Faun SLT-56 FranziskaSaZgM, schwer mit SaAnh 56t, Tiefladervon Hauke Ahrendt (1:35 Trumpeter)Dargestellt wird ein Fahrzeug des 7./ TransportBtl 801. Es ist erst mein zweites Modell der Bundeswehr mit Flecktarn-Anstrich, denn das passt eigentlich nicht in den Zeitrahmen, den ich mir zum Thema gemacht habe. Das VorbildDer SLT 56 (SaZgM, schwer mit SaAnh 56t, Tieflader, mil), oft mit dem nicht offiziellen Namen „Franziska“ bezeichnet, wurde ab 1989 als Ergänzung zu den SLT 50 (nach mehrfachen Modifikationen inzwischen SLT 50-3) in einer Stückzahl von 49 beschafft. Ursprünglich sollten diese 56t-Transporter in Anlehnung an den kleineren „Elefanten“ mit dem Suggestivnamen „Mammut“ bezeichnet werden, was jedoch aus mir unbekannten Gründen unterblieb. Die Beschaffung erfolgte, da die SLT 50 mit dem Leopard 2, insbesondere bei den KWS-Versionen, ihre Leistungsgrenze aufgezeigt bekamen. Die Zugmaschine aus dem Hause Faun hatte einen 8x6-Antrieb durch ein 386kW-Diesel-Direkteinspritzer-Aggregat. Der 56t-Tiellader wurde von Kässbohrer gefertigt. Ab 1993 erfolgte eine Überarbeitung der Schwertransporter. Dies betraf die Motorkühlung, die Transportstellung der Auffahrrampen des Tiefladers, die Staufächer und diverse Verbesserungen und Verstärkungen sowie eine Änderung der Führerraum-Ausstattung Der SLT 56 wird bei der Bundeswehr ebenso wie der Elefant in den Schwerlasttransportkompanien der Transportbataillone sowie in den Instandsetzungsbataillonen der Divisionen und Korps eingesetzt. Eigentlich wollte ich lieber einen ElefantenEigentlich wollte ich immer schon einen Elefanten bauen. Doch ein Resin-Modell aus englischem Haus kostete sehr viel und war mir zu teuer, außerdem war es nicht die Ursprungsausführung, denn es enthielt den 56t-Anhänger. Heute ist dieses Modell nicht mehr im Programm. So habe ich dann irgendwann den SLT 56 von Trumpeter gekauft. Für unter 60,--€ erhält man ein Schnäppchen hinsichtlich der Teilefülle, die für einige Abende Beschäftigung verspricht. So war es dann auch. Mein Plan war, endlich wieder mal einfach so aus der Box zu bauen: Keine Recherche & Fotos mit dem Ziel der Nachdetaillierung, keine Zurüstteile, kein Scratchbau. Nachdetaillieren? Minimal!Nötig wär eine Detaillierung auf jeden Fall im Bereich der Zugmaschinen-Schutzbleche, da man am Modell das typische Muster des Quintettbleches vergeblich sucht, denn von Trumpeter ist es nur als eine glatte Oberfläche dargestellt. Eine wie ich finde unnötige Vereinfachung der Spritzformen. Daher hab ich dann mit einem Ätzteile-Satz dan ndochetwas nachgearbeitet. Ob das also dann Not tut und ob man seine Nerven mit so vielen fusseligen Details strapazieren will muss am Ende jeder selber wissen. Zum Bau gibt es ansonsten kaum etwas zu sagen. Etwas fummelig ist nur die Erstellung der Leitungen aus Draht, aber das Resultat ist die Mühe wert. Man muss eben nur einen Abend finden, an dem man ruhig und geduldig ist, dann klappt das auch. Dann habe ich nur noch die Zurrmittel an den Schwanenhals des Trailers gehängt. Ich weiß, die Ketten sind viel zu fein, aber ich hatte nichts besseres. Lackierung:Airbrush mit Revell-Farben (bronzegrün, schwarz und brau). Die Konturen der Farbgrenzen sind zwar etwas zu weich geworden, aber ich hab die feine Nadel und Düse verbummelt und nicht gefunden. Verdreckung & Alterung gibt es, wie bei mir üblich, nicht.
DecalsTrumpeter und Grabbelkiste
Hauke Ahrendt Publiziert am 16. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |