Messerschmitt Bf 109 E-3Maschine des Jagdgeschwaders JG 52von Theo Peter (1:72 HobbyBoss)
Heute zeige ich euch den einsitzigen, schnellen deutschen Standardtiefdecker Messerschmitt Bf 109 in der sogenannten Emil-Version E-3. Die Bf 109 E-3 war eine in Großserie gebaute, mit einem Dreiblattpropellor ausgerüstete Jagdflugzeugversion und aufgrund ihrer Abschüsse bei den Gegner sehr gefürchtet. Angetrieben wurde die E-3 durch einen DB 601 Motor und war mit zwei 7,92mm MG17 (Motorabdeckung), zwei 20mm MG/FF (Flügel) und einer 20mm MG/FF (Propellernabe) bewaffnet. Die hier dargestellte E-3 Maschine wurde im Jahre 1940 vom Piloten Helmut Bennemann, Angehöriger des I/JG52 geflogen. Bennemann war in Calais (Frankreich) stationiert.
Die Bf 109 Emil war 1940 eines der besten Jagdflugzeuge der Welt und bekam erst durch die Luftschlacht um England und die von der RAF eingesetzten Spitfires ebenbürtige Gegner. Daraufhin wurde die E-Version in Bezug auf Wendigkeit, Schnelligkeit, Bewaffnung und Panzerung weiter entwickelt. So wurde neben dem Motor auch das Aussehen der Bf-109 verändert. Flügelspitzen und Propellerabdeckung sowie die Heckpartie wurden neu gestaltet.
Gebaut wurde die Maschine größtenteils aus der Kiste. Qualität und Passgenauigkeit sind hervorragend, ebenso die farbige Bauanleitung. Leider lagen dem Bausatz keine Decals für den Innenraum bei. Die Gurte entstanden aus Klebeband. Bemalt wurde die Maschine mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Anschließend folgte eine Alterung mit dem Trockenmalverfahren. Auch die Klarsichtteile sind von sehr guter Qualität und wurden mit einem sehr dünnen Pinsel bemalt. Aber die Qualität der Klarsichtteile war schlecht. So wurde auf diverse Decals aus der Restekiste zurückgegriffen. Gealtert wurde die Maschine ebenfalls mit matten Revellfarben und dem Pinsel.
Dargestellt werden soll eine Szene in Frankreich im Jahre 1940, bei der Bennemann gerade von einem Beobachtungsflug auf den Feldflugplatz zurückkehrt. Bennemann erzählt dem Flakpersonal seine neusten Abenteuer im Cockpit, während der Kommandant bereits die neuen Missionen und Feindstellungen in die Karten überträgt. Die Soldaten stammen von Preiser, der Pilot und der Kommandant von Revell und wurden ebenfalls mit Pinsel und Revellfarben bemalt. Der Bombenschlitten stammt von Academy, die Flak von Revell. Die Grundplatte stellt ein mit achteckigen Kartonwaben beklebter Karton dar. Waffen, Ferngläser, Kanister, Kisten und Munition stammen von Preiser, Revell und CMK. Die Karten stammen aus dem Farbdrucker, der Tisch ist eine Eigenanfertigung aus gezogenen Gießästen und Plastikresten.
Alles in allem wieder einmal ein kleines aber feines 1:72 Diorama. Der Bau des Modells ist nicht besonders anspruchsvoll und somit auch Modellbauneulingen zu empfehlen. Die Aufteilung der Teile ist gut und endlich mal ein wenig anders als bei anderen Bf 109 Modellen. Ich hoffe es gefällt. Gut zu sehen: Alterung mit dem Trockenmalverfahren Theo Peter Publiziert am 03. Oktober 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |