HMS Ledbury(White Ensign Models - Nr. K3259)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDie aus dreizehn Schiffen bestehende Hunt Klasse von Minenabwehrschiffen wurde Ende der 1970er Jahren konzipiert und gebaut. Die mit GFK Rümpfen und Dieselantrieb ausgestatteten Schiffe liefen bis auf zwei Ausnahmen von Vosper Thornycroft in Woolston vom Stapel. Von den in Portsmouth beheimateten Schiffe befinden sich noch acht Einheiten im Dienst der Royal Navy. Seit der Indienststellung wurden die Einheiten auf dem neuesten Stand der Technik gehalten und mit neuen Abwehrsystemen und Radar ausgerüstet. Mit dem Minenjagdsonar vom Typ 2193 verfügen die Schiffe über ein effektives Sonar und in Verbindung mit dem Seafox System können Minen bis zu einer Wassertiefe von 300 Metern bekämpft werden. Vier der Einheiten wurden beginnend in 2004 an Griechenland und Litauen verkauft. Das letzte Boot ex M35 HMS Dulverton ist im Mai 2011 an die Lettische Marine übergeben wurden und läuft dort als Kursis. M53 SkalvisBei meinem letzten England Urlaub konnte ich das Boot M53 Skalvis der lettischen Marine im Hafen von Falmouth fotografieren. Der BausatzWhite Ensign ist der Hersteller, wenn es um Schiffe der Britischen Marine im Maßstab 1:350 aber auch 1:700 geht. Im Angebot finden sich derzeit hauptsächlich Zerstörer, Monitore und Sloops aus der Zeit um 1940. Was viele jüngere Schiffsmodellbauer nicht wissen, vor gut zehn Jahren fand der interessierte Modellbauer im Programm von WEM auch modernere Einheiten der Royal Navy wie einen Typ 42 Zerstörer oder eine Typ 22 Fregatte. Seinerzeit befand sich auch die HMS Ledbury im Programm. Da sich das Interesse auf die modernen Britischen Einheiten sehr beschränkte, wurden diese nicht wieder neu aufgelegt. Erfreulicherweise verhält es sich da mit dem kleinen Minensucher anders. Die limitierte Wiederauflage wird seit Mai 2011 ausgeliefert und wer einen der Minensucher bauen möchte sollte schnell zugreifen. Der Bausatz ist in typischer White Ensign Manier ausgeführt und verfügt neben Resinteile über Weißmetall und Fotoätzteile. Die Resinteile: Neben dem Rumpf sind die Aufbauten in Resin gegossen. Der Rumpf bietet die Möglichkeit für den Bau als Vollrumpf- oder Wasserlinienmodell. Der Abguss und die Details sind sauber, wobei aber wohl aufgrund des Alters der Form einiges an Gusshaut zu entfernen ist. Das fällt besonders bei der Verstrebung des achteren Aufbaus auf. Die Weißmetallteile sind sehr sauber ausgeführt und abgegossen und bei weitem das Beste, was ich bei dem Hersteller bisher gesehen habe. Neben Winden, Radar, Schlauchbooten, Kränen und Geschützen finden sich etliche weitere Bauteile zur Detaillierung des Modells. Die Fotoätzplatine beinhaltet neben der Reling diverse Schotten, Plattformen, Niedergängen, Ruder und Schrauben. Filigran in der Ausführung ist die Fotoätzplatine das I-Tüpfelchen des Bausatzes. Die Bauanleitung, ebenfalls in typischer WEM Manier, versorgt den Modellbauer in Wort und Bild mit allen erforderlichen Informationen zum Bau des Modells. Der farbige Deck- und Seitenriss stellt alle Informationen zur Farbgebung des Bootes. Was leider fehlt sind Decals zur Markierung, das ist leider auch typisch WEM!
Darstellbare Maschinen: Folgende Einheiten können mit Hilfe von eigenen Referenzunterlagen und u.U. einem kleinen Umbauaufwand gebaut werden:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Eine höchst erfreuliche Wiederauflage eines qualitativ guten Bausatzes von dem sich bereits zwei im Lager meiner Modellbauwerft befinden. Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 04. Juli 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |