Vostok Rocket(Eastern Express - Nr. EE144300)Produktinfo:
Besprechung:
Die Wostok (russ. für Osten) ist eine dreistufige sowjetische Trägerrakete, welche auf der zweistufigen R-7 Rakete basiert. Entwickelt wurde die Wostok im Konstruktionsbüro OKB-1 1959/60. Am 12. April 1961 startete der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch mit einer Wostok ins All. Dieser historische Flug bestätigte die Zuverlässigkeit des Raumfahrzeugdesigns und seiner Ausrüstung und zeigte, dass eine entsprechend trainierte Person die Bedingungen eines Orbitalstarts, eines Orbitalflugs und den Wiedereintritt zur Erde überstehen kann. Neben dem Kosmodrom Baikonur starteten Wostok-Raketen auch vom Kosmodrom Plessezk. Der letzte Start einer Wostok-Rakete fand am 29. August 1991 statt. Überraschend bescherte uns 2024 der russische Hersteller Eastern Express gleich mehrere Raketen-Bausätze:
Sputnik und R-7A finden sich bislang nur auf den Kartons der drei Erstgenannten wider. Wann diese erscheinen, ist aktuell nicht zu sagen. Bei den hier genannten Bausätzen handelt es sich um komplett neue Formen und hat nichts mit dem bereits hier vorgestellten Modell mit der Artikelnummer 14451 zu tun. Der vorliegende Bausatz besteht aus insgesamt 85 Teilen verteilt auf fünf graue und einem transparenten Spritzgussrahmen. Ergänzt wird der Bausatz durch eine kleine Fotoätzplatine, einem kleinen Decalbogen sowie einer schwarz-weißen Montageanleitung sowie einer farbigen Bemalungsanleitung. Im gebauten Zustand erreicht das Modell eine Höhe von 27,0 cm. Folgende Spritzgussrahmen liegen bei: Spritzling A: Dieser enthält die zweite Raketenstufe mit entsprechenden Teilen wie den Rumpfhälften. Spritzling B: Dieser Spritzling liegt in doppelter Ausführung bei und beinhaltet alle Teile der ersten Stufe, welche aus den vier seitlich angeflanschten Booster-Raketen besteht. Spritzling C: Dieser Spritzling enthält wiederum die sog. dritte Stufe samt dem Nutzlast-Adapter und der Nutzlast-Verkleidung für das Wostok-Raumschiff. Spritzling F: Der Klarsichtspritzling enthält unter anderem den Ständer, auf dem das Modell später aufgesteckt wird, sowie optionale Ringe als Verbindung für die Stufen zwei und drei. Spritzling K: Der letzte Spritzling enthält die typischen Verbindungsstreben in V-Form sowie den dazugehörigen Positionierungsring, welche die Stufen zwei und drei miteinander verbinden. Fotoätzplatine: Diese enthält ebenfalls die typischen Verbindungsstreben, allerdings als ein Teil. Decalbogen: Der kleine Decalbogen ist sauber und versatzfrei gedruckt und beinhaltet neben dem Namen „Wostok“ in kyrillischer Schrift diverse Wartungs-/Sicherheitshinweise sowie in silberner Farbe die Verbindungsstreben.
Der Bau des Modells erfolgt in insgesamt 10 Baustufen, die keine Fragen offenlassen. Der Bau beginnt mit den Raketenstufen drei und zwei, gefolgt von den vier Booster-Raketen. In Baustufe neun muss entschieden werden, welche Variante des Verbindungsrings zu Anwendung kommen soll: entweder klassisch als Kunsttoffteile oder als PE-Teil oder als transparenter Ring in Verbindung mit dem entsprechenden Decal. Alle Teile sind in einem hellgrauem Plaste ähnlich wie bei Zvezda hergestellt worden. Die Qualität überzeugt durchaus, so findet man an so gut wie keinen Stellen Grat oder dergleichen. Auch die Schubdüsen sind ordentlich ausgeformt und gespritzt. Alle Details wie versenkte Gravuren oder erhabene Stellen sind scharf und deutlich. Als Bemalungsvorschlag liefert Eastern Express die typische weiß-grau Bemalung der Wostok-Raketen. Ergänzt werden diese von verschiedenen Metalltönen. Leider nennt uns Eastern Express keine konkreten Farbhersteller, sodass man sich bspw. bei Zvezda’s Sojus-Bausatz orientieren sollte.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Mit den neuen Formen von Eastern Express werden gleich mehrere alte Formen aus den 1970er sowie von 1990er Jahren abgelöst. Trotz des verhältnismäßig hohen Anschaffungspreises erhält man ein Stück sowjetische Raumfahrtgeschichte, die in keiner Sammlung fehlen sollte. Daher ist ist dieser Bausatz empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Manuel Leyva - 09. Oktober 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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