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King Tiger Initial Production

(Takom - Nr. 2096)

Takom - King Tiger Initial Production

Produktinfo:

Hersteller:Takom
Sparte:Militärfahrzeuge bis 1945
Katalog Nummer:2096 - King Tiger Initial Production
Maßstab:1:35
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Dezember 2107
Preis:ca. 47 €
Inhalt:
  • 12 Rahmen aus hellgrauem Kunststoff
  • 1 Rahmen mit klaren Kunststoffteilen
  • Oberwanne, Unterwanne, Turm als einzelne Teile
  • 1 Platine mit Ätzteilen
  • 1 Decalbogen
  • Farbige Anleitung

Besprechung:

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King Tiger Initial Production

 

Das Sd.Kfz 182, auch als Königstiger bezeichnet, wurde aus dem ab 1942 eingesetzten schweren Panzerkampfwagen VI Tiger weiterentwickelt. Beim Königstiger, der von den westalliierten Soldaten oft als "Royal Tiger" oder "King Tiger" übersetzt wurde, war der größte Unterschied zum Tiger die Frontplatte. Diese war, wie auch beim kleineren mittleren Kampfpanzer Panther, durchgehend geneigt. Während der Tiger I mit seiner teilweise senkrechten Panzerung eher den älteren deutschen Panzern ähnelte, sah der Tiger II, wie der Königstiger auch oft genannt wurde, schon viel moderner aus. Das Heereswaffenamt entschied sich 1942 für der Entwurf von Henschel & Sohn in Kassel, da der von Ferdinand Porsche entwickelte Panzer einen zu komplizierten elektrischen Antrieb hatte. Bis zu Kriegsende 1945 wurden gerade einmal 492 Exemplare gebaut, wobei sich die Produktion mit der der früheren Tiger I Variante zeitweilig überschnitt.

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Der allererste Bausatz eines Königstigers kam 1967 von Tamiya auf den Markt. Er wurde beinahe jedes Jahr neu aufgelegt. 1969 kam dann ein Bausatz von Nichimo dazu. Über die Jahre wechselten sich die beiden Hersteller bis in die frühen 1980er Jahre ab. Das änderte sich erst, als Accurate Armour einen neuen Bausatz im Jahre 1996 herausbrachte, gefolgt von einer Wiederauflage in 2000. Ab 2004 kamen andere Hersteller wie Dragon, Cyber Hobby, Eduard und  Zvezda dazu. Takom kam schließlich 2016/2017 mit mehreren Modellen dazu. Der große Unterschied zu den bisherigen Modellen war, dass er zweimal mit komplettem Interieur erschienen ist. Der vorliegende Bausatz ist der aktuellste und erschien im Oktober 2017 mit neuen Teilen. Die Version des Bausatzes zeigt eine "Initial Production", sprich den ersten Tiger II der ersten Produktionslinie.

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Schon das Öffnen das Kartons überrascht, es ist definitiv ein Bausatz von Takom - typisch randvoll gefüllt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Takom es schafft, die insgesamt zwölf grauen Spritzlinge, die Panzerwanne samt Oberteil, den Klarteil-Gussast, den Turm und die PE–Platine in den mittelgroßen Karton ohne Beschädigungen hineinzubekommen.

Der erste Eindruck ist  für mich überraschend gut. Die Ausformung der Unterwanne sowie des Oberteils hätte aber meiner Meinung nach besser und schöner gemacht werden können. Leider gilt das auch für den Turm. Bei allen drei Bauteilen fehlt mir Tiefe der Detailgetreue und der Feinheiten, das hätte Takom durchaus besser bewerkstelligen können. Die Inneneinrichtung ist bei diesem Bausatz nicht vorhanden. Zumindest kann man in der Wanne die Federstangen darstellen, aber leider sind die Federbeine werksweitig nicht beweglich. Wenn man aber die Klebezapfen an den Federbeinen wegschneidet, könnte man sie durchaus beweglich montieren und ein unebenes Gelände nachempfinden.

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Der Gussast "A" ist doppelt vorhanden und enthält die Teile für die Laufrollen und Federstangen. Beides ist sehr gut dargestellt worden. Im Gussast "B" sind die Seitenschürzen und Teile für die Wanne und das Oberteil zu finden. Die Einzelteile für den Turm sind im Gussast E zusammengefasst worden. Die Kette ist als Einzelgliederkette ausgeführt und in den vier Gussästen "J" sehr sauber und fein gegossen worden. Beim Verarbeiten der Kettenglieder ist darauf zu achten, das sie zwar steckbar sind, aber dennoch auf einen Kleber zurückgegriffen werden muss, um eine sichere Verbindung zu erreichen.

Die diversen restlichen Kleinteile sind auf die Gussäste "D", "G", "H" und "S" verteilt und sollten nur mit einer kleinen Modellsäge oder einem kleinen Seitenschneider herausgelöst werden, da sie leicht zerbrechen. Die für die Beobachtungsluken benötigten Teile wurden im Gussast "Z" untergebracht, die aber meiner Erfahrung nach ein klein wenig zurecht gefeilt werden müssen, was sich aber nicht als schwierig erweist. Besonders erwähnenswert sind die Detailgetreue und Feinheiten der einzelnen Bauteile.

Die Bauanleitung wurde sehr übersichtlich in Schwarz-Weiß gehalten. Gleich auf einer der ersten Seiten ist eine Ansicht aller vier Optionen aufgeführt, an der man sich orientieren kann, welche es denn nun werden soll. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Abgasanlage sowie kleineren Details an den Schürzen. Laut Anleitung ist dieses Modell in vier Versionen zu bauen. Sie ist sehr übersichtlich gestaltet, auch im Detail, so dass am Ende keine Fragen offen bleiben und man sich sehr gut orientieren kann. Schön ist auch die farbige Ansicht des Lackierplans der verschiedenen zu bauenden Versionen.

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Das Einzige, das für mich persönlich enttäuschend ist, ist der Decal–Bogen. Er ist zwar glänzend und sauber gedruckt, fällt aber bei diesem Bausatz sehr klein aus und ist nicht ausreichend. Es fehlen nicht nur die Hoheitszeichen, sonder auch jegliche Verbandsabzeichen und Wartungshinweise.

Der PE-Bogen ist zwar klein, aber ausreichend. Die Teile werden für die Motorenabdeckung und Aufhängungshaken benötigt. Außerdem sind zwei Trittgitter dabei, die man optional im Heckbereich verbauen kann.

Die Vorteile dieses Bausatzes liegen ganz klar in den kleinen und feinen Details, da wird das Montieren des Bausatzes ein wahres Vergnügen. Der Nachteil des Modells liegt einzig und allein in dem kleinen Decal-Bogen.

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Darstellbare Fahrzeuge:
  1. Drei nicht näher bezeichnete Fahrzeuge aus der Henschel-Produktion vom November 1943 in Dunkelgelb
  2. Ein Fahrzeug vom Januar 1944 vom Henschel Testgelände in Haustenbeck in Panzergrau
Anwendung: Anspruchsvoll, mit gut 750 Bauteilen nicht gerade ein Wochenendprojekt. Viele zum Teil sehr kleine Bauteile.

Fazit:

Mein Fazit ist, dass dieses Modell sozusagen ein "Must Have" für jeden 1:35 Panzerbauer ist. Die Qualität und Detaillierung ist sehr gut, bei einem Preis von ca. 45 Euro kann man hier wirklich nichts falsch machen.

Weitere Infos:

Anmerkungen: Der Import für Deutschland erfolgt über Modellbau König.

Diese Besprechung stammt von Eric Völker - 04. April 2018

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