German U-Boat Type VII B(AFV Club - Nr. SE73502)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDer Typ VII ist die U-Boot Klasse mit den meist gebauten Booten. Über 700 Stück verließen von 1935 - 1944 die Werften. Von den ca. 5.000 Handelsschiffen, die im Laufe des zweiten Weltkrieges versenkt wurden, gingen rund 50% auf das Konto des Typ VII. Wie die Handelsseeleute hatten auch die U-Bootfahrer und ihre Boote einen hohen Preis zu zahlen, die meisten Boote gingen verloren bzw. wurden gegen Ende des Krieges von der eigenen Besatzung versenkt. Der Typ VII B war die Weiterentwicklung des Grundmodells Typ VII A. Neben einem Hecktorpedoraum war eine bessere Unterbringung für Reservetorpedos gegeben. Zusätzlich hatten die Boote eine geringfügig höhere Geschwindigkeit, vor allem aber eine größere Reichweite. Zu den 24 gebauten Booten des Typ VII B gehörten die wohl bekanntesten Boote samt ihrer Kommandanten und Mannschaften. U-47 Kplt. Prien, U-48 Kpl. Schultze (das Boot mit den meisten Versenkungen, 52 Schiffe mit über 300.000 BRT), U-99 Kpl. Kretschmer und U-100 Kpl. Schepke. Keines der Boote überlebte den Krieg. Entweder wurden die Boote versenkt, oder gegen Ende des Krieges von der eigenen Besatzung versenkt. Zum BausatzNeben dem Typ VII C und Typ VII C/41 bietet der Hersteller auch die frühe Variante des Weltkrieg zwei Bootes an. Beinahe selbstredend ist die gute Gussqualität und hervorragende Detaillierung des Bausatzes. Zwei der drei Spritzlinge sind bereits aus dem Bausatz des Typ VII C/41 bekannt. Diese beinhalten das zweiteilige Unterwasserschiff, Oberteil des Druckkörpers, Turmplattform, Reling, Modellständer, Torpedos, Ruder, Wellen, Schrauben etc. Ein neuer Spritzling enthält ein in der Wasserlinie getrenntes Rumpfoberteil, zwei Turmvarianten, sowie die dazu passende Plattform und Reling. Alles in sehr guter Qualität, ohne Sinkmarken oder Auswerferspuren. Ansonsten gilt gleiches, wie bereits bei dem Typ VII C/41 beschrieben.
FotoätzteileDem Bausatz liegt eine kleine Fotoätzplatine bei. Neben der Reling für das Oberdeck enthält der Bogen die Antennenhalterungen am Heck sowie den Peilrahmen. Von der Qualität zwar besser als die Spritzgussteile, kann sich dieser Bogen in keinster Weise mit den Bögen messen, die der Hersteller den beiden anderen Typ VII Bausätzen beigegeben hat. Im Grunde völlig unverständlich, da dem Typ VII C ein qualitativ wesentlich besserer Bogen beiliegt, der auch für den Typ VII B passen dürfte. Schade, hier wäre mehr drin gewesen! DecalsDer kleine aber feine Bogen enthält die Wappen für folgende Boote:
BauanleitungDie ausführliche und gute bebilderte Bauanleitung führt ohne Probleme durch den Bau des Modells. Auf die alternative Verarbeitung der Fotoätzteile wird bis auf das Anbringen der Verspannung vorbildlich hingewiesen. Ein kleines Beiblatt weist auf Unstimmigkeiten in der Bauanleitung hin. Es scheint, als hätte man sich bei der Erstellung der Anleitung bei einigen Bauteilnummern arg vertan! Die Farbangaben beziehen sich auf Farben aus dem Programm von Gunze Sangyo, Humbrol, Revell und Life Color. Darstellbare Einheiten: Laut Bauplan und vorliegenden Bootswappen
Es lassen sich aber mit entsprechenden Referenzunterlagen alle 24 Boote dieses Typs darstellen. Stärken:
Schwächen:
Fazit:AFV Club bietet hier eine Menge Modell für einen moderaten Preis, zumal der Bausatz zusätzlich eine Fotoätzplatine enthält. Neben den beiden weiteren Typ VII Bausätzen des Herstellers für mich der derzeit beste Typ VII Bausatz in dem Maßstab auf dem Markt - sehr empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 25. Juli 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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