Voskhod Rocket(Eastern Express - Nr. EE144301)
Produktinfo:
Besprechung:
Die Woschod (russ. für Sonnenaufgang) ist eine dreistufige sowjetische Trägerrakete, welche aus der Wostok Rakete hervorging. Im Unterschied zur ihrem Vorgängermodell wurde die Woschod mit einem RD-0110-Triebwerk in der dritten Stufe ausgestattet. Damit erhöhte sich die bisherige Nutzlast von 4,7 t auf nunmehr 6,3 t. Am 16. November 1963 startete die erste Woschod mit einem militärischen Aufklärungssatelliten Zenit an Bord ins All. Der erste bemannte Flug mit einer Woschod fand ein Jahr später am 14. Oktober 1964 mit einer dreiköpfigen Besatzung statt. Bis zu ihrem letzten Einsatz am 29. Juni 1976 wurden mit der Woschod mehr 300 Starts durchgeführt. Überraschend bescherte uns 2024 der russische Hersteller Eastern Express gleich mehrere Raketen-Bausätze: 144300 – Wostok 144301 – Woschod 144302 – Sojus (1) 144303 – Sputnik 144304 – R-7A Sputnik und R-7A finden sich bislang nur auf den Kartons der drei Erstgenannten wider. Wann diese erscheinen, ist aktuell nicht zu sagen. Bei den hier genannten Bausätzen handelt es sich um komplett neue Formen. Der vorliegende Bausatz besteht aus insgesamt 96 Teilen verteilt auf fünf graue und einem transparenten Spritzgussrahmen. Ergänzt wird der Bausatz durch eine kleine Fotoätzplatine, einem kleinen Decalbogen sowie einer schwarz-weißen Montageanleitung sowie einer farbigen Bemalungsanleitung. Im gebauten Zustand erreicht das Modell eine Höhe von 31,0 cm. Folgende Spritzgussrahmen liegen bei: Spritzling A: Dieser enthält die zweite Raketenstufe mit entsprechenden Teilen wie den Rumpfhälften. Spritzling B: Dieser Spritzling liegt in doppelter Ausführung bei und beinhaltet alle Teile der ersten Stufe, welche aus den vier seitlich angeflanschten Booster-Raketen besteht. Spritzling C: Dieser Spritzling enthält wiederum die sog. dritte Stufe samt dem Nutzlast-Adapter und der Nutzlast-Verkleidung für das Woschod-Raumschiff. Spritzling F: Der Klarsichtspritzling enthält unter anderem den Ständer, auf dem das Modell später aufgesteckt wird, sowie optionale Ringe als Verbindung für die Stufen zwei und drei. Spritzling K: Der letzte Spritzling enthält die typischen Verbindungsstreben in V-Form sowie den dazugehörigen Positionierungsring, welche die Stufen zwei und drei miteinander verbinden. Fotoätzplatine: Diese enthält ebenfalls die typischen Verbindungsstreben, allerdings als ein Teil. Decalbogen: Der kleine Decalbogen ist sauber und versatzfrei gedruckt und beinhaltet neben dem Namen „Woschod“ in kyrillischer Schrift diverse Wartungs-/Sicherheitshinweise sowie in silberner Farbe die Verbindungsstreben.
Der Bau des Modells erfolgt in insgesamt 10 Baustufen, die keine Fragen offenlassen. Der Bau beginnt mit den Raketenstufen drei und zwei, gefolgt von den vier Booster-Raketen. In Baustufe neun muss entschieden werden, welche Variante des Verbindungsrings zu Anwendung kommen soll: entweder klassisch als Kunsttoffteile oder als PE-Teil oder als transparenter Ring in Verbindung mit dem entsprechenden Decal. Alle Teile sind in einem hellgrauem Plaste ähnlich wie bei Zvezda hergestellt worden. Die Qualität überzeugt durchaus, so findet man an so gut wie keinen Stellen Grat oder dergleichen. Auch die Schubdüsen sind ordentlich ausgeformt und gespritzt. Alle Details wie versenkte Gravuren oder erhabene Stellen sind scharf und deutlich. Als Bemalungsvorschlag liefert Eastern Express die typische weiß-grau Bemalung der Wostok-Raketen. Ergänzt werden diese von verschiedenen Metalltönen. Leider nennt uns Eastern Express keine konkreten Farbhersteller, sodass man sich bspw. bei Zvezda’s Sojus-Bausatz orientieren sollte.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Erstmals erscheint mit diesem Bausatz von Eastern Express die Woschod im Plastikspritzgussverfahren. Trotz des verhältnismäßig hohen Anschaffungspreises erhält man ein Stück sowjetische Raumfahrtgeschichte, die in keiner Sammlung fehlen sollte. Daher ist ist dieser Bausatz uneingeschränkt empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Manuel Leyva - 04. November 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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