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Focke-Wulf Fw 200A Condor

D-ADHR „Saarland“, Lufthansa

von Johannes Wipauer (1:144 Roden)

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Zum Vorbild

Die Focke-Wulf Fw 200 D-ADHR „Saarland“ mit der Werknr.2893 trug die Variantenbezeichnung A-01, war vermutlich die erste "Serienmaschine" der nur kurzen Reihe von Zivilmaschinen dieses Typs. Am 27. Juni 1938 gelang mit ihr ein viel beachteter Langstreckenflug von Berlin nach Kairo mit Zwischenlandung in Saloniki. Über den weiteren zivilen Betrieb konnte ich leider keine Angaben finden. Am 15.6.1941 stand sie bereits als F8+CU im Dienst der Luftwaffe und ging in Aalborg (Dänemark) nach einem Motorbrand am Boden verloren. 

Quellen: Wikipedia, Fliegerweb, Aviation Safety Network

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Mein Modell

Entstanden aus dem hier vorgestellten Bausatz von Roden, unter Verwendung der Decals von F-RSIN, die ich allerdings ein wenig abgeändert habe:

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Der weiß gedruckte Lufthansa-Schriftzug samt Kranich-Logo von F-RSIN war leider nicht sehr haltbar bzw. vertrug sich mit dem Weichmacher nicht, wurde daher von mir durch einen invers gedruckten ersetzt:

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Es war die etwas verwinkelte Konstruktion des Hauptfahrwerks, die mich vom Bau des Resinbausatzes von F-RSIN abhielt. Aber wirklich trivial war der Zusammenbau des Pendants von Roden auch nicht: fehlende Justierpins wurden durch Ungenauigkeit der vielen kleinen Teile ersetzt:

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Das andere Modell

Im Sinne der vielgepriesenen Nachhaltigkeit mußte auch irgendetwas Sinnvolles mit dem Resinbausatz geschehen. Weil Roden seiner "Immelmann III" auch die Dreiblattschrauben und das 2x2-rädrige Fahrwerk der Militärvarianten beigelegt hat, und ich bei meiner Recherche auf die nichtausgelieferten Flugzeuge für die "Dai Nippon Kabushiki Kaisha"(=Japanisch-Mandschurische Luftfahrtgesellschaft) gestoßen bin, bot es sich an, eine davon darzustellen - in der damaligen Lufthansa-Bemalung, die sie vermutlich nur wenige Monate getragen haben:

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Die D-ACWG wurde 1939 als Fw 200B-1 für den japanischen Kunden gebaut, bei den BMW132-Neunzylindersternmotoren griff man zu einer etwas stärkeren Variante, daher auch die Dreiblattschrauben und das verstärkte Fahrwerk. Es kam zu keiner Auslieferung, deswegen flog sie nach Umrüstung auf Fw 200D-2b als "Holstein" kurze Zeit für die Lufthansa, bis auch sie von der Luftwaffe benötigt wurde. Am 13.4.1941 wurde sie als F8+GL in Bordeaux am Boden von der RAF zerstört.

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Focke-Wulf Fw 200A Condor

Der Anbau der Roden-Teile an das F-RSIN-Modell war problemlos. In Anbetracht der kurzen Einsatzdauer und den sicher auch damals hohen Standards der Lufthansa zeigen beide Modelle keinerlei Schmutz- oder Verschleißspuren.

Noch ein paar Bilder der "ungleichen Schwestern", von denen ich hoffe, dass sie euch gefallen:

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Focke-Wulf Fw 200A Condor

 

Johannes Wipauer

Publiziert am 16. September 2022

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