Faun SLT-56 Franziskavon Bringfried Schurak (1:35 Trumpeter)Nach erscheinen des Bausatzes von Trumpeter, wurde bereits einiges über den Panzertransporter der Bundeswehr geschrieben. Ich möchte hierbei nur auf das Spezialheft Nr. 5003 aus der Serie von Tankograd und auf das Heft Nr.1 aus der Serie Fahrzeug-Profile verweisen. Wer die Schachtel des Bausatzes das erste Mal öffnet, wird überrascht sein von der Fülle der Einzelteile aus denen das Modell erschaffen wird. Eine Nachdetaillierung durch Ätzteile ist nicht zwingend erforderlich. Ich entschied mich aber dennoch die Ätzteilsätze Nr. 35631 und Nr. 35621 von Eduard zur weiteren Verbesserung des Modells zu verwenden. Ersterer wurde zur Verbesserung der Oberflächen-Struktur der Schutzbleche des Faun benötigt. Der Zweite besteht aus den Schutzgittern für das Fahrerhaus. Da ich mich entschloss einen Faun „Franziska“ der Bundeswehr im UN- Einsatz in Somalia des Jahres 1993 zu bauen. Diese Schutzgitter waren notwendig gegen Steinschlag und geworfene Objekte. Nicht in allen Regionen des Landes waren die UN-Fahrzeuge willkommen. Des Weiteren wurde von mir noch der Resin-Bausatz von Real Modell für den Motorblock verwendet. Dieser ist aber nicht unbedingt notwendig, da er am fertigen Modell kaum noch zu sehen ist. Empfehlenswert ist er aber für ein Modell an dem der Motorraum offen dargestellt werden soll. Der Bau des Faun bereitete eigentlich keine Probleme. Erwähnt sei aber, dass beim Teil C62, das fünfmal angegeben ist, sich am Spritzling aber nur vier befinden. Dieses fehlende Teil findet man letztlich am Spritzling D als Teil D-3. Die Passgenauigkeit des Bausatzes bereitet keine Probleme. Die bastlerische Feinarbeit beschränkte sich hauptsächlich auf das Entgraten und das Verspachteln der Auswurfstellen. Beim Anbringen der vielen Leitungen sollte man nicht verzweifeln. Ein leichtes Aufbohren der Anschlüsse erleichtert diese Arbeit. Die Stahlseile wurden von mir aus Kupferdraht selbst hergestellt. Etwas Probleme bereitete der Einbau des Motorblockes in den Motorraum. Die Passgenauigkeit war leider nicht die Beste. Um ihn sichtbar zu machen, musste auch die Abdeckung des Motorraums offen dargestellt werden. Eigenbau war gefragt. Fazit ist, der Motor kann getrost weggelassen werden. Ich kann aber behaupten der Zusammenbau des Faun machte mir doch großen Spaß. Die Farbgebung erfolgte in UN Weiß. Wie jeder weiß, der schon einmal ein Modell in Weiß dargestellt hat, ist diese Farbe nicht gerade die Dankbarste für den Modellbauer. Ich grundierte das gesamte Modell in einem hellen Grau mit einer Autolack-Grundierung von feinster Pigmentierung um eine gleichmäßige Haftung der Grundfarbe auf den unterschiedlichen Materialien zu gewährleisten. Bevor ich die Grundfarbe Weiß aufgebracht habe, wurden schattige Stellen und stark Beanspruchte mit einem dunklen Grau vorgezeichnet. Nach dem Aufbringen der Grundfarbe erfolgte ein mehrfaches Schattieren mit helleren und dunkleren Grautönen. Sowie ein mehrfaches Washing und Drybrush mit Öl und Enamel-Farben. Sie alle aufzuzählen würde zu lange dauern und den Rahmen eines Kurzberichtes sprengen. Als Beladung diente der TPz 1 Fuchs von Revell, der glatt aus der Schachtel gebaut wurde. Trotz der falsch dimensionierten Räder. Auch dieser war in Somalia im Einsatz. Ich entschied mich für einen Sanitäts-Fuchs (wegen dem Weiß). Somit entstand ein doch interessantes Modell des Faun SLT-56 „Franziska“. Viel Spaß beim Bau dieses Modells Bringfried Schurak Publiziert am 24. Dezember 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |