Yakovlev Yak-23 Flora (Warsaw Pact)(Special Hobby - Nr. SH 72242)Produktinfo:
Besprechung:
Geschichte:Die Jak-23 stellt die logische und konsequente Weiterentwicklung der Modellreihe Jak-15/17/19 dar. Der große Durchmesser des neuen Triebwerkes mit einer Radialverdichterturbine zwang die Konstrukteure vom Bauschema der Jak-19 mit einem durchlaufenden Rumpf wieder abzugehen. Man ging, nur vorübergehend, wieder zu dem Bauschema der Jak-15/17 über. Von der guten Steigleistung zeugt ein internationaler Rekord, den der polnische Testpilot Ablamowicz aufstellte, als er 1957 in 3min 17sec. Auf 6.000 m stieg. Testpilot M. I. Iwanow konnte am 12. September 1947 die Flugerprobung abschließen und ab März 1948 bis 1950 lief der Serienbau von insgesamt 310 Flugzeugen. Modell:Ja, die Flora und die Fauna sind Dinge in der Evolution, die erst über Jahrhunderte signifikante Veränderungen erkennen lassen. Bei unserer „Flora“ ging es doch viel schneller. Warum das jetzt bei der 72er Jak-23 in unserer schnelllebigen Welt doch eine ganze Generation gedauert hat, liegt wohl am Typus, der luftfahrtgeschichtlich mehr so am Rande herum vagabundiert. So hat es immerhin 35 Jahre gedauert, bis das Modell von KP einen Nachfolger gefunden hat. KP war damals schon recht mutig, die Flora zu bringen. Das ist aber der Geschichte der tschechischen Luftstreitkräfte geschuldet, die diese Maschine im Einsatz hatte. Damals schon sehr maßstabsgetreu, aber mit erhabenen Panellinien und oftmals schlechter Spritzqualität. Aber so waren die Zeiten, man war froh über jeden neuen Kit in diesem Maßstab. Mit Special Hobby war nun ein würdiger, wiederum tschechischer Geburtshelfer gefunden. Multimedia heißt das Kind und bringt in der Grundaussteuer schon Resin, Ätzteile und Decals für vier Bemalungsvarianten mit. Es gibt 35 Teile auf dem grauen Spritzrahmen. Nun selbstverständlich mit versenkten Panellinien und einer sehr glatten Oberfläche. Das ist die beste Voraussetzung, bei einem zwingenden Silberfinish. Die nötige Tiefe und der Einblick in den Lufteinlaufteil machten es erforderlich, das Frontteil des RD-500 nachzubilden. Das gibt es als Resinabguss. Dazu kommt der Hauptfahrwerksschacht und die Schubdüse. Die Cockpithaube ist einteilig und gut durchsichtig. Muss auch, da die Ausstattung der Kabine mit den filigranen Fotoätzteilen dann ja auch gesehen werden möchte. Eine zweite Haube zum Trennen, wie jetzt bei Eduards MiG-15, wäre wohl das Maß der Dinge. Die restlichen Ätzteile verteilen sich auf das Fahrwerk und den Klappenmechanismus. In der ersten Bausatzausgabe gibt es Decals für zwei tschechische, eine polnische und eine bulgarische „Flora“. Einzige Kritik, mein Decalbogen ist leider etwas verdruckt, so dass man die bulgarischen Sterne gar nicht und die tschechischen Zeichen nur bedingt verwenden kann. In der zweiten Ausgabe gibt es die Jak mit den roten und den weißen Sternen.
Bei den Farben orientiert man sich bei special hobby an Humbrol und Gunze Sangyo. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Nach 35 Jahren ein schön gemachter Bausatz in guter Qualität, der aber auch seinen Preis hat. Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 19. Mai 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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