Wie es damals in den Sechzigern so war, bekam der kleine Frank immer wieder Plastikbausätze geschenkt und trug einen nicht unerheblichen Teil seines Taschengelds in den Zeitschriftenladen an der Ecke, um alles zu erwerben, was an Airfix-Blisterverpackungen finanzierbar schien.
Die Ergebnisse verbesserten sich langsam, und es blieben zusehends weniger Teile übrig, ein Großteil des Klebstoffs landete am vorgesehenen Platz, und es kam Farbe ins Spiel.
So ganz riß die Begeisterung für die Nachbildung der Wirklichkeit im Modell nie ab, und auch während des Studiums und danach wurde hier und da gebastelt.
Mitte der Neunziger zeigte ein Freund, was heutzutage im Plastikmodellbau so geht, und der Anschluß ans Internet eröffnete ganz neue Perspektiven. Eine Zeit lang wurden Flugzeuge gebaut, die Verwendung von Ätzteilen und Resin kam dazu, eine Airbrush wurde angeschafft.
Bis 2003 im Sonderangebotskorb des örtlichen Modellbauladens eine HMS Kelly von Matchbox in 1:700 auftauchte und das merkwürdige Vosper-Schnellboot von Revell sich dazu gesellte. Beide Modelle wurden gebaut, und ein 1:200er chinesischer Zerstörer von Trumpeter kam hinzu.
Daraus ergab sich der Kontakt zu den Schiffsmodellbauern der IG Waterline und zu Jim Baumann; ein Brunch bei Jim und erste Ausstellungsbesuche steigerten die Motivation noch mehr.
Mittlerweile betrachte ich mich als modellbauerischen Allesfresser; meine anglophile Ader bringt es mit sich, daß an vielen meiner Produkte ein Union Jack nicht fehl am Platze wäre, aber es können Flugzeuge, Schiffe, Fahrzeuge oder Knetgummischafe sein ...
Ich möchte vor allem Spaß an dem empfinden, was ich in meinem Hobby tue. Von daher treibe ich und treibt mich das Streben nach Vorbildgerechtigkeit immer nur so weit, wie es mir in diesem Fall richtig scheint. Etwas fertigzustellen ist mir oft wichtiger als etwas möglichst perfekt zu bekommen. Stress habe ich im Beruf genug ...
Hier meine Ausstellungsberichte.
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