'66 Chevy SS396 "Street Burner"

(Revell - Nr. 85-4250)

Produktinfo:

Besprechung:

Im Jahre 1958 erblickte die erste Generation des Chevrolet Impala das Licht der Automobilwelt. Der Impala wurde als Luxusversion des Bel Air eingeführt und somit das Premiummodell von Chevrolet. Bis zur Einfürhrung des Caprice blieb das auch so. Der hier im Modell vorgestellte Jahrgang 1966 fällt in die dritte Generation dieses Fullsize Wagens. Die Motorenpalette umfasste Reihensechszylinder und V8 Motoren, die Leistungspalette begann bei 3,9L und 115kW/150PS bis hin zum riesigen 7L V8 der satte 317kW/425PS auf die Straße brachte. Die Ausführung "SS396" (Super Sport 396) verfügte über einen 6,5LV8 mit 325PS. Die Preise lagen je nach Ausstattung und Motorisierung zwischen 2,684 und 3,199 USD. Die Produktionszahlen fielen 1966 allerdings gegenüber dem Vorjahr stark ab, es wurden knappp über 119.000 Fahrzeuge an den "Mann" gebracht.

Das Copyright auf der Innenseite der Bodenplatte gibt als Entstehungsjahr 1996 an, der Bausatz hat also schon einige Jahre hinter sich. Er besteht aus etwas über 100 vorwiegend weißen Bauteilen in sehr guter Qualität. Grat oder Fischhäute sind kaum vorhanden. Die Detaillierung ist durchweg hervorragend, Motor und Innenraum sind vollständig wiedergegeben. Der Unterboden weist eine Vielzahl von erhabenen Details auf. Die Achsen, Abgasanlage und der Antriebsstrang sind als einzelne Baugruppen ausgeführt wodurch die Unterseite sehr realistisch aussieht. Das schreit regelrecht nach einem Spiegel als Modelluntergrund. Der Motor ist mit 20 Bauteilen schon ein kleines Modell für sich, zusammen mit den gut detaillierten Seitenwänden und Motorspritzwand ergibt sich auch hier ein stimmiges Gesamtbild. Zündkabel und einige Leitungen kann man aber noch ergänzen. Die Motorhaube kann man später öffnen bzw. abnehmen. Türen und Kofferaum bleiben aber zu, es sei denn man setzt die Säge an und ergänzt die fehlenden Bereiche. Die Form des Impala wurde sehr gut getroffen.

Der Innenraum ist ebenfalls sehr schön wiedergegeben, die Strukturen passen zu denen beim Original verwendeten Materialien. Armaturenbrett und Seitenverkleidungen sind mit erhabenen Details versehen. Für die Instrumente gibt es Decals. Chrom- und Klarsichtteile sind von guter Qualität. Ob man den Chrom durch Farbe ersetzt ist wie immer eine Glaubens- und Geschmackssache. Die Angüsse liegen meist günstig, mit etwas Liquid Chrome sind diese schnell kaschiert. Bei den Klarsichtteilen fehlen wie meist üblich die Seitenfenster, dafür gibt es aber Glaseinsätze für die Scheinwerfer. Die beiden Rückleuchten sind aus klarem, rot eingefärbtem Kunststoff gegossen. Die Gummireifen gefallen mir weniger gut, sie sind relativ hart und weisen kaum Details auf. Man sollte sie zumindest etwas mit Schleifpapier bearbeiten um den unnatürlichen Showroom-Glanz abzumildern.

Der Decalbogen enthält neben einigen Emblemen und universellen Nummernschildern auch noch einen Satz Weißwandringe. Die Qualität des Bogens macht einen sehr guten Eindruck. Die Bauanleitung ist im alten Stil von Revell-USA gehalten. In acht leicht verständlichen Baustufen wird der Zusammenbau UND die Bemalung erläutert. Da es keine Varianten oder alternative Bauteile gibt verläuft der Bau geradeaus (sozusagen "straightforward"). Interssanterweise scheint man bei Revell-USA nicht so sehr auf der eigenen Farbalette zu bestehen, es gibt nur Farbnamen, aber keine Nummern, auch nicht auf der Box. Die Farbe des Modells auf dem Deckebild ist Lemonwood Yellow, weitere mögliche Farben die für dieses Modelljahr in Frage kommen findet man z.B hier.

Fazit:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 05. Oktober 2020

Demnächst:

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27. und 28. April

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