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Focke-Wulf Fw 190 A-3

von Christian Bruer (1:48 Tamiya)

Focke-Wulf Fw 190 A-3

Geschichtlicher Hintergrund

Die FW190 der Baureihe A war 1941 bei ihrem erscheinen am Kanal der Spitfire Mk. V klar überlegen und im weiteren Verlauf ihrer Einsatzzeit zeigte sich die 190 als wandlungsfähiges Arbeitstier der Jagd- und Schlachtfliegerverbände. Anfänglich litt das Muster jedoch unter erheblichen Kinderkrankheiten und nur durch den Einsatz erfahrener Techniker und Piloten konnte die 190 zur Frontreife gebracht werden. Als erste Einheit wurde die II./JG 26 im August 1941 auf Fw190 umgerüstet um die Maschine im Fronteinsatz zu prüfen. In den folgenden Monaten folgte die Umrüstung des gesamte JG 26 auf Fw190. Die hier vorgestellte A-3 mit der Werknummer 125 310 wurde vom Gruppenkommandeur Hauptmann Josef „Pips“ Priller im Frühjahr 1942 geflogen. Die Maschine war im typischen Jägertarnanstrich Oberseite RLM74/75, Unterseite RLM76 getarnt wobei die Seiten Flecken in RLM74/75 aufwiesen. Am 29. August 1942 gelang Hptm. Priller mit der WNr. 125 310 seinen 77. Abschuss. Da Hptm. Priller die Maschine bereits im Frühjahr 1942 erhalten hatte, flog sie für ein Frontflugzeug anscheinend relativ lange.

Focke-Wulf Fw 190 A-3

Das Modell

Das seit den 90er Jahren auf dem Markt befindliche Modell von Tamiya ist im Maßstab 1:48 immer noch die erste Wahl, wenn es um eine frühe 190 geht. Von den Proportionen gut getroffen weist das Modell fein versenkte Gravuren auf. Die Passgenauigkeit ist wie bei Tamiya üblich gewohnt gut. Lediglich im Anschlussbereich der unteren Motorverkleidung zur Flügelwurzel fiel etwas Schleif- und Spachtelarbeit an.

Focke-Wulf Fw 190 A-3

Bis auf Räder von True Detail und Seiten- und Höhenruder von Aires ist das Modell aus dem Kasten gebaut. Im ausreichend gut detaillierten Cockpit habe ich lediglich die Gurte aus Fotoätzteilen ergänzt. Wie bei meinen Modellen üblich habe ich Farben von Xtracolor verwendet. Der Tarnanstrich und die Flecken am Rumpf sind dabei frei Hand mit der Airbrush aufgetragen. Die Alterung hält sich bei der Maschine in Grenzen, da man davon ausgehen kann, dass die Maschine vom Gruppenkommandeur mit Sicherheit immer gut gepflegt war. So habe ich lediglich die Bleche leicht aufgehellt und die Gravuren mir dunkler Farbbrühe hinterlegt. Die Decals für die Winkel das Herz As und die WNr. habe ich einem Bogen von Propagteam entnommen. Für die Hoheitsabzeichen fanden Decals von Aeormaster Verwendung.

Focke-Wulf Fw 190 A-3

Das richtige Modell für den Hobbyneuling oder wenn man nach mehreren Kleinserienmodellen einmal wieder etwas nahezu aus dem Kasten bauen will. Erfreulicherweise hat Tamiya aktuell die Fw 190 A-8/R2 als Neuheit ausgeliefert die im wesentlichen auf diesem Bausatz und dem der F-8 basiert. Genau das richtige um eine weitere 190 in die Sammlung aufzunehmen.

Focke-Wulf Fw 190 A-3

Christian Bruer

Publiziert am 06. Februar 2006

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