Suchoj Su-7BMK(Modelsvit - Nr. 72002)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Die Su-7BMK entstand aus der BM. Der markante sichtbare Unterschied war der unter das Seitenruder gesetzte Bremsschirmbehälter. Auch hatte sie diese Rohrleitung vom Spant 26 bis nach vorn unter den Ansaugschacht. Hier wurde Zapfluft von Triebwerk entnommen, um Fremdkörper im Ansaugbereich wegzublasen. Die interessante Entwicklungsgeschichte der Su-7 geht bis auf das Jahr 1953 zurück. Insgesamt wurden 1.847 Su-7 aller Baureihen und Varianten über den gesamten Produktionszeitraum hergestellt. Davon wurden 691 Flugzeuge in neun Länder exportiert. Die Su-7BMK ging 1966 in Produktion und wurde nach Algerien, Afghanistan, Ägypten, Indien, Irak, Nordkorea und Syrien exportiert. Drei Flugzeuge gelangten von Ägypten aus in die USA und wurden dort getestet.
Da gab es vor Jahren den Bausatz der Su-7 von Plasticart, noch mit erhabenen Paneellienen, der von ganzen Generationen von Bastlern zusammengeklebt wurde. Oder den bis dato besten Kit in diesem Maßstab, der von KP. Auch mit erhabenen Paneellienen, aber schon eine Su-7BKL. Man findet sie noch vereinzelt, in den Wühlkisten unter den Tischen bei Modellbauausstellungen. Für den Modellbauer haben sie nur noch Sammlerwert, den Modelsvit macht es jetzt besser. Der Hersteller Modelsvit entwickelte nun eine ganze „Fitter-A“ Family. Im stabilen Stülpkarton, jede Menge qualitativ gute Plastikteile. Bei der „BMK“ sind es 129 Teile. Die Formenbauer haben sich viel Mühe mit feinen Details auf der Modelloberfläche gegeben. Die Cockpits machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Auf den zweiten Blick lässt sich da noch mehr machen. Die KS-4 Schleudersitze sehen dem Original durchaus ähnlich und sind bei geschlossener Cockpithaube noch zu verwenden. Bei einer offenen Haube, man müsste diese dann teilen, würde ich schon auf ein Resinteil zurück greifen.
Ein Schubrohr mit der entsprechenden Tiefe vervollständigt das Innenleben. Bei der BMK ist das andere Seitenleitwerk mit dem angesetzten Bremsschirmbehälter augenfällig. Bei diesem Bausatz liegt, zum Vorgänger, eine andere Bewaffnung bei. Die BMK hatte eine Zuladung von 3300kg. Demnach gibt es neben drei ZB-500 Bomben, vier UB-32-57 Raketen-Behältern, zwei SPRD-110 Starthilfsraketen nur bei diesem Bausatz einen SPS-141 Elektronikbehälter. Dieser diente zum Erkennen und Stören gegnerischer Luft-Boden-Abwehrraketen. Dabei sind auch noch vier S-24 Luft-Boden-Raketen einschließlich der Träger PU-12-40, die aber in der Bauanleitung beim Bestückungsplan nicht berücksichtigt werden. Das Modell komplett machen noch drei Kraftstoffzusatzbehälter. Bei der Bestückung bitte vorher Gedanken machen, was geht und was nicht geht.
Sauber gedruckte Decals erlauben bei diesem Bausatz vier verschiedene Bemalungsmuster. Die bekannte schwarze indische Su-7BMK mit dem Haifischmaul, eine getarnte sowjetische (rote 85) und ägyptische Maschine, sowie eine silberne der polnischen Luftwaffe (rote 09). Eine vorbildliche Bauanleitung mit englisch- und russischsprachiger Vorbilderklärung, sowie farbige Vorlagen der Bemalungsvarianten lassen keine Fragen offen. Selbst Winkel werden genannt, unter denen diverse Bauteile angeklebt werden sollen. Bei den Farbangaben geht man auf Nummer sicher und orientiert sich an Humbrol.Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Ein Bausatz, der erst einmal gebaut sein will und mit einem realitätsnahen Silberoutfit seine Ansprüche stellt. Fazit:Ein weiterer Bausatz aus der "Fitter Family" den es so, als Variante und in der Qualität, noch nicht gab. Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 22. März 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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