Suchoj Su-7BM(Modelsvit - Nr. 72001)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Die bis auf das Jahr 1953 zurückgehende Entwicklungsgeschichte der Su-7 ist ausgesprochen komplex und würde den Rahmen dieser Vorstellung sprengen. Sie ist aber durchaus interessant, führte über einige Prototypen und ging auch nicht ohne Opfer ab. Anfänglich als Jäger konzipiert, wurde sie dann aber als Jagdbomber gebraucht. Die hier beschriebene Su-7BM hatte als Vorgänger die Su-7B (siehe Foto) und wurde von 1963 bis 1965 produziert. Sie war die erste Exportvariante für die Tschechoslowakei und Polen. Insgesamt wurden 1.847 Su-7 aller Baureihen und Varianten über den gesamten Produktionszeitraum hergestellt. Davon wurden 691 Flugzeuge in neun Länder exportiert. Die Su-7 wurde bis Mitte der 80er Jahre in den Bestand der sowjetischen Luftstreitkräfte gehalten. In der Hochzeit des Kalten Krieges waren bis zu 25 Jagdbombereinheiten mit der Su-7 unterschiedlicher Varianten ausgestattet. Ab 1977 wurden sie allmählich durch Su-17 und MiG-27 ersetzt.
Wer kennt noch den uralt Su-7 Bausatz von Plasticart? Oder den bis dato besten Kit in diesem Maßstab von KP? Man findet sie vereinzelt noch, Spritzguss für den Sammler oder Plastiknostalgiker. Nun kommt seit kurzem ein frischer Wind aus der Ukraine. Das bitte jetzt nicht politisch deuten. Der noch junge Hersteller Modelsvit macht jetzt Nägel mit Köpfen und entwickelte gleich eine ganze „Fitter-A“ Family. Bravo! Mittlerweile gibt es die Su-7B, die Su-7BM, die Su-7BMK und eine Su-7U.
Im stabilen Stülpkarton, ist das wichtig für euch? Ich frag nur mal, könnte ja sein. Jedenfalls jede Menge qualitativ gute Plastikteile. Bei der „BM“ sind es 130 Teile, inklusiv einer nuklearen Abwurfwaffe IAB-500 mit einem Transportwagen. Die Formenbauer haben sich viel Mühe mit feinen Details auf der Modelloberfläche gegeben. Die Cockpits machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Auf den zweiten Blick lässt sich da noch mehr machen. Die KS-4 Schleudersitze sehen dem Original durchaus ähnlich und sind bei geschlossener Cockpithaube noch verwendbar. Möchte man die Haube offen darstellen, was dann in Eigenleistung geschehen muss, dann würde ich schon auf ein Resinteil zurück greifen. Ein Schubrohr, das seinen Namen verdient, mit der entsprechenden Tiefe, vervollständigt das Innenleben dieser „Röhre“. Sauber gedruckte Decals erlauben sechs verschiedene Bemalungsmuster. Drei sowjetische Maschinen, dabei eine silberne Su aus Großenhain (rote 81), zwei tschechische (schwarze 5328, 5586) und eine polnische Variante (rote 01). Eine sehr gute Bauanleitung mit englisch- und russischsprachiger Vorbilderklärung sowie farbigen Bemalungsvorlagen macht die modellbautechnische Umsetzung einfach. Bei den Farbangaben geht man auf Nummer sicher und orientiert sich an Humbrol.Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Kein Einsteigerbausatz Fazit:Schön, dass es nun einen zeitgemäßen Bausatz der Su-7 und anderer Varianten gibt. Feine Details, die man bei den anderen Herstellern vermisst, werden hier gut dargestellt und lassen ein schönes Modell erwarten. Eine Fortsetzung zu den anderen Varianten wird in Zeitabständen erfolgen.Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 15. März 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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