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Supermarine Spitfire Mk.IXc

(Airfix - Nr. A02065)

Airfix - Supermarine Spitfire Mk.IXc

Produktinfo:

Hersteller:Airfix
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:A02065 - Supermarine Spitfire Mk.IXc
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2009
Preis:ca. 8 €
Inhalt:
  • drei Spritzrahmen aus grauem Kunststoff
  • ein Spritzrahmen aus transparentem Kunststoff
  • ein Decalsatz
  • eine Bauanleitung

Besprechung:

Der Bausatz der Spitfire Mk.IXc von Airfix besteht aus drei Spritzlingen, die aus grauem Kunststoff gefertigt sind, einem Spritzling aus klarem Kunststoff, der die Cockpithaube und das Visier in doppelter Ausführung enthält, sowie einem Bogen mit Nassschiebebildern und einer Bauanleitung. Alle Kunststoffteile sind in einer Folientüte verpackt, die Klarsichtteile befinden sind nochmal in einer kleinen extra Tüte. Alle Bestandteile des Bausatzes wurden dann zusammen in dem Airfix-typischen kleinen Stülpkarton gelegt. Airfix gibt die Teileanzahl mit 38 an, es können zwei Maschinen mit unterschiedlichen Tarnfarben und Markierungen dargestellt werden.

Rumpfhälften
Rumpfhälften

Von ihrer Machart her gefallen mir persönlich ja die neueren Airfix Bausätze ganz gut. Aber bei diesem hier liegen Licht und Schatten doch sehr dicht bei einander. Auf der einen Seite sind die Kunststoffteile recht sauber und ordentlich, teilweise mit etwas Gratbildung gefertigt. Die Klarsichtteile sind gerade noch ausreichend dünnwandig aber recht gut durchsichtig hergestellt, außerdem sind sie jeweils zweimal vorhanden. Als Option bietet der Bausatz die Möglichkeit das Fahrwerk im ausgefahrenen oder eingezogenen Zustand zu bauen. Hierfür sind jeweils unterschiedliche Teile vorhanden.

Auf der anderen Seite sieht es bis auf die recht prominenten, versenkt dargestellten Blechstöße, Leitwerke und Wartungsdeckel um die Detaillierung ziemlich schlecht bestellt aus. Die Cockpiteinrichtung besteht gerade mal aus drei Teilen und einer Pilotenfigur, Instrumentenbrett und Steuerknüppel - Fehlanzeige. Komischerweise haben an dieser Stelle z.B. der Spitfire Mk.I /Mk.IIa Bausatz oder der der Spitfire F.22 aus gleichem Hause wesentlich mehr zu bieten.

1.Spritzrahmen
1.Spritzrahmen

Auf den Innenseiten der Rumpfhälften sind im Cockpitbereich außer zwei recht großflächigen Auswerfermarken keinerlei Detaillierungen zu finden, gleiches gilt auch für die Fahrwerksschächte. Die Fahrwerksbeine und Klappen bestehen nicht aus Einzelteilen sondern sind in einem Teil zusammen gefasst, was sicherlich Modellbaueinsteigern zugutekommt, aber ansonsten keine Hochgefühle bereitet. Allerdings gibt es zur Verfeinerung von Cockpit und/oder Fahrwerk einen Ätzteilesatz von Brengun (Nr. 72067) oder ein Resin Cockpit von CMK (Nr. 7194), letzteres übersteigt im Preis den des ganzen Bausatzes allerdings um einiges.

2.SpritzrahmenTransparente TeileSupermarine Spitfire Mk.IXcSupermarine Spitfire Mk.IXcFahrwerksbein und Klappe als ein TeilSupermarine Spitfire Mk.IXcSupermarine Spitfire Mk.IXc

2.Spritzrahmen

2.Spritzrahmen 

Die Bauanleitung ist mehrseitig und im A4 Format gehalten, sie führt in zehn Schritten zum fertigen Modell. Die Farbangaben beziehen sich, wie bei Airfix üblich, auf das Sortiment von Humbrol. Die Bemalungshinweise der zwei darstellbaren Maschinen sind sogar farbig. Die erste darstellbare Maschine ist eine, die in Nordafrika zum Einsatz kam. und ist mit dem entsprechenden Tarnmuster versehen, die zweite ist in der britischen Standardtarnung gehalten und wird im Bemalungsplan als Mk.IXb geführt. Wenn diese Angabe richtig ist lässt sich diese Maschine mit diesem Bausatz nicht so ohne weiteres originalgetreu wiedergeben, da zwischen dem B-Wing und dem C-Wing einige Unterschiede bestanden, besonders bei der Bewaffnung und den Beulen über den 20mm Hispano Kanonen. Der B-Wing war fest mit jeweils zwei Kaliber .303‘ MG und einer 20mm Hispano Kanone bestückt, der C-Wing hatte noch eine Aufnahme für eine zweite 20mm Kanone direkt neben der ersten und konnte entweder mit zwei 20mm Hispanos oder in gleicher Weise wie der B-Wing bestückt werden (deshalb auch als „Universalflügel" bezeichnet). Die Mk.IX war von Haus aus normalerweise mit dem C-Wing ausgerüstet aber durch Umrüstung von älteren Spitfire Mk.Vb entstanden unter Beibehaltung der alten Flügel eben auch Spitfire Mk.IXb Maschinen. Der den das nicht stört kann sich natürlich auch an der zweiten Bemalungsvariante versuchen.

Markierungsvariante 1Markierungsvariante 2rste Seite der Bauanleitung, hier sieht man die 'reichhaltige' Cockpitausstattung.Die verschieden bewaffneten Flügelvarianten der Spitfire, die unterschiedlichen Flügelenden sind hier nicht berücksichtigt.

Markierungsvariante 1

Markierungsvariante 1 

Der Decalsatz ist sauber und versatzfrei gedruckt, außer den Invasionsstreifen sind alle nötigen Markierungen und einige Wartungshinweise enthalten, sogar die gelben Flügelvorderkannten, was nicht unbedingt üblich ist.

Decals
Decals

Darstellbare Maschinen:
  • Supermarine Spitfire Mk.IXc, EN315 "ZX-6", geflogen von Sqn./L. Stanislaw Skalski, CO Polish Fighting Team, 145 Sqn., RAF, Tunesien Mai 1943
  • Supermarine Spitfire Mk.IXb, MK392 "JE-J, geflogen von W./Cdr. ‘Johnnie' Johnson, CO No.144 Wing, RAF, RAF Ford, Juni 1944
Stärken:
  • Anfängertauglich
  • Preiswert
  • Farbige Bemalungshinweise
Schwächen:
  • Fahrwerksklappen und Fahrwerksbeine als ein Teil ausgeführt
  • Keine Details im Cockpit und den Fahrwerksschächten vorhanden
Anwendung: leicht

Fazit:

Preiswerter, qualitativ relativ guter und anfängertauglicher Grundbausatz, der viel Freiraum zur Detaillierung lässt.

Weitere Infos:

Anmerkungen: Dieser Bausatz mit der Nummer A02065 wurde Ende 2014 vom Bausatz mit der Nummer A02065A abgelöst. Die Teile sind inhaltlich die gleichen aber die Markierungsvarianten wurden durch zwei andere ersetzt.

Diese Besprechung stammt von Steffen Erwerth - 05. Mai 2015

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