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Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013

(Hasegawa - Nr. 02085)

Hasegawa - Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013

Produktinfo:

Hersteller:Hasegawa
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:02085 - Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Februar 2014
Preis:ca. 40-45 €
Inhalt:
  • 2x 13 Gießäste aus hellgrauem Kunststoff
  • 2x 1 Gießast aus klarem Kunststoff
  • 1 Decalbogen
  • 1 monochrome Bauanleitung

Besprechung:

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Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013

 

Die Mitsubishi F-2A ist derzeit das modernste Flugzeug im Inventar der japanischen Selbstverteidigungskräfte. Sie wurde als Ersatz für die bereits 1975 eingeführte F-1 entwickelt. Ihre Aufgabe besteht in der Bekämpfung von Land- und Seezielen, während die Luftüberlegenheit durch die F-15J sichergestellt wird. Die F-2 ist ein Kooperationsprojekt zwischen den USA und Japan, die ihre F-16 als Grundlage für das neue Flugzeug einbrachte. Unter der Projektbezeichnung FS-X wurde ein Flugzeug entwickelt, welches zwar stark an eine F-16 erinnert, jedoch ein gänzlich neues Produkt darstellte.

Die Elektronik und vor allem das Active Phased Array Radar sind auf dem allerneuesten Stand der Technik. Um Gewicht zu sparen sind große Teile der Maschine aus Composite-Materialien gefertigt. Die nötige Power kommt von einem General Electric F110-GE-129 Triebwerk mit einer Leistung von knapp 28.000lb. Das Cockpit ist mit modernen Flüssigkristallbildschirmen ausgestattet. Die Mitsubishi F-2 verfügt wie die F-16 über eine eingebaute 20mm Kanone, zusätzlich können an elf Waffenstationen die unterschiedlichsten Waffen mitgeführt werden, insgesamt knapp 8t.

Die japanische Luftwaffe erhielt ab dem Jahre 2000 insgesamt 94 F-2, darunter 18 Zweisitzer F-2B. Ursprünglich waren 180 Maschinen vorgesehen, jedoch führten wie üblich die ausufernden Kostensteigerungen zu drastischen Kürzungen und die Produktion endete 2011. Viele F-2 wurden bei der Tsunamikatastrophe von 2011 so stark beschädigt, dass sie verschrottet werden mussten, darunter fast alle Doppelsitzer.

Hasegawa - Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013

Der Bausatz von Hasegawa hat mittlerweile auch schon einige Jährchen auf dem Buckel. Zum ersten Mal erschien er im Jahre 2000, nachdem zuvor bereits einige Prototypen vermarktet wurden. Die Qualität und Detaillierung ist typisch Hasegawa. Schwerpunkt der Details liegt auf dem Außenbereich. Feine versenkte Gravuren mit teilweise erhaben ausgeführten Details zieren die Oberfläche, bei den Wartungsdeckeln sind sogar die Verschlüsse angedeutet.

Die Aufteilung des Rumpfes entspricht denen der F-16 Bausätze im Maßstab 1:72, also separate, einteilige Tragflächen, zweigeteilter oberer Rumpf (wegen dem ebenfalls erhältlichen Doppelsitzer) und einteilige Rumpfunterseite. Der Lufteinlauf ist insofern interessant gestaltet, als dass es wie sonst üblich keine Rampe im Inneren gibt, die den Bugradschacht abdeckt, sondern der vordere Teil mit der Einlauflippe innen konisch zuläuft und nach knapp 15mm mit einer Platte verschlossen ist. Das dürfte eigentlich am fertigen Modell nicht weiter stören. Die drehbar baubaren Höhenleitwerke verfügen über angegossene Statikentlader, die man aber austauschen sollte, da sie viel zu dick sind, gleiches gilt für die an den Tragflächen.

Die Details im Cockpit und im Fahrwerksbereich halten sich wie üblich in Grenzen. Die Instrumente werden mit Decals dargestellt und die Seitenwände und die Wanne sind vollkommen glatt. Den einfach gehaltenen ACES-II Sitz sollte man gegen einen aus dem Zubehör austauschen, da er noch nicht einmal über angedeutetes Gurtzeug verfügt. Die Fahrwerksschächte sind ebenfalls stark vereinfacht wiedergegeben, insbesondere der Hauptschacht ist meilenweit von der Komplexität des Originals entfernt. Die Fahrwerke selbst sind dagegen in Ordnung, allerdings sind die Teile recht filigran.

Ein echter Pluspunkt an diesem Bausatz ist die beiliegende Zuladung. Hier bleiben keine Wünsche offen. Man hat die Auswahl zwischen der AAm-3 Luft-Luft-Rakete, ASM-2 Luft-Boden-Rakete sowie den großen Unterflügeltanks und dem kleinen Unterrumpftank. Damit können neun der elf Waffenstationen "belegt" werden. Für Hasegawa-Verhältnisse mehr als üppig! Die Klarsichtteile sind sehr dünn und von guter Qualität, allerdings hätten zwei einzelne Tüten wie bei den anderen Teilen die leider vorhandenen Kratzer vermeiden können. Die dreiteilige Cockpithaube kann auch geöffnet gebaut werden. Die Landescheinwerfer und die HUD-Scheibe sind ebenfalls als Klarteile ausgeführt. 

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Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013

 

Der recht umfangreiche Decalbogen ermöglicht den Bau von vier Maschinen aller Staffeln, die derzeit mit der F-2 ausgerüstet sind. Zwei der Maschinen nahmen am "Air Combat Meet" 2013 teil und tragen ein sehr schönes Tailart am Seitenleitwerk. Die beiden anderen sind normale Einsatzmaschinen. Die Decals sind von der gewohnten Machart von Hasegawa und enthalten auch die kompletten Wartungshinweise, inklusive die der Bewaffnung. Der Druck ist wie üblich sehr sauber auf seidenmattem Trägerfilm. Die Bauanleitung ist klar und übersichtlich gegliedert. Wie gewohnt enthält sie auch ein Diagramm der möglichen Kombinationen an Zuladung und die Bemalungsanleitung mit der Prozentangabe, die man für eine Vergrößerung nach 1:72 braucht. Hasegawa beharrt wie z.B. auch Revell noch auf den uralten Standards, was die Bauanleitungen angeht. Bei einem Gestehungspreis von über 40 Euro sollte zumindest bei den Limited Editions eine farbige Anleitung dabei sein, die in den allermeisten Fällen sogar im Korrekten Maßstab sein könnte.

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Mitsubishi F-2A Air Combat Meet 2013

 

Darstellbare Maschinen:
  1. Mitsubishi F-2A, #557, 3rd Squadron, 3rd Air Wing, Misawa, Japan
  2. Mitsubishi F-2A, #558, 8th Squadron, 3rd Air Wing, Misawa, Japan
  3. Mitsubishi F-2A, #563, 6th Squadron, 8th Air Wing, Tsuijki, Japan
  4. Mitsubishi F-2A, #561, 6th Squadron, 8th Air Wing, Tsuijki, Japan
Stärken:
  • Sehr gut Oberflächendetaillierung
  • Umfangreiche Zuladung
  • Schöner Decalbogen
Schwächen:
  • Cockpit und Fahrwerksbereich typisch Hasegawa, kann mit dem Rest nicht mithalten, wobei die Fahrwerke selbst eigentlich ganz gut gemacht sind
Anwendung:
  • Einfach

Fazit:

Ein Hasegawa-Bausatz wie er typischer nicht sein könnte. Die Qualitäten in Sachen Detaillierung liegen im Außenbereich und den Bemalungsoptionen. Cockpit und Fahrwerk sind eher einfach gehalten. Für Sammler dieser Art Bausätze sicherlich interessant.

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 31. Juli 2014

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