Russisches Schlachtschiff Suvorov(Zvezda - Nr. 9026)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Das russische Schlachtschiff "Knyaz Suvorov" lief am 8. September 1901 in St.Petersburg vom Stapel und wurde in die Pazifikflotte integriert. Sie diente Admiral Z.P. Rozhestvensky als Flagschiff in der Schlacht von Tsushima im Mai 1905. Der russische Verband bestand aus Einheiten, die aus der Ostsee kommend auf die achtmonatige und 18.000 Seemeilen lange Fahrt nach Fernost entsandt worden waren, um die Belagerung der im Russisch-Japanischen Krieg eingeschlossenen Festung Port Arthur (China) aufzubrechen, wo auch die Reste der durch einen Überraschungsangriff zu Beginn des Krieges angeschlagenen russischen Pazifikflotte blockiert lagen. Nach dem Fall von Port Arthur am 2. Januar 1905 wurde die russische Flotte nach Wladiwostok beordert. Der japanischen Seite blieb dieser lange und durch den Doggerbank-Zwischenfall noch verzögerte Aufmarsch nicht verborgen und es gelang ihr, den russischen Verband beim Passieren der Koreastraße zu stellen. Das zweite russische Pazifikgeschwader wurde aus einer Vielzahl unterschiedlicher Schiffe zusammengestellt. Nur die vier Linienschiffe Suvorov, Alexander III., Borodino und Orel waren neuerer Bauart und einheitlichen Typs. Der Rest des Verbandes bestand aus z.T. veralteten Kreuzern und verschiedenen leichten Einheiten. Durch die Kombination der modernen Linienschiffe mit langsameren Küstenpanzern konnte das Geschwader nur eine Geschwindigkeit von knapp 10 Knoten fahren. Die mitgeführten Hilfsschiffe (Transportschiffe, Werkstattschiff und Lazarettschiff) stellten eine zusätzliche Belastung dar. Alle diese Faktoren setzten die Kampfkraft der russischen Flotte erheblich herab. Zu Beginn der Schlacht am 27. Mai erhielt Suvorov schwere Treffer, ein Feuer brach aus und es gab viele Opfer unter der Besatzung. Trotz schwerer Beschädigungen feuerte Suvorov trotzdem weiter, doch nach mehreren Torpedotreffern sank das Schlachtschiff. Das russische Geschwader wurde nahezu komplett vernichtet. Drei der vier neuen Linienschiffe waren gesunken, das vierte wurde schwer beschädigt an die Japaner ausgeliefert. Insgesamt versenkten die Japaner 21 russische Kriegsschiffe oder beschädigten diese so schwer, dass sie von ihren Besatzungen aufgegeben werden mussten. Während der Schlacht wurden 5045 russische Seeleute getötet und viele weitere z.T. schwer verletzt. Auf japanischer Seite waren insgesamt 116 japanische Seeleute gefallen und 583 verwundet worden. (Quelle: u.a. Wipkipedia) Technische Daten:
Das ModellDie Suvorov und die Oriol waren Schwesterschiffe, die sich nur im Bereich der Schornsteine unterschieden. So liegt dem Bausatz der Oriol ein weiterer Spritzling für die Schornsteine bei, während bei der Suvorov diese auf den normalen Spritzlingen enthalten sind. Da die Oriol, die die kompletten Spritzlinge des Sovorov-Bausatzes enthält, auf MV bereits besprochen wurde, verweisen wir an dieser Stelle auf die ausführliche Besprechung der Oriol. DecalsDie Decals beinhalten einen Flaggensatz sowie den Schiffsnamen in kyrillischer Schrift und das Bugwappen. Die Bauanleitunggeht unter anderem auf die Takelage ein. Wer genau takeln möchte ist auf zusätzliche Quellen angewiesen. Die Farbzuweisung ist auf das Programm von Model Master abgestimmt. Fazit:Schönes Modell der Suvorov, bedenkt man, dass dieses Jahr auch ein Bausatz der Borodino kommt, hat man bald alle Schiffe dieser Klasse zusammen. Also Frage an Zvezda: Wann kommt Imperator Aleksander III? Mit Ätzteilen von WEM oder GMM bekommt der Modellbauentusiast ein tolles Modell, aber auch aus der Schachtel gebaut kann es sich sehen lassen. Weitere Infos:Referenzen: Unterlagen über die Borodino-Klasse im Netz finden sich u.a. unter www.tsushima.narod.ru; diese Seite ist wie manche andere russische Seiten langsam. Ansonsten ist wie so oft Wikipedia eine gute Anlaufstelle! Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 01. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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