Bell 212 Twin HueyLuftrettung BMI "Christoph 29"von David Funke (1:48 Italeri)Wer nun ein „Déjà-vu“ zu haben meint, der hat Recht, naja fast. Nach dem ich vor kurzem meine 1:72er Bell 212 gebaut und hier im MV präsentiert habe, gefiel mir die Twin-Huey so gut, dass ich die Maschine unbedingt passend zu meinen anderen Modellen, sprich im Maßstab 1:48, haben wollte. Zum Vorbild:
Die D-HBZS, alias Christoph 29, löste im Jahr 2006 den von allen Huey-Fans geliebten „SAR Hamburg 71“ ab, da sich die Luftwaffe aus dem Rettungsgeschäft zurückzog. Die Piloten und der Hubschrauber wurden ab dann von der Bundespolizei gestellt, die medizinische Besatzung war aber weiterhin vom Bundeswehrkrankenhaus. Dies und vieles andere ist auf www.sar71.de nachzulesen. Zum Bau:
Das Grundmodell war schnell gefunden und gekauft, Decals hatte ich noch passende von Hahen. Die Decals für die Kennung habe ich selbst gedruckt. Die Kabine war wie zu erwarten nur „standardmäßig“ mit Bänken ausgestattet, ich wollte die Maschine aber mit offenen Türen darstellen und dieses Mal nicht vor dem Scratchbau zurückschrecken. Nach langer Suche nach Referenzmaterial half mir Harald Rieger mit exzellenten Bildern aus. Ein großes Dankeschön hierfür! Eingebaut wurde: ein Schrank für medizinische Ausrüstung, Trage, Vakuummatratze, Schaufeltrage, Trennwand zum Cockpit, Sitzbank, „Regal“ und Pilotensitze. Ich baute alle Teile aus Pappe, Papier und Draht.
Nachdem der Innenraum komplett war, klebte ich die Dachfenster in das Dach und sprühte diese von innen in Klar-Grün. Danach komplettierte ich die Triebwerksabdeckung und bohrte die Auslässe aus. Je weiter der Bau voran schritt, desto mehr fiel mir auf, wie viele Details die 212 gegenüber der UH-1D besitzt. Aber ich habe einige Kompromisse gemacht, um noch durchzublicken. Ich beschränkte mich auf die kleine Antenne über dem Abgasrohr, die Antenne unter dem Heckausleger und die Lautsprecher an den Kufen. Es folgten später noch die Einsinkschutzplatten und Einstiegshilfen. Die Anbringung der Winde wurde auch entsprechend dem Original geändert und mit Kabeln ausgestattet.
Nun folgt der Abschnitt für die Nietenzähler. Die D-HBZS hatte keinen Lasthaken unter dem Bauch, ich finde es aber lebhafter mit Haken. Die Antenne unter dem Heckausleger ist nicht ganz korrekt, soll heißen der Draht geht nach der hinteren Stütze ebenfalls im schönen Bogen in den Ausleger zurück. Das passierte, weil der silberne Draht auf dem Bild mit dem Hintergrund verschwamm. Über dem Wappen auf der Laderaumklapptür steht noch BGS, zur Bell 212-Zeit in Hamburg gab es den BGS aber nicht mehr, da war es schon die Bundespolizei. Die Bilder, die ich als Vorlage nahm, stammen aber noch aus BGS-Zeiten. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem, Kritik gerne an meine Emailadresse. Weitere Bilder
David Funke Publiziert am 19. Mai 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |