F-104G Starfighter "Tiger Meet"(Revell - Nr. 04668)Produktinfo:
Besprechung:Der Starfighter ist überwiegend den etwas älteren Semestern noch durch die zahlreichen Abstürze und die damit verbundene Bezeichnung als Witwenmacher und fliegender Sargnagel in Erinnerung. Vor allem die NATO-Länder, allen voran Deutschland und die Niederlande, hatten die Maschine in den Dienst genommen. Dabei war das Flugzeug seiner Zeit im Hinblick auf die Technik und die Leistungen wohl etwas voraus. Als reiner Tagjäger konzipiert, wurde Wert auf extreme Steigraten und die Geschwindigkeit gelegt. Der Starfighter war daraus folgend auch das erste Flugzeug, das gleichzeitig die Rekorde für Geschwindigkeit, Höhe und Steigrate hielt. Der BausatzAls Vorlage für den Bausatz hat Revell die erste Sonderlackierung einer belgischen Maschine zum NATO Tigermeet 1978 ausgewählt. An zwei gelben und einem Klarsichtteilspritzling befinden sich die 65 Einzelteile zum Bau des Modells. Für die Tigerstreifen gibt es einen großen Decalbogen. Der letzte Revell-Starfighter entstand in einer Kooperation mit Hasegawa und erfreute durch den günstigen Preis die Modellbauerherzen. Der Preis des vorliegenden Bausatzes ist genauso günstig, nur hat man jetzt auf die alten Monogram-Formen zurückgegriffen. Diese dürften wohl entstanden sein, als der Starfighter selber noch eine Neuheit war. Und so gibt es auch viel Grat und Auswerfermarken zu entfernen. Die Panellines sind erhaben, sehr filigran und leider auch unvollständig ausgeführt. Einmal mit dem Schleifpapier drüber, und sie sind weg. Nieten oder Schrauben sucht man vergebens. Die Details würde ich als knubbelig bezeichnen. Es sind zwar durchaus welche vorhanden (zum Beispiel diverse Leitungen in den Fahrwerksschächten), aber eben alles nicht kantenscharf und filigran, sondern eher rund und verwaschen. Knubbelig eben. Das Heckteil ist so konstruiert, dass man die Heckverkleidung abziehen könnte und das Triebwerk freiliegt. Hat nur den Nachteil, dass die Details der Verkleidung innen nur aus Auswerfermarken bestehen. Sonst ist da nichts. Verschiedene Klappen können auch geöffnet dargestellt werden, Detaillierung siehe ein paar Sätze vorher. Die Klarsichtteile sind leider etwas dick und ungleichmäßig, so dass man zwar durchsieht, aber alles etwas verschwommen ist. Die beiden beiliegenden Lenkwaffen kann ich vom Typ her leider nicht eindeutig zuordnen.
Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie Revell-typische Bauanleitung zeigt in 36 Schritten auf neun Seiten den Weg zum fertigen Modell. Die einzelnen Arbeitsschritte sind dabei sehr übersichtlich angeordnet, so dass eigentlich keine Fragen offen bleiben sollten. Die Bemalungsangaben beziehen sich nur auf die Farbpalette von Revell, wobei das bei diesem Bausatz kein Problem darstellen sollte. Markierungen bzw. Decals gibts diesmal nur für die belgische Tigermeet-Maschine. Die schwarzen Tigerstreifen sind als Decals vorhanden, das Gelb muss man lackieren. Ich empfehle, gleich mal ein Fläschchen Weichmacher bereitzustellen. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Tigerstreifen nicht immer ganz einfach um die diversen Rundungen legen werden. Leider gibt es keine Möglichkeit ein anderes Flugzeug darzustellen. Hier hätte es sich doch angeboten, eine regulär getarnte belgische Maschine zu ermöglichen.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Anfängertauglicher Bausatz, der viel Spielraum nach oben bzw. zum Verbessern lässt. Die Markierungsvariante ist jedenfalls interessant. Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 30. April 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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