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M47G Patton

von Hauke Ahrendt (1:35 Italeri)

M47G Patton

Das Vorbild

Das Fahrzeug stellt einen Panzer der 3./ PzBtl 194, PzGrenBrig der 7. PzDiv im abschließenden BW-Rüststand ab 1965 dar. Der M47 gehörte zur Erstausstattung der Bundeswehr und wurde vom Frühjahr 1956 bis März 1957 mit einer Stückzahl von 1100 Stück an die Einheiten ausgeliefert. Nach kurzer Zeit wurde die Beleuchtungsanlage an deutsche Vorschriften angepasst.

Es ist kurios und im Grunde nur durch die Bedrohungsszenarien im kalten Krieg zu erklären, dass diese kurz vor der Ausmusterung stehenden Fahrzeugen ab 1965 noch eine eingeschränkte KWS durchliefen und mit Nebelwerfern ausgerüstet wurden. Die, nicht ganz offizielle, Bezeichnung lautete nun M47G.

Kurze Zeit später wurden diese Fahrzeugen durch die neuen Kampfpanzer Leopard 1 oder frei werdende M48 abgelöst, so dass Anfang 1968 alle M47 bei der BW außer Dienst gestellt wurden und an andere NATO-Armeen weiterverkauft wurden.

M47G Patton

Das Modell

Das Modell von Italeri habe ich vor längerer Zeit gebaut: Zunächst mehr oder weniger aus der Box, ergänzt wurden nur die Abdeckung der Kanonenblende (das berühmte Weißleim-Tempo), und für den Rüststand ab Ende der 50er die deutschen Ergänzungen der Beleuchtungsanlage und Tarnleitkreuz. Außerdem wurden das Abschleppseil, einige Werkzeuge und Kleinteile ergänzt bzw. ersetzt. Die Griffe am Turm sind aus Silberdraht gefertigt, um die am weitesten verbreitete Version des M47 darzustellen. Die T84 E1-Kette ist von AFV (die späte M46-Kette ist auch für den M47 geeignet). Der Zusammenbau nervt allerdings, weil die Kettenglieder extrem vorsichtig vom Spritzbaum getrennt und die separaten Führungszähne etwas aufgeweitet werden sollten, damit die dünnen Bolzen nicht brechen. Zeitaufwendig und eine echte Geduldsfrage. Nichts für Feierabende nach stressigen Arbeitstagen, wie ich sie öfter habe :)

M47G Patton

Doch gefiel mir das Modell nach der Fertigstellung nie so ganz, und so rang ich mich irgendwann durch, das Ganze doch noch mal zu überarbeiten: Mit Plastikkleber wurde zunächst die Gussstruktur an Wanne und Turm simuliert. Ergänzt durch einige Ätzteile von Eduard, sowie den Kommandantenlukendeckel ersetzt. Der hatte, anders als der aus dem Bausatz des Italeri-Modells, in der Realität innen keine Polsterung und stammt vom AFV-M41.

Da eine Kombination mit Nebelwerfer und den späten Griffstangen aus dem  Bausatz nur selten dokumentiert ist und wohl eine Ausnahme darstellte, konnte ich das so beibehalten. Dann wurde der Richtschützenwinkelspiegel aus der Grabbelkiste ergänzt. Von Lion roar stammen die Nebelwerfer.

M47G Patton

Lackierung:

Die Lackierung erfolgte per Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. Beim Altern halte ich mich extrem zurück. Nicht, dass ich das nicht beherrschen würde, doch will ich hier keine Manöverfahrzeuge darstellen, sondern voll ausgerüstete Fahrzeugen direkt nach dem TD in vergleichbarem Zustand.

M47G Patton

Decals:

Die Decals stammen von Perfect scale (takt. Zeichen) und aus der Grabbelbox.

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M47G Patton

 

Hauke Ahrendt

Publiziert am 11. November 2009

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