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Messerschmitt Bf 109 E-1

von Roland Sachsenhofer (1:32 Eduard)

Messerschmitt Bf 109 E-1

Zum Bausatz

Dies ist mein zweites Modell, das aus dem herausragenden Eduard-Bausatz „3001“ hervor gegangen ist. Wie bei der ersten Bf 109E haben sich dabei die vielen Vorzüge dieses Modells genauso bewiesen, wie sich leider auch die mangelhaften Aspekte wiederholt haben. In rascher Übersicht sind dies auf positiver Seite die ausgezeichnete Passgenauigkeit, sehr stimmig erscheinende und sensibel umgesetzte Oberflächenstrukturen sowie eine allgemeine Maßhaltigkeit, die in einem sehr „rassigen“ und vorbildgetreuen Aussehen resultieren. Auf negativer Seite bleibt für mich zum einen eine sehr schwierig zu lösende Konstruktion der unteren Motorenverkleidung anzuführen – hier stoßen die scharfkantigen Lippen des Kühlers bei der Montage der beiden Rumpfhälften so aufeinander, dass auf jeden Fall die Vorderkante mit Spachtelmasse nachmodelliert werden muss. Zum anderen ist in diesem Bereich auch der Übergang zwischen Rumpfboden und den Tragflügeln konstruktionsbedingt kaum ohne Spachtelmasse und Schleifpapier zu lösen.

Hier noch ein Wort zu den Decals: sie sind von sehr guter Qualität, allerdings ist bei den Rumpfbändern zu beachten, dass die beiden roten Streifen nicht getrennt gedruckt worden sind, sondern mit einer durchgehenden weißen Fläche verbunden sind. Ich habe das - etwas unaufmerksam! - erst nach dem Aufbringen bemerkt und musste sie dementsprechend mühsam mit dem Skalpell trennen, um die unsauberen Schneidekanten dann mit dem handgeführten Pinsel versäubern zu können. Ist man aber vorgewarnt, kann die Reparatur vermutlich einfacher auf dem Decalbogen stattfinden.

Diese Punkte sollen aber nicht die hervorragende Qualität dieses Bausatzes schmälern - vor allem, wo sie sich doch leicht lösen lassen. Absolut befriedigend auch die Ausstattung mit Ätzteilen und vorgestanzten Maskierfolien… gerade im Cockpitbereich kommt dies dem Aussehen und dem Komfort wirklich zugute.

Messerschmitt Bf 109 E-1

Zum Vorbild

Wie gesagt, mit dem gleichen Bausatz der E-1 habe ich zwei der vier angebotenen „Emils“ gebaut. Diese hier hat eine Maschine der 2./JG 77 im September 1939 zum Vorbild. Geflogen wurde sie von Hptm. Hannes Trautloft. Die von ihm geführte Staffel war zu Beginn des deutschen Überfalls auf Polen in Juliusburg stationiert. Interessant ist diese 109er durch die frühe, aus RLM 70/71/65 bestehenden Tarnung. Als sozusagen individuelle Abweichung vom Standard zeigt sie zwei ungleich hohe Farbverläufe an Motor und Rumpf; die Oberseitenfarben zogen sich über die Profilkanten bis zur Tragflächenunterseite. Auch nicht Standard - wenn auch oft gesehen - sind die beiden in der ursprünglichen Aluminiumoberfläche gehaltenen Schussbahnverkleidungen der Rumpf-MG. Die auffallenden Rumpfringe bezeichnen wahrscheinlich die Maschine als jene des Staffelführers, der rote Punkt verweist auf die zweite Staffel.

Insgesamt habe ich diesen Bau (wieder) sehr genossen, dem variantenreichen Decalbogen konnte ich einfach nicht wiederstehen…

Wer die einzelnen Bauschritte ansehen will, kann hier zum Baubericht auf dem JAM Forum gehen.

Ich möchte hier auch auf den Modellversium-Bericht zur ersten Bf 109 E-1 verweisen.

Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen! ro punkt sachsenhofer at gmx punkt at

Messerschmitt Bf 109 E-1

Weitere Bilder

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Messerschmitt Bf 109 E-1

Messerschmitt Bf 109 E-1

 

Roland Sachsenhofer

Publiziert am 30. Juli 2011

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