Als Baujahr 1964 habe ich die Boomtime des Plastikmodellbaues in den 1970ern mitmachen können und auch ausgenutzt. Airfix, Matchbox, Revell in fast jedem Schreibwarenladen – paradiesische Zustände, von denen man heute nur träumen kann. Dementsprechend hat man dann auch fast wie am Fließband gebaut und die Modelle hatten fast alle den bei uns typischen Lebenslauf: bauen, spielen, und an Silvester das dann abgeranzte Teil in die Luft sprengen. Später, mit der Anwendung von Farbe, waren dann sowohl Bauqualität als auch Lebenserwartung höher und beides stieg nochmals mit der Anschaffung einer Airbrush. Mit Heirat, Hausbau und Nachwuchs trat der Modellbau – naturgemäß? - eine Zeit lang in den Hintergrund. Aber der Wiedereinstieg kam und nach einer Orientierungsphase (die Detaillierungsmöglichkeiten hatten für mich mit dem Vorhandensein von Ätzteilen und Resinsätzen einen Quantensprung gemacht) habe ich mich mittlerweile auf Helikopter, moderne Jets und DKM-Schiffe, meist im Maßstab mit einer 4 am Anfang, eingeschossen. Mittlerweile überwiegt bei durchschnittlich im Jahr zwei bis drei fertiggestellten Modellen der Qualitätsaspekt. Neben dem Modellbau in eigener Sache liegt mir auch die Nachwuchsförderung sehr am Herzen, hier habe ich das vermutlich seltene Glück, Hobby und Beruf miteinander verknüpfen zu können.