Fouga CM.170 MagisterMarinevon Marco Coldewey (1:144 Miniwing)Infos zum Original
Das Unternehmen Fouga wollte Ende der 1940er Jahre einen Strahltrainer für die französischen Streitkräfte entwickeln. Dort sollte die Morane-Saulnier MS.475 ersetzt werden. Das Design der „Magister“ ist an die Fouga CM.8 angelehnt, einem Segelflugzeug mit dem markanten V-Leitwerk. Anfang der 1950er Jahre folgten dann die ersten Flugzeuge und kleinere Bestellungen gingen ein. 1960 waren bereits 350 Stück ausgeliefert und in vielen Ländern im Einsatz. Auch wurden in Westdeutschland (Flugzeug Union Süd), Finnland (Valmet) und Israel (IAI) diese Flugzeuge in Lizenz produziert.
Neben der Verwendung als Trainer wurden die Fouga CM.170 Magister auch als Aufklärungs- und Kampfflugzeuge eingesetzt. Neben Frankreich mit 339 Exemplaren war Deutschland (265 Maschinen) mit Abstand der größte Abnehmer. In mehr als 20 Länder wurde der Typ exportiert, gebaut wurden 929 Stück. Aufgrund des sehr hellen Tons beim Startvorgang bekam die Magister den Beinamen „Mäusetöter“. Infos zum Bausatz
Die Fouga CM.170 Magister ist in 1:144 keine Neuheit. Miniwing brachte diesen Typen 2015 als Resinbausatz auf dem Markt. Nun bekommen einige dieser Bausätze ein Upgrade und werden als Spritzguß-Modelle verfügbar sein. Das macht die Kits zum einen billiger und öffnet auch einen größeren Markt. Neben der Veröffentlichung mit mehreren Decalvarianten im Karton als "2 in 1 Kit" gibt es auch die „Tüten“-Version mit jeweils einer Decaloption zu einem nochmal günstigeren Preis unter 10 €. Der Bausatz hat 23 Teile und wird in der Box in den Farben von der deutschen, finnischen und österreichischen Luftwaffe angeboten. Die Kosten beim Hersteller direkt liegen bei 13,38 €, für zwei Bausätze. „Eingetütet“ bekommt man Modelle für die Luftwaffen von Belgien, Frankreich, Irland jeweils als einzelnen Kit für 7,44 €. Die Decalbögen sind umfangreich und bieten auch im kleinen Maßstab einiges an Wartungsmarkierungen. Um das Abkleben der Kanzeln zu vereinfachen, bietet unter anderen „Peewit“ kostengünstige, vorgeschnittene Maskensätze an, um die Nerven des Modellbauers zu schonen. Infos zum Bau
Die Magister wollte ich schon länger haben, jedoch hielten mich die recht hohen Kosten für den Resin-Kit immer von Bestellungen ab. Bei der neuen Variante habe ich dann zugeschlagen. Ärgern tut mich, dass ich die Decals für die Gurte und das Instrumentenbrett übersehen habe und das Modell ohne gebaut habe. Ansonsten sind diese Kits recht schnell gebaut, die Qualität ist gut und man kann hier und da noch eine Kleinigkeit verbessern. Neben den kleinen Details war das vor allem das Öffnen der Triebwerksauslässe. Marco Coldewey, Publiziert am 15. Februar 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |