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Polikarpow I-16 Typ 5

Sowjetisches Freiwilligengeschwader, China 1938

von Andy Hartung (1:72 Clear Prop!)

Polikarpow I-16 Typ 5

Der Bau der Hawk H-75 hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich noch während des Baus das Angebot von Florian Hölzel bekommen habe, ob ich nicht doch auch die neue I-16 bauen möchte. Der kleine sowjetische Jäger gefällt mir sehr, daher habe ich auch gleich zugesagt.

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Als Anfang des Jahres mein Projekt am Jagdpanther von Takom nicht so recht vorankam, habe ich mich entschlossen, zwischendurch diesen Jäger zu bauen.

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Der Bau

Der Bau ging direkt in den ersten Wochen des Jahres los. Zusätzlich bestellte ich mir noch das Maskenset und die PE-Teile von Eduard, die auch Anfang des Jahres auf den Markt kamen. Die meisten Ätzteile haben ihren Platz im Inneren gefunden. Damit wurde das winzige Cockpit deutlich aufgewertet.

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Der Flieger selber war an sich sehr zügig gebaut wurden. Spannend war vor allem die Größe des Flugzeugs. 

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Die Passung an der Motorabdeckung war leider etwas schwierig und es sind unschöne Lücken entstanden. Auch das Spachteln hat die Lücke nicht ganz geschlossen. Aber ich hatte schon eine Idee, wie ich das Problem lösen konnte.

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Kurz vor der Fertigung passierte noch ein ganz ärgerliches Missgeschick. Die Kanzel sollte mit einem Handbohrer aufgebohrt werden, dabei brach die Kanzel in zwei Teile und hätte auch nicht mehr vernünftig geklebt werden können.

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Ich habe mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen, doch der Versand aus Kiew und die Zollgebühr wären für den kleinen Flieger sehr teuer geworden, also entschied ich mich einfach eine weitere Variante des Flugzeugs zu kaufen.

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Etwas spannend war die Sache schon, leider wurde zwei Tage nach dem Versand Kiew beschossen, seit dem konnte das Päckchen nicht mehr nachverfolgt werden. Als ich nach über einem Monat damit bereits abgeschlossen habe, kam das Paket doch noch.

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Ich entschied diesmal, das Loch nicht zu bohren und teilte einfach das Zielfernrohr. Ich denke, das war die sinnvollste Entscheidung gewesen. Nur wenige Tage später konnte ich endlich lackieren. Leider war die Farbe, für die ich mich entschied, etwas zu hell, aber das fand ich am Ende nicht schlimm, das Ergebnis kann sich auf alle Fälle sehen lassen.

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War da nicht noch was mit der Lücke an der Motorabdeckung? Genau, ich habe ein schmalen Alustreifen zurechtgeschnitten und ihn angeklebt. Nicht nur sieht der Ring dadurch überzeugend aus, nein, auch die Lücke wurde direkt abgedeckt.

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Vorbild:

Der Flieger ist etwas Besonderes. Denn die grüne I-16 gehörte zum sowjetischen Freiwilligengeschwader und flog unter chinesischen Hoheitszeichen. Man kann das Geschwader im weitesten Sinne mit der Legion Condor in Spanien vergleichen.

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Die Sowjetunion stand den chinesischen Kommunisten recht nahe. Als Japan China überfallen hat, begann in China eine Art Burgfrieden, und die verfeindeten Clans arbeiten zusammen, um die Japaner wieder aus dem Land zu werfen. Kurz nach Ausbruch des Kriegs 1937 unterzeichnete China und die UdSSR einen Nichtangriffspakt, der auch eine Art Defensivbündnis darstellte. Nur wenige Tage nach der Unterzeichnung trafen bereits erste sowjetische Jäger für China ein. Hierbei handelte es sich überwiegend um I-152, I-153, I-16 und Bomber der Typen SB-2 und TB-3. Es sollten im Laufe des Kriegs 848 Flugzeuge werden. Des Weiteren entsandt man aber auch je ein Jäger- und ein Bombergeschwader mit insgesamt 37 Flugzeugen aus freiwilligen Piloten. Als 1941 der Überfall auf die Sowjetunion begann, zog man die Piloten aus China ab.

Fazit:

Mit Ausnahme des ärgerlichen Zwischenfalls mit der Cockpitkanzel lief der Bau wirklich gut. Meiner Meinung nach ist mir dieses Flugzeug wirklich gelungen.

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Andy Hartung

Publiziert am 03. März 2023

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