Fw 190A-7(Eduard Bausätze - Nr. 8172 )Produktinfo:
Besprechung:Von der Version A-7 wurden nur wenige Exemplare gebaut. Weitere Änderungen flossen in die Produktion ein und führten recht schnell zur Version A-8, die dann auch die meistgebaute Variante der Fw 190A darstellt (ca. 1400 Einheiten). Der wesentlichste und äußerlich sichtbarste Unterschied zwischen der A-7 und deren Vorgängerversion A-6 betrifft die Rumpfbewaffnung. Die bisher verwendeten MG-17 wurden gegen MG-131 getauscht, was einen deutlichen "Buckel" auf dem Rumpf vor dem Cockpit zur Folge hatte. Die Unterscheidung zur Nachfolgeversion ist nicht ganz so einfach. Hier dienen als sichtbare Merkmale einzig die Riegelverschlüsse der oberen Triebwerksverkleidung. Bei der A-7 zeigt nur das hintere Paar nach unten, bei der A-8 hingegen alle drei Paar. Und hier kommt eine der Stärken von Eduard voll zum Tragen. Teile für die verschiedenen Verschlussvarianten sind auf dem Spritzrahmen "H" vorhanden. Wer wollte, konnte also bereits ab Erscheinen der ersten A-8 auch eine korrekte A-7 nachbilden. Insofern ist es nur konsequent, dass Eduard nun einen separaten Bausatz für die Version A-7 anbietet.
Der Bausatz besteht im Wesentlichen aus den bereits bekannten Spritzrahmen der Version A-8. Ergänzt werden diese durch zwei Platinen mit Ätzteilen, einmal vorgestanzte Lackiermasken und zwei Abziehbilderbögen. Die Bauanleitung ist wie bei Eduard üblich, klar verständlich und vollfarbig gedruckt. Die Abziehbilder kommen dieses Mal direkt von Eduard, vermitteln aber zunächst einen ganz passablen Eindruck. Der übliche Hinweis auf die zu schmalen Räder darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen. Hier könnte man seitens Eduard evtl. mal in der BRASSIN-Serie einen Ergänzungs-Kit anbieten. Für andere Bausätze ist das bereits geschehen (Bf 109, Bf 110). Bei den Bemalungsvarianten hat man die Wahl zwischen vier Möglichkeiten. Besonders interessant ist die "Weiße 20" von Maj. Hans-Günther von Kornatzki (Sturmstaffel 1), eine Maschine mit Rüstsatz R-2, also zusätzlicher Panzerung. Die Zusatzpanzerung soll in Form von aufzuklebenden Ätzteilen realisiert werden. Welche Gründe das Eduard-Team jetzt dazu bewogen haben, eine neue Ätzteil-Platine zu entwickeln und mittels dieser das Detail der Zusatzpanzerung darzustellen, anstatt den Spritzrahmen "B" beizulegen, vermag ich nicht zu sagen. Spritzrahmen "B" enthält zwei Rumpfhälften, die die meiner Meinung nach beste Möglichkeit der Darstellung der Zusatzpanzerung bieten – nämlich direkt auf dem Spritzgussteil. Fairerweise muss man sagen, dass auf der neuen Platine weitere Teile vorhanden sind, die Detaillierungsmöglichkeiten auch in anderen Bereichen des Modells bieten. Darstellbare Maschinen:
Fazit:Willkommene Ergänzung der Bausatzreihe zur Fw 190A von Eduard in gewohnt guter Ausstattung. Die bereits bekannten Spritzlinge schöpfen ihr Potential durch die Nutzung bisher nicht verwendeter Teile weiter aus. Leider erbt die neue Ausgabe auch die zu schmalen Räder von seinen Vorgängern. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Kai Röther - 30. März 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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