U.S. M8 Light Armored Car Greyhound(Tamiya - Nr. 32551)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDer M8 wurde 1941 als Waffenträger bereits 1941 entwickelt. Die Firma Ford begann 1942 mit der Entwicklung eines Panzerspähfahrzeuges auf Basis des M8 Fahrgestells. Das Fahrzeug hatte einen Hercules JXD Dieselmotor mit einer Leistung von 82 KW bei 3.000 U/min. Bei einem Gewicht von 7.800 kg war das 6-Radfahrzeug recht beweglich und agil. Das leicht gepanzerte Chassis trug einen nach oben offenen Drehturm mit einer M6 37 mm Kanone sowie ein Cal. 30 oder ein Ca. 50 MG. Das mit vier Mann besetzte Fahrzeug wurde ab 1943 den Aufklärungsabteilungen der motorisierten Verbände zugeteilt. Der M8 bewährte sich im Einsatz, hatte jedoch im schwierigen Gelände Probleme. Die Bodenpanzerung ließ auch zu wünschen übrig, was gerade bei Minentreffern stark ins Gewicht fiel. Trotzdem wurde der M8 bis in die 1950 Jahre bei der U.S. Army verwendet. Neben den USA nutzen Großbritannien, Frankreich und Belgien den M8 während des zweiten Weltkrieges. Nachdem das Fahrzeug bei der U.S. Army ausgemustert wurde, fand sich der M8 in duzenden Ländern wieder. Unter anderem verwendete der Bundesgrenzschutz den M8 von 1951 bis 1962 als M8 Sonderwagen. Der BausatzTamiya präsentiert mit dem M8 ein ansprechendes Modell in der bekannt hohen Qualität. Die sauber gegossenen Bauteile weisen keine Einfallstellen oder Auswerfermarken im Sichtbereich auf und zeigen eine gute Detaillierung. Die Bauteile sind sinnvoll aufgeteilt, so liegen z.B. die Radabdeckungen separat bei, sodass diese am Modell auch weggelassen werden können - ein Aspekt, der am Originalfahrzeug auch häufig zu beobachten war! Die Unterwanne ist mit Differentialgetriebe, Kardanwelle, Radaufhängungen, Federung und Abgasanlage sehr aufwendig detailliert und gestaltet. Die Radaufhängungen lassen leider keinen Einschlag der Räder zu. Die Räder selber weisen ein schönes grobstolliges Profil auf. Der Eigenart den Fahrzeugen im Maßstab 1:48 eine Die-Cast Unterwanne/Fahrgestell beizulegen, bleibt Tamiya auch beim Greyhound treu! An der einteiligen Oberwanne sind lediglich einige wenige Abdeckungen, Lampen, Ösen, Schutzbügel etc. anzubringen. Die Luken für den Fahrer und Funkerplatz liegen zwar separat bei, wer diese geöffnet darstellen möcht, wird schnell jegliche Inneneinrichtung vermissen. Dem Bausatz des M10 Tank Destroyer hatten die Tamiya Entwickler wenigstens eine Bodenplatte und zwei Sitze spendiert, das wäre hier auch angebracht gewesen - schade Tamiya San! Der nach oben offene Turm wiederum ist samt Innendetails schön wiedergegeben. Neben der 37mm Bordkanone und dem koaxialen Cal. 30 MG ist die Drehbühne samt Sitzen vorhanden. Der markante Turmaufbau mit dem Drehkranz für das Cal. 50 MG vervollständigt das ganze. Die Details sind hier wirklich gut, so weist die Blende für die Bordkanone sogar eine Guss-Stahl Struktur auf! Ein Umstand, den es bei den ersten Fahrzeugen der 48 Militärreihe zu bemängeln gab, war das an den Wannenbauteilen angespritzte Werkzeug. Tamiya hat die konstruktive Kritik vieler Modellbauer erkannt und so liegt auch diesem Fahrzeug mittlerweile das Werkzeug separat bei. DecalsDer kleine Decalbogen enthält Sterne, Fahrzeugnummern etc. und erlaubt die Markierung von wahlweise zwei Fahrzeugen. Die Decals sind sauber und versatzfrei gedruckt. BauanleitungDie Bauanleitung führt übersichtlich durch die insgesamt 16 Baustufen. Fragen bleiben hier nicht offen! Einem Fehler der sich in die Bauanleitung eingeschlichen hat, ist Tamiya mit einem separat beiliegenden Korrekturzettel begegnet. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Trotz kleiner Kritikpunkte im Bezug auf die fehlenden Innendetails handelt es sich hier um einen hervorragenden Bausatz, der auch aus dem Kasten gebaut bereits eine gute Figur macht - daher sehr empfehlenswert! Wer etwas mehr möchte, wird sicher bald im Zubehör das ein oder andere finden Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |