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TF-104G Starfighter

(Hasegawa - Nr. HAPT040)

Hasegawa - TF-104G Starfighter

Produktinfo:

Hersteller:Hasegawa
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:HAPT040 - TF-104G Starfighter
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:ca. 27 EUR
Inhalt:
  • 15 Spritzlinge mit 162 Spritzgussteilen
  • 2 Spritzlinge mit 28 Klarsichtteilen
  • 1 Dacalbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Starfighter, in den 70er Jahren für mich nur ein Begriff aus den Medien und den Erzählungen der älteren über eine Vielzahl von Abstürzen bei der Bundesluftwaffe. Interessiert hat mich das Muster nie, warum eigentlich nicht? Nachdem ich den brandneuen Hasegawa Bausatz der TF-104G in den Händen hielt und die Verpackung geöffnet hatte, kaum zu verstehen!

Die neuen Rupfhälften in der Übersicht.....
Die neuen Rupfhälften in der Übersicht.....

....und im Detail
....und im Detail

Der Bausatz ist ein absolutes Prachtstück, neben den bekannten Teilen des seit 2001 auf dem Markt befindlichen Bausatzes der F-104 finden sich zwei neue Rumpfhälften für die Trainerversion und ein neues Cockpit samt Verglasung. Die Rumpfhälften weisen, wie alle anderen Teile auch, fein versenkte Gravuren und Nietenreihen auf. Die Schächte für die Bremsklappen sind schön tief ausgeführt und gut detailliert. Das gilt ebenso für den neuen Fahrwerkschacht, hier können lediglich noch einige Leitungen ergänzt werden. Für mich ein absolutes Highlight des Bausatzes sind die, dem Original entsprechenden, extrem dünnen Flügelprofile und Flügelvorder-, bzw. Hinterkanten.

Tragflügel und Fahrwerksklappen
Tragflügel und Fahrwerksklappen

Die drehbar gelagerten Flügelvorderkanten sowie die Landeklappen liegen erfreulicherweise als Einzelteile bei und können somit in ausgefahrener Position verbaut werden. Die schöne Detaillierung setzt sich an den Innenseiten der Fahrwerksklappen und dem Innenteil des Hauptfahrwerkschachtes fort. An den Innenseiten der Fahrwerksklappen sind lediglich einige kleine Auswerferspuren zu beseitigen. Die Federbeine für Bug- und Hauptfahrwerk sind ebenfalls reichlich detailliert und benötigen lediglich eine Bremsleitung aus Draht, um das Original im Maßstab 1:48 wiederzugeben.

Schöne Details finden sich auch im ausreichend detaillierten Cockpit wieder. Die Seitenkonsolen und das Instrumentenbrett weisen fein erhabene Schalter und Anzeigen auf, die durch entsprechende Bemalung hervorgehoben werden können. Decals für die Instrumentierung finden sich auf dem Bausatzbogen ebenfalls wieder. Der Spritzling mit dem Martin Baker Q-7 Schleudersitz liegt in diesem Bausatz doppelt bei. Der Sitz ist gut wiedergegeben, verträgt aber noch einiges an zusätzlicher Detaillierung. Die Klarsichteile verdienen ihren Namen zu Recht, schlierenfrei und dünn gegossen runden sie das Gesamtbild des Bausatzes ab.

Tragflügel, Leitwerk, Vorflügel und Landeklappen
Tragflügel, Leitwerk, Vorflügel und Landeklappen

Insgesamt besticht der Bausatz durch seine gute bis sehr gute Detaillierung, die sich an allen Teilen wiederfindet. Der Aufbau ist durchdacht und relativ einfach gehalten, was den Bausatz auch für Einsteiger interessant macht. Sauber gebaut erhält man auch aus dem Kasten ein schönes Modell. Für fortgeschrittene Modellbauer finden sich sicherlich einige Details die optimiert werden können, aber danach muss man schon suchen.

Der Decalbogen enthält Markierungen für zwei Maschinen, eine der Bundesluftwaffe und eine der Italienischen Luftwaffe. Die Decalhersteller werden hier sicher in nächster Zeit nachziehen.

Einziger Wermutstropfen ist die Hasegawatypische Neigung zum Sparen, was die Zugabe von Außenlasten anbelangt, denn dem Bausatz liegen lediglich zwei Wingtip Zusatztanks bei.

u.a. die Fahrwerksteile....
u.a. die Fahrwerksteile....

....hier im Detail
....hier im Detail

Teile für den Hauptfahrwerksschacht....
Teile für den Hauptfahrwerksschacht....

...und hier das Innenteil vom Hauptfahrwerschacht
...und hier das Innenteil vom Hauptfahrwerschacht

zwei unterschiedliche Felgen....
zwei unterschiedliche Felgen....

....im Detail
....im Detail

Hasegawa - TF-104G Starfighter

Das neue Teil für den Schacht des Bugfahrwerkes...
Das neue Teil für den Schacht des Bugfahrwerkes...

...hier ist kein Resinteil erforderlich!
...hier ist kein Resinteil erforderlich!

....Bugradfederbein.....
....Bugradfederbein.....

....Instrumentenkonsole
....Instrumentenkonsole

Teile für den Martin Baker Schleudersitz
Teile für den Martin Baker Schleudersitz

Hasegawa - TF-104G Starfighter

Darstellbare Maschinen:
Die 27+73 des JBG31 "Boelcke" der Bundesluftwaffe in typischer grau/grüner Lackierung sowie eine Maschine der 4th Stormo, 20th Gruppo der Aeronautica Militare Italiana in Grau über alles.
Stärken:
  • hervorragende Detaillierung 
  • separate Vorflügel und Landeklappen
  • einfacher Aufbau
  • gute und verständliche Bauanleitung
  • etliche Teile der Basisversion für die Ersatzteilkiste
Schwächen:
  • außer zwei Wingtip Tanks keine weiteren Außenlasten
  • Decals für nur zwei Varianten
Anwendung:

Aufgrund des einfachen und strukturierten Aufbaus auch für weniger erfahrene Modellbauer zu empfehlen.

Fazit:

Starfighter Fans haben sicher lange darauf gewartet, nicht nur deswegen höchst empfehlenswert.

Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 17. Juli 2006

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