U-Boot Klasse 212AU 31 - der schwarze Wolfvon Alexander Bähr (1:144 Revell)Mit der 212er Ubootklasse wurde in Deutschland wiedermal top Uboottechnik entwickelt, von der die Bundesmarine leider nur 4 Stück besitzt. Das Modell ist schön gemacht und nur wenige Dinge sollten geändert werden. Einmal empfiehlt es sich, die Positionsleuchten neu zu bauen und dann sollten, wie in der ModellFan 1/2006 beschrieben, die Flutschlitze deutlicher herausgearbeitet und das Boot schwarz lackiert werden. Alles kein Problem. Mir passierte beim Lackieren ein garstiges Malheur. Da sich die Airbrushfarben 01 und 02 (Klarlack) von Revell trotz mehrfacher Verdünnung nicht sprühen ließen, sondern Fäden fabrizierten, faßte ich den Entschluß, die im Sprühtopf befindliche Farbe mit dem Pinsel aufzutragen. Den hohen Gehalt an Verdünnung vertrug das Airbrush Anthrazit (R9) - daß sich einwandfrei unverdünnt sprühen läßt - natürlich nicht… Nun ja, also mußte ich mühselig die alte Farbe ablösen, kratzen, schleifen, nachgravieren und alles neu lackieren. Den Antirutschbelag vor und hinter dem Turm und die Umrandungen der Fenster habe ich in Mattschwarz (H33) lackiert. Vor der Akzentuierung trug ich matten Klarlack von Model Master auf, der sich mit einem kleinen Schwupps Verdünnung einwandfrei sprühen ließ. Die Gravuren wurden mit schwarzer Ölfarbe betont und die Panelflächen mit H156 trocken gemalt. Die Gravuren auf dem Antirutschbelag habe ich nicht mit schwarzer Ölfarbe, sondern mit weißer betont, da die schwarze vom H33 vollkommen geschluckt wurde. Um den Kontrast zu brechen und die Oberfläche unregelmäßig akzentuiert wirken zu lassen, habe ich über das gesamte Modell schwarze Ölfarbe gewischt. Poller und diverse kleine runde Verschlüssen sind, gemäß Einsatzfotos von U33, weiß angemalt. Die kleinen roten Verschlüsse am Turm und am Bug waren wohl nur in der Erprobungsphase rot. Auf den Einsatzfotos von U33 sind sie schwarz. Ich habe sie aber rot gelassen, um dem Modell mehr Leben zu geben. Dann kamen die Abziehbilder an ihre Plätze und wurden mit Mattlack gesichert. Schließlich erhielt das Boot noch etwas Algenbewuchs in Acrylgrün -und Ocker und an manchen Stellen, besonders aber am "Unterwasserschiff" und bei den Abziehbildern, habe ich die Gravuren nochmals mit schwarzer Ölfarbe betont. Letztlich gab es ein Schicht Klarlack aus einer Mischung von Mattlack (Testors) und Glanzlack R01. Der schwarze Wolf war nun fertig. Alexander Bähr Publiziert am 18. Mai 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |