PzKpfw III Ausf. L(Revell - Nr. 03251)Produktinfo:
Besprechung:Der Panzerkampfwagen III war in den Jahren 1941 und 1942 der wichtigste Kampfpanzer der Deutschen Wehrmacht. Mit dem Auftauchen verbesserter gegnerischer Modelle verlor er jedoch vor allem in der zweiten Hälfte des Krieges zunehmend an Bedeutung. Seine Entwicklung begann bereits zu der Zeit, als die Versailler Vertäge noch ihre Gültigkeit hatten. Im Jahre 1935 wurden unter dem Decknamen "Zugführerwagen" Entwicklungsaufträge an Krupp, MAN, Rheinmetall und Daimler-Benz vergeben. Ende 1936 war der erste Prototyp fertig gestellt und konnte Anfang 1937 den Versuchsbetrieb aufnehmen. Unter der Bezeichnung Sd.Kfz. 141 lief im Herbst 1939 die Serienproduktion an. Die ersten Versionen, die in nenenswerten Stückzahlen gebaut wurden, waren die Ausführungen E und F. Die Hauptbaureihe war die Ausführung J, von der über 2.500 Fahrzeuge gebaut wurden. Der Panzer III in der Ausführung L wurde im Sommer 1942 bis zum Jahresende gebaut. Die wesentlichsten Änderungen gegnüber der Ausführung J bestanden aus einer zusätzlichen Panzerung an der Wannenfront und der Kanonenblende und einigen weiteren Details, die die Produktion vereinfachen sollten. Die zusätzliche Panzerung wurde eingeführt, um den frontalen Schutz der Besatzung zu verbessern. Sie bestand aus 2cm starken Panzerplatten. Die Sehschlitze in der Geschützblende und an den Turmseiten wurden komplett weggelassen, bei späteren Exemplaren fehlten außerdem die seitlichen Notausstiege an den Wannenseiten. Der Munitionsvorrat der langen 5cm Kampfwagenkanone 39/L60 musste wegen des gestiegenen Gewichtes auf nunmehr nur noch 78 Schuss reduziert werden. Am Ende wurden bis 1942 insgesamt etwa 5.700 Panzer III gebaut. Das Fahrgestell diente auch als Basis für das Sturmgeschütz III, dieses wurde in weitaus größeren Stückzahlen bis zum Ende des Krieges weitergebaut. Der Bausatz ist ein alter Bekannter aus dem Jahre 2003. Damals kam die Ausführung L zum ersten Mal auf den Markt, nachdem zwei Jahre zuvor die Ausführung M erschienen war. An den Bauteilen hat sich natürlich nichts geändert, bis auf die Farbe der Rahmen. Der Guss der Teile ist sehr sauber, Grat oder Fischhaut sind praktisch nicht vorhanden - nicht unbedingt selbstverständlich, wenn man sich andere Wiederauflagen von Revell anschaut. Die Detaillierung ist noch auf der Höhe der Zeit. Der Aufbau des Modells ist recht einfach, wo es sinnvoll erscheint wurden Teile zusammengefasst, wie z.B die angegossenen Werkzeuge auf der Wannenoberseite. Es sind aber noch genügend Anbauteile vorhanden, um "Leben" in die Bude zu bringen. Die meisten Luken sind separat ausgeführt und können geöffnet gebaut werden. Ausnahme bilden hier die seitlichen Luken am Turm. Wer natürlich den Aufwand nicht scheut und die passende Öffnung in den Turm schneidet, kann dies aber auch hier tun, denn die Luken selbst sind schon einzelne Teile. Allerdings muss man dann irgendwie den leeren Innenraum kaschieren, oder eben etwas einbauen. Das Kanonenrohr ist dankenswerter Weise aus einem Stück und braucht an der Mündung nur etwas aufgebohrt zu werden. Die Kette ist von der üblichen Machart mit langen Segmenten und Einzelgliedern für die Zahnkränze. Diese und auch die Laufrollen sind für den Maßstab gut detailliert. Das "Fahrgestell" ist schon komplett an die Unterwanne angespritzt, so dass man sich keine Sorgen beim Ausrichten der einzelnen Schwingarme machen muss. Der kleine Decalbogen ermöglicht uns den Bau von zwei Fahrzeugen, eines im typischen Panzergrau, das zweite mit ockerfarbenen Flecken. Beide Fahrzeuge waren an der Ostfront im Einsatz. Die farbige Bauanleitung ist wie gewohnt recht übersichtlich. Alles in Allem ein schickes kleines Modell, welches man an einem Wochenende fertig bekommen sollte. Einige Haken und Griffe kann man z.B. am Turm noch ergänzen. Weitere Bilder
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Eine empfehlenswerter Bausatz mit guter Detaillierung und übersichtlicher Teilezahl. Weitere Infos:Anmerkungen: Der Bausatz bei Revell: 03251 - Panzerkampfwagen III Ausf.LDiese Besprechung stammt von Frank Richter - 13. Oktober 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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