World at War 01 - Panzerkampfwagen III Ausf. A(IBG Models - Nr. waw-001)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDer Panzer III wurde bereits 1934 im Auftrag des Waffenprüfamts 6 unter den Decknamen Zugführerwagen entwickelt. Als Bewaffnung erhielten die ersten Fahrzeuge eine 3,7 cm KwK L/46,5, welche ausschließlich Panzergranaten verschießen konnte. Die Panzerung betrug rundherum nur 15 mm, die lediglich vor Gewehrkugeln und Granatsplittern zuverlässig schützte. Die ersten fünf Panzer der Ausf. A wurden im Mai 1937, die zweiten fünf im September desselben Jahres geliefert. Die zehn Panzer wurden alle im Daimler-Benz-Werk Berlin gebaut. Diese wurden zunächst auf den Truppenübungsplätzen Kummersdorf, Putlos und Jüteborg erprobt. Den ersten Einsatz erlebten die Panzer mit der 2. Panzer-Division beim Anschluss Österreichs. Beim Einmarsch im Sudetenland und bei der Zerschlagung der Resttschechei nahmen ebenfalls die frühen Panzer III bei der 3. Panzer-Division teil. Die Feuertaufe erlebten die Pz. Kpfw. III Auf. A mit der 2. Kompanie des Panzerregiments 1 in der 1. Panzer-Division 1939. Ab 1940 wurden die Fahrzeuge von der Front abgezogen. Zum Bausatz"World at War" heißt eine Heftserie des polnischen Herstellers IBG. Hier erhält der Modellbauer ein recht ausführliches Heft und einem Bausatz für um die 10 €. Der Bausatz selber ist eher einfach gehalten, kann aber trotzdem mit vielen guten Details überraschen. Die erste Ausgabe beschäftigt sich mit dem Panzer III der Ausf. A, welchen es bisher gar nicht in diesem Maßstab gab und damit diese Lücke schließen möchte. Wer den kleinen attraktiven Karton öffnet, findet einen Plastikbeutel mit immerhin fünf Spritzlingen, die extra modular ausgeführt sind, dass der Hersteller recht einfach weitere Versionen herausbringen kann. Die Teile sind sehr gut gegossen, lediglich an der Kette gibt es eine kleine Trennnaht.
Der Bau beginnt mit der Wanne. Die Unterwanne weist ein sehr gutes, aber bereits angegossenes Laufwerk bzw. deren Aufhängung auf. Hier sehen wir aber das typische Merkmal der Ausf. A. An der Unterwanne werden nur die Auspuffrohre angebracht.
Die Ketten sind bereits mit den Laufrollen als ein Teil gegossen. Obwohl diese Ausführung eher verrufen ist, finde ich es hier sehr gelungen, klar wären Segmentketten noch detaillierterer, aber auch diese hier können überzeugen. Die fünf großen Laufrollen finde ich leider nicht gut umgesetzt, da die hintere Reihe der Doppellaufrollen fehlt. Die Ketten werden einfach aufgesteckt.
An der Oberwanne sind die meisten Werkzeuge bereits angegossen. Am Motorbereich werden noch links und rechts zwei Teile angebracht, wo die Lüftung zu sehen ist. Die Frontplatte mit MG 34 muss ebenfalls noch angebaut werden, wo später leider ein kleiner Spalt entsteht. Weitere kleine Teile, die allesamt sehr gut strukturiert sind, werden hier noch montiert.
Hat man das geschafft, werden Ober- und Unterwanne vereinigt. Nun fehlt also noch der Turm. Hier war ich überrascht, dass die kleine Kanone sogar mit offener Mündung gegossen wurde. Baut man es richtig, sind später auch die MGs und die Kanone höhenrichtbar. Die Begrenzung zum nach unten richten ist ebenfalls vorhanden. Die Luke vom Kommandanten könnte schnell und einfach auch geöffnet dargestellt werden. Decals und BemalungEs wird ein Fahrzeug der 2. Kompanie des Panzerregiments 1 der 1. Panzer-Division während des Polenfeldzugs im September 1939 dargestellt. Das Vorbildfahrzeug ist auch auf der ersten Seite im Original zu sehen. Die Decals sind sauber gedruckt, wir haben die typisch für den Polenfeldzug weißen bzw. gelben Balkenkreuze und die taktische Nummer 223. Das HeftDas Heft ist eine sehr schöne und ausführliche Bereicherung für den Modellbauer, welche auf Englisch und Deutsch viele spezifische Informationen über die Entwicklung des Panzers III Ausf. A gibt. Speziell gibt es Kapitel zur Konstruktion, Antrieb, Turm, Bewaffnung, Elektrik, Zusatzausrüstung, Optik, Funkausrüstung, Anstrich und Kennzeichnung und Kampfeinsätze sowie ein Steckbrief und mehrere Farbprofile. Das Deutsch ist aber nicht immer ganz perfekt, reicht aber, um zu wissen, was gemeint ist. Auch die Anleitung in vier kleinen Schritten ist hier zu finden. Auf der letzten Doppelseite wird noch auf Walter Kurt Nehring und Oswald Lutz eingegangen. Ob das wirklich notwendig ist, weiß ich nicht.
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: für Anfänger, Wargamer und ernste Modellbauer Fazit:Also, ich bin begeistert und kann eine Kaufempfehlung geben, es gibt hier nicht viel Negatives zu berichten und für ein kurzweiliges Projekt ist das hier hervorragend geeignet. Außerdem ist die Idee von dieser Heftserie genial: bitte mehr davon! Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 08. Oktober 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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