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Supermarine Attacker FB.2

1831 Sqn Royal Naval Volunteer Reserve

von Frank Richter (1:48 Classic Airframes)

Supermarine Attacker FB.2

Zum Original

Die Supermarine Attacker war das Resultat einer Weiterentwicklung der Supermarine Spiteful, einem propellergetriebenen Nachfolger für die Spitfire mit ungepfeilten Tragflächen und dem damals konventionellen Spornradfahrwerk. Die RAF hatte den Entwurf seinerzeit abgelehnt, daher bot man ihn als navalisierte Version der Royal Navy an. Der Erstflug des Prototypen fand bereits 1947 statt. 1951 wurden die ersten Maschinen an die Royal Navy ausgeliefert (No. 800 Sqn). Insgesamt wurden 146 Maschinen gebaut und von vier Einheiten eingesetzt (Nos. 736 Training, 800, 803 und 890). Bereits 1954 wurden die ersten Maschinen außer Dienst gestellt und an die Reserve (N0 1831 Sqn) übergeben. 1956 war die Karriere der Attacker bei der Royal Navy zu Ende. 36 Maschinen wurden 1953 nach Pakistan verkauft, wo sie bis in die 1960er Jahre im Einsatz verblieben. Die Bewaffnung der Attacker bestand aus vier 20 mm Hispano Mk V Kanonen, die FB.1 und FB.2 konnten zusätlich noch zwei 1000 Pfund Bomben oder acht HVAR Raketen mit sich führen.

Supermarine Attacker FB.2

Der Bausatz

Der Bausatz von Classic Airframes ist in der typischen Machart von Short-Run Bausätzen gemacht. Relativ wenige, dafür recht harte und spröde Kunststoffteile bilden die Basis. Die Gravuren sind versenkt und teilweise einen Tick zu schwach ausgeprägt. Auffällig sind einige Fehlstellen im Guss, so fehlen die Schlitze für den Tragflächenholm und der Fanghaken ist nur zur Hälfte vorhanden. Die Aufteilung der Teile ist ziemlich kompliziert. Der Rumpf ist vertikal geteilt mit einem separaten Bugteil. An letzteres müssen noch zwei Resinteile, welche die Basis für die Lufteinläufe bilden, eingesetzt werden. Weiteres Resin kommt im Cockpit und an den Rädern sowie im Bereich der Kanonenmündungen zum Einsatz. Unverständlicherweise ist das Instrumentenbrett aus Kunststoff und von seiner Gussqualität eher besch...en als bescheiden.

Supermarine Attacker FB.2

Ein Schwachpunkt des Bausatzes ist der gesamte Fahrwerksbereich. Die Schächte sind völlig glatt, die Beine und Streben nahezu unbrauchbar und auch nur schlecht detailliert. Zu allem Überfluss besteht nach dem Zusammenfügen der Tragflächen ein nahezu unmöglich zu kaschierender Spalt. Die Räder des Doppelspornrades sind komplett unbrauchbar und müssen ersetzt werden. Wenigstens sind die Landeklappen separat ausgeführt. Das einzige Klarsichtteil wird seinem Namen nur schwerlich gerecht, die Ausprägung des Kanzelrahmens ist kaum erkennbar.

Supermarine Attacker FB.2

Gebaut wurde weitestgehend aus dem Kasten, mit einigen selbst hergestellten Zusatzdetails im Cockpit (Seitenwänden) sowie im Bereich der Fahrwerksschächte. Die Passgenauigkeit ist eher mäßig, besonders am Seitenleitwerk (Spalt ist ca 1 mm breit) und an den Stellen, an denen Resinteile eingesetzt werden. Besonders die Resinteile für die Kanonenmündungen passen gar nicht und müssen umständlich eingespachtelt werden, wegen der Schrumpfung sind die Teile zu klein (zu dünn). Am Heckkonus muss eine Stufe von über 1/2 mm "überwunden" werden. Bemalt wurde mit Lifecolor-Farben. Die Oberseite in Extra Dark Sea Grey, die Unterseite Sky. Anschließend leichtes Vorschattieren und noch leichteres Betonen der Gravuren mit brauner Soße. Die Decals - sicherlich das Highlight des ganzen Bausatzes - ließen sich insgesamt recht gut verarbeiten. Eine Herausforderung waren die Kennungen der Unterseite, hier mussten zum Teil physikalisch unmögliche Biegungen gemacht werden, als wären die kleinen "Buckel" nicht schon genug mussten auch noch die Fahrwerksklappen ausgespart werden. Am Ende hat's funktioniert, mit leichten Retuschen mittels schwarzer Farbe.

Weitere Bilder

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Frank Richter,
Frank's Webtrash

Publiziert am 06. August 2010

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