Focke-Wulf Fw 190 A-5aus der Sammlung der FLYING HERITAGE COLLECTION (FHC)von Franz Schubert (1:32 Revell)
Die Focke-Wulf 190 war ein Jagdflugzeug der deutschen Luftwaffe und wurde eingesetzt in den Jahren von 1941 bis Kriegsende 1945. Die ersten Baureihen waren mit einem Sternmotor von BMW ausgerüstet. Später wurden leistungsstärkere flüssigkeitsgekühlte Reihenmotoren in der bewährten Zelle verbaut. Bei meinem Modellvorbild handelt es sich um ein Flugzeug mit einem zweireihigen Sternmotor mit insgesamt 14 Zylindern vom Typ BMW 801.
Als nach der Öffnung des „Eisernen Vorhanges“ auch in der ehemaligen Sowjetunion ohne größere Behinderung nach Vermissten gesucht werden konnte, stieß ein Suchtrupp im Jahre 1990 in der Nähe von St.Petersburg auf ein abgestürztes Flugzeug. Es lag eine durch das kalte und trockene Klima gut erhaltene FW 190 A-5 in einem abgelegenen Waldstück. 1991 wurde das Flugzeug geborgen und kam vorerst nach England. Letztendlich kam das Flugzeug zur FLYING HERITAGE COLLECTION, beheimatet in Everett. Diese ließ die Focke-Wulf bis ins kleinste Detail originalgetreu und flugfähig restaurieren. Der Erstflug fand schließlich Ende 2010 statt. Dieses Flugzeug ist die einzige originale flugfähige FW 190 mit ebenso originalem zugehörigen BMW 801 Motor.
Die FHC ist auch Heimat weiterer originaler klassischer deutscher Flugzeuge. Flugfähig sind eine Messerschmitt Bf 109 E3, ein Fieseler Fi 156 C-2 Storch. In perfektem Zustand, jedoch nicht flugfähig, werden eine FW 190 D-13 (gelbe 10) und eine Me 163 B Komet präsentiert. In nächster Zeit wird wohl eine originale Me 262 nach entsprechender Restauration zu ihrem Erstflug bereit stehen. Vor kurzer Zeit hatte ich Gelegenheit, dieses fantastische Museum in Everett/WA zu besuchen. Das auf dem Originalflugzeug auf den Seitenleitwerksflächen gezeigte Hakenkreuz habe ich bewusst weggelassen.
Zum Bausatz
Basis für mein Modell war der Bausatz von Revell`s Fw 190 F-8 (Artikel 04869) aus dem Jahre 2015, einem Bausatz der neueren Generation mit sauberen versenkten Gravuren. Ebenso sind alle Ruderflächen separat anzubringen. Der Motorbereich ist ebenso sehr detailliert aufgebaut. Erwähnenswert ist ebenso die doppelt vorhandenen Varianten der Kabinenhauben. Für das Modell verbaute ich zusätzlich folgende Artikel:
Einige Worte zum Bau
Das Modell an sich kann ohne nennenswerte Probleme aus der Box, wie man so schön sagt, gebaut werden. Die Teile passen relativ genau zueinander. Lediglich der Übergang von Tragflächenoberseite an den Rumpf muss verspachtelt und entsprechend nachgraviert werden. Das größere Problem war zuerst der Bau des Sternmotors sowie diesen dann passend in den Motorraum zu integrieren. An exponierten Stellen musste die Materialstärke der Rumpfseiten bis auf wenige Zehntelmillimeter abgetragen werden. Lackiert habe ich mit selbst gemischten Revell-Farben. Ebenso lackiert ist das weiße „A“ mittels selbst erstellter Schablone. Farbverlauf und Beschriftung erfolgten in Anlehnung an das Vorbild. Sonstiges
Einen ausführlichen Baubericht mit schönen Fotos zum BMW 801 Sternmotor gibt es bei „originalundmodell.de“ Ausgabe 7 /Juli 2016 von Joachim Weidinger. Eine ausführliche Bausatzvorstellung zum Artikel Revell-04869 findet man bei Modellversium in der „Kit-Ecke“. Quellen:
Franz Schubert Publiziert am 24. Januar 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |