Leopard C2Kanadische Streitkräftevon Manuel Leyva (1:72 Revell)Zum Original
Kanada ist einer von vier amerikanischen Nutzerstaaten, die den Leopard 1 betreiben. Neben Kanada nutzen auch Brasilien, Chile und Ecuador den Leopard 1. Die ersten Leopard 1 wurden den kanadischen Streitkräften 1978 zugeführt. Dabei handelte es sich um den Leopard 1A3 (5. Baulos) mit kanadischen Umrüstungen (u.a. SABCA-Feuerleitanlage, PZB 200, IRS 100, belgische Maschinengewehre vom Typ FN). Durch diese Änderungen erhielt der Leopard 1 die Bezeichnung C1. Zwischen 1999 und 2001 modernisierte die kanadische Armee ihre Leopard-Flotte. Dabei erhielt diese Türme des Leopard 1A5 aus Bundeswehrbeständen sowie die neue Feuerleitanlage FLP-10. Dadurch erhielt der Leopard die Bezeichnung C2. Der Leopard C1 sowie später der Leopard C2 wurden in geringer Stückzahl mit einer MEXAS-Zusatzpanzerung nachgerüstet. Eingesetzt wurde der Leopard C1 Mexas in der Kosovo Force (KFOR), der Leopard C2 Mexas wiederum in Afghanistan (ISAF). Seit 2015 werden die letzten verbliebenen Leopard 1 (66 Stück) nach und nach ausgemustert, um dem Leopard 2 Platz zu machen. Zum Modell
Als Grundlage diente der altbewährte Leopard 1A5 Bausatz von Revell sowie das Umbauset von Modelltrans. Aufgrund der überschaubaren Anzahl der Resinteile des Umbausets und der nach wie vor guten Qualität des Plastikbausatzes ging der Bau zügig vonstatten. Ergänzt habe ich den Bausatz um zwei Antennen aus Metalldraht. Bemalt wurde der Leopard C2 im Standard Einfarbtarn der kanadischen Streitkräfte. Dazu wurde Revells seegrün (48) benutzt. Als Vorlage diente dieser Leopard C2. Die Gebrauchsspuren wurden mit Revell-Aqua-Farben aufgetragen (Washing und Trockenmalen). Da es keine Decals für kanadische Leopard-Panzer gibt, musste auf das Ahornblatt als Hoheitsabzeichen verzichtet werden. Dies ist aber nicht tragisch, da die kanadischen Streitkräfte anscheinend über keine einheitliche Bestimmung für das Tragen dieses Zeichens verfügen. Deshalb gibt es Leopard 1 mit und ohne dem Ahornblatt. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn der sog. Aftermarket hier Abhilfe schafft. Die Nummern an Wanne und Turmheck stammen aus der Restekiste. Weitere Bilder
Manuel Leyva Publiziert am 23. August 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |