De Havilland Canada DHC-6VP-FBL, British Antarctic Surveyvon Marco Coldewey (1:144 Mark I Models)Infos zum Flugzeug
De Havilland entwickelte 1964 ein neues Flugzeug, dieses sollte mit zwei Triebwerken ausgestattet sein und die einmotorige DHC-3 Otter ersetzten. Um dies zu unterstreichen, wurde der Name auf „Twin Otter“ festgelegt. Auch dieses Flugzeug sollte Kurzstart- und landeeigenschaften (STOL – Short Takeoff and Landing) haben. Mit dem neuen Pratt & Whitney PT6 Turboproptriebwerk wurde dieses Projekt machbar. Nach einigen Anpassungen wurden die Anforderungen erfüllt und die Twin Otter ging bereits ein Jahr nach Projektbeginn in die Produktion.
Diese endete 1988 nach 844 gebauten Exemplaren. 2006 übernahm das Unternehmen Viking Air die Rechte an der Twin Otter und baut diese nun mit neueren Systemen.
Bereits ab Werk konnte die Twin Otter mit Standardfahrwerk, Schwimmern oder Ski bestellt werden. Das macht dieses Flugzeug unter Buschpiloten sehr beliebt. In arktischen und antarktischen Regionen ist die DHC-6 häufig anzutreffen, aber auch auf allen anderen Kontinenten, wo keine ausgebauten Pisten verfügbar sind. Auch zählt dieses Flugzeug zu den wenigen Mustern, die den Tenzing-Hillary Airport (umgangssprachlich Lukla Airport) in Nepal ansteuern dürfen. Dieser Typ bei Fallschirmspringer sehr beliebt gemacht, da bis zu 22 Springer auf über 5.200 m gebracht werden können. Infos zum Betreiber
Das Britische Polarforschungsprogramm (engl. British Antarctic Survey) ist mit 400 Mitarbeitern und fünf Stationen in der Antarktis das größte seiner Art in Europa. Neben diesen gibt noch eine Station auf Spitzbergen sowie zwei auf Südgeorgien.
Zur Versorgung wird das fast 130 m lange Schiff Sir David Attenborough eingesetzt, vier De Havilland DHC-6 Twin Otter und eine De Havilland Dash 7 sowie eine Vielzahl von Bodenfahrzeugen. Während die Twin Otter die „regionalen“ Versorgungsflüge unternehmen, steuert die Dash 7 die weiter entfernten Flughäfen von Punta Arenas (Chile) und Port Stanley (Falklandinseln) an. Infos zum Bausatz
Bei der Ausstellung des IPMS Deutschland 2023 zeigte Mark I die ersten Testshots ihrer Twin Otter in 1:144. Kurz danach erschienen die Bausätze, nicht weniger als fünf Boxen mit jeweils drei bis vier Lackierungen standen zur Auswahl. So kann man aus 15 verschiedenen Betreibern auswählen, zählt man noch die Variationen mit Ski und Schwimmer, kommt auf noch mehr. Denn der Bausatz umfasst auch eben diese beiden zusätzlichen Fahrwerksvarianten. Neben einem alternativen Radsatz liegt ebenfalls eine andere Nase bei, welche bei den Varianten mit Schwimmern verwendet wird. Es gibt keine klaren Fenster, man muss auf Decals zurückgreifen, welche leider in Grau gehalten sind. Infos zum Bau
Eine 1:144er Twin Otter in Spritzguß, damit hatte ich nicht mehr gerechnet und somit ist dies auch nicht der einzige Bericht, zwei weitere folgen noch in der nächsten Zeit. Die gebaute Otter kommt aus der Box „Twotter“ welche noch eine australische und kanadische Bemalung beinhaltet. Wenn gleich auf Ski gebaut, flog diese Maschine der British Antarctic Survey auch ohne.
Der Kit lässt sich ganz ordentlich bauen, eine große Herausforderung war die aufwändige Bemalung der Propeller. Die Detaillierungen am Ende waren hier dann noch sehr umfangreich. Marco Coldewey, Publiziert am 10. Mai 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |