbangaben beziehen sich auf Farben aus dem Mr. Color Programm. Die Farbprofile der sechs Markierungsvarianten liegen in Form eines DIN A4 großen Heftes vor. Zusätzlich zu den Fabprofilen sind detaillierte Angaben zur Position der Beschriftungen enthalten. Eine kurze Information zum Umgang mit den Masken rundet das Heft ab.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Für eingefleischte Mirage Fans sicher ein Muss! Trotz einiger Kritikpunkte im Bezug auf die Detaillierung der Spritzgussteile wird der Bausatz aber auch weitere Freunde finden! Also, wer eine Mirage 2000 sein eigen nennen möchte sollte zulangen, da - empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 15. August 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Christian BruerLand: Beiträge: 113 Dabei seit: 2006 Neuste Artikel:Alle 113 Beiträge von Christian Bruer anschauen. Mitglied bei: |