Bergepanther Ausf. A (Sd.Kfz. 179)von Christian Bruer (1:72 Dragon)Bergepanther im Maßstab 1:72
Wer einen Bergepanther in 1:72 bauen möchte, der hat es redlich schwer. Es gibt keinen einzigen Spritzguss-Hersteller, der über einen Bergepanther, gleich welcher Ausführung, in seinem Sortiment verfügt. Es finden sich einige Hersteller von Resin komplett oder Resin-Umbausätzen. Diese sind jedoch bereits seit längerem nicht mehr verfügbar, es sei denn, sie sind auf den üblichen Online-Handelsplattformen zu finden. Bleibt der Eigenbau! Ich habe mich hier für eine frühe Variante, Bergepanther Ausf. A, auf Basis des Panther Ausf. D, entschieden. Diese Fahrzeuge wurden 1943 bei Henschel umgebaut. Neben der klappbaren Abdeckung über dem Turmdrehkranz verfügten die Fahrzeuge über schwere Abschleppstangen, die auf dem Motordeck befestigt waren. Am Heck gab es eine schwere Schleppkupplung. Ich habe das Fahrzeug zusätzlich mit einem zerlegten Krangestell und einem Abschleppbalken ausgestattet. Der Umbau
Als Basis diente der Dragon-Bausatz #7494 "Sd.Kfz. 171 Panther Ausf. D Early Production". Als Ersatz für die Bausatzketten kam eine 3D-gedruckte Kette inklusive Ersatzkettenglieder von Fat Frog Models zum Einsatz, für die Abdeckungen der Lüftungseinlässe fotogeätzte Gitter von Flyhawk. Alle Bergepanther-spezifischen Bauteile entstanden aus Polystyrolprofilen, -platten und aus Messing-Rundmaterial im Eigenbau. Einzig für zusätzliche Abschleppschäkel kamen 3D-gedruckte Bauteile aus dem Zubehör zur Anwendung. Der Umbau lässt sich relativ einfach bewerkstelligen. Am Grundbausatz wurden die verschlossenen Fahrer- und Funkerluken herausgetrennt, um diese geöffnet darzustellen. Die beiden Luken wurden aus Polystyrol und Messingdraht neu hergestellt. Das Motorheck wurde komplett neu aufgebaut. Einige Bauteile konnten aus dem Dragon-Bausatz wieder verwendet werden, wie z.B. der Wagenheber, Auspuffstutzen und die Abdeckungen der Öffnungen am Wannenheck. Die Halterungen für die Seitenschürzen entstanden ebenfalls aus Polystyrol-Flachmaterial. Um den Blick auf das Laufwerk und die schön durchhängende Kette frei zu lassen, wurden lediglich zwei Schürzen am Heck angebracht.
Die BemalungDie Lackierung erfolgte mit Acrylfarben aus dem Vallejo-Programm. Für die Alterung kamen Ölfarben und Pigmente zur Anwendung.
Das fertige Fahrzeug präsentiert sich zusammen mit einigen Figuren in einer kleinen Vignette. Christian Bruer Publiziert am 03. Dezember 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |