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Supermarine Attacker FB.2

Pakistan Air Force

von Marco Coldewey (1:144 Miniwing)

Infos zum Original

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten sich immer mehr strahlgetriebene Flugzeuge durch. Der britische Hersteller Supermarine wollte seine erfolgreiche Spitfire durch die Spiteful ersetzen, welche ebenfalls noch mit Propeller ausgestattet war - während die Konkurrenz von Gloster und de Havilland mit den strahlgetriebenen Meteor und Vampire diesen Auftrag in Frage stellten. Man versuchte diesen Typ noch auf Strahlantrieb umzurüsten, unterlag aber den landeseigenen Herstellern.

Supermarine Attacker FB.2

In Folge dessen wurde die Supermarine Attacker entwickelt. Jedoch blieb Supermarine beim Spornrad-Design, was sich als Fehler erwies. Durch die Neigung des Flugzeugs befand sich die Schubdüse abwärtsgerichtet, direkt über dem Boden. Der heiße Abgasstrahl wurde damit direkt auf die Oberfläche der Rollbahn gerichtet, was dort Schäden verursachte. In der Serienversion wurde die Schubdüse abgewinkelt, dennoch konnte sich die Attacker nicht durchsetzen.

Supermarine Attacker FB.2

Angetrieben wurde diese vom Rolls-Royce Nene Mk.101, was zu dem Zeitpunkt das stärkste Jet-Triebwerk der Welt war. Zur Reichweitenoptimierung folgte später noch ein zusätzlicher Tank, der fest unter der Mittellinie verbaut wurde. Inklusive Prototypen wurden lediglich 185 Flugzeuge gebaut, im Vergleich dazu erreichte die Meteor fast 4.000 und die Vampire rund 3.200 Einheiten. Neben dem Vereinigten Königreich wurde die Attacker auch noch in Pakistan eingesetzt.

Die Supermarine Attacker blieb das einzig in Serie gebaute Spornradflugzeug mit Strahlantrieb.

Supermarine Attacker FB.2

Infos zum Bausatz

Miniwing bietet als einziger Hersteller im Maßstab 1:144 zwei Versionen der Attacker an, die F.1 und die FB.2, beide haben je zwei Decalvariaten. Die F.1 zwei britische, die FB.2 je eine britische und pakistanische. Es ist ein Resinkit mit einer kleinen Ätzteilplatine. Die Kanzel ist als Resin- und Vacuteil vorhanden.

Supermarine Attacker FB.2

Infos zum Bau

Die Einzigartigkeit der Attacker war mir anfangs gar nicht bewusst gewesen, erst durch den Beitrag von Roland Sachsenhofer hier bei Modellversium wurde mein Interesse geweckt. Der Bausatz von Miniwing war leicht zu handhaben, kleinere Details habe ich in Eigenregie ergänzt.

Supermarine Attacker FB.2