Vought F-8J Crusader

von Martin Kestner (1:32 Trumpeter)

Zum Original:

Die F-8 Crusader ist ein amerikanisches Trägerflugzeug aus den 1950er Jahren, das etwa 20 Jahre lang im Einsatz war und durch die F-4 Phantom II abgelöst wurde. Sie erhielt den Spitznamen „the last of the gun fighters", da sie im Gegensatz zu den ersten Phantom-Modellen noch über Bordkanonen verfügte.

Das besondere Kennzeichen der Crusader ist ihre Tragfläche mit variablem Einstellwinkel (bis 7°), die im Landeanflug eine genügend geringe Geschwindigkeit und eine gute Sicht auf das Trägerdeck ermöglichte.

Zum Modell:

Der Trumpeter-Bausatz ist von außerordentlich guter Qualität. Die 350 Teile sind einwandfrei gespritzt und die Passgenauigkeit ist, bis auf ein paar Ausnahmen, sehr gut, sodass fast keine Nacharbeit erforderlich ist.

Zu den wenigen Schwachpunkten zählt, dass die Rückwand der Cockpithaube zu lang bemessen ist. Bei geöffneter Haube stößt sie an den Schleudersitz. Außerdem müssen die inneren Landeklappen etwas schmaler geschliffen werden, um sie in ausgefahrener Position ankleben zu können. Des Weiteren sind im Bausatz zwei Y-Abschussschienen für je zwei Raketen enthalten. Dem Bausatz liegen neben vielen anderen Raketen allerdings nur zwei AIM-9 Sidewinder bei, obwohl die Crusader typischerweise mit vier Sidewinder-Raketen bestückt war.

Ich habe die Maschine bis auf folgende Ausnahmen „out of the box" gebaut: das Panel stammt von Eduard, zwei zusätzliche Sidewinder aus einem Revell-Bausatz. Das mitgelieferte Pitot-Rohr schien mir zu fragil, deshalb habe ich einen Ersatz aus 1 mm Stahldraht angefertigt.

Fazit:

Ein sehr guter Bausatz, der meine Modellsammlung um ein schönes Trägerflugzeug bereichert.

Martin Kestner

Publiziert am 02. Oktober 2015

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