Republic P-47D-30 Thunderbolt(Revell - Nr. 04155)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie P-47D wurde ursprünglich als Begleitflugzeug für B-17 und B-24 Bomber eingesetzt. Während die Spitfire die Bomber nur bis zur Küste begleiten konnte, war die P-47D in der Lage, die Bomber bis in den westlichen Teil Deutschlands zu begleiten. Viele Varianten der P-47D, bekannt unter D-1 bis D-40, wurden produziert. Die ersten Versionen hießen jedoch wegen des scharfkantigen Rückens „Razorback". Trotz der Zuverlässigkeit der P-47D Razorback gab es einige Probleme, die es zu beheben galt, vor allem die Sichtprobleme im hinterenCockpitbereich. Im Juni 1944 wurde die D-25-RE eingeführt, bei der dieses Problem bereits durch eine blasenförmige Kanzelhaube behoben worden war. Diese Kanzelhaube in Blasenform, auch Bubble-Haube genannt, war elektrogetrieben und an eine kugelsichere Windschutzscheibe montiert. Zusätzlich zu der verbesserten Sicht, war bei diesem Typ die Treibstoffkapazität erheblich erhört worden. Alle nachfolgenden Typen wurden konsequenterweise mit dieser blasenförmigen Haube ausgestattet welche dementsprechend zu einem charakteristischen Merkmal der später produzierten Thunderbolt wurde. Auch die massive Form dieses Flugzeuges, insbesondere die Unterseite des Rumpfes, war durch den in den Rumpf eingebauten Turbolader besonders ausgeprägt. Technische Daten der Republic P-47D Thunderbolt
Der BausatzDer Rumpf besitzt sehr schöne und kaum fehlerhafte Details! Laut einer Risszeichnung der P-47 Variante konnte ich keine entdecken, außer einigen Nietenreihen. Die vertieften Gravuren sind fein und korrekt ausgeführt. Die beiden Zwischenkühlerauslassklappen sind optionsweise in einem offen darstellbar. Der Bausatz enthält als zusätzliche Option auch das notwendige Teil zum Bau einer P-47D-30-RA mit Rückenfinne sowie einer P-47D-28-RE ohne Rückenfinne. Das Pitot-Staurohr wurde leider fehlerhaft gestaltet, denn das Original sieht aus wie eine kleine Harpune. Es gibt auch keinen Hinweis in der Bauanleitung, wo der Antennendraht anzubringen ist. Allerdings ist dies gut auf dem Deckelbild ersichtlich. Die Motorhaubenklappen sind offen, das ist ein Pluspunkt. Die beiden Sternmotoren hinterlassen ebenfalls einen sehr soliden Eindruck. Das Cockpit ist in Form von Cockpitboden, strukturiertem Instrumentenbrett, Seitenteilen und auch Ruderpedalen vorhanden. Der Sitz hinterlässt auch einen guten Eindruck - auch wenn hier das Gurtzeug angegossen wurde - und der Steuerknüppel überzeugt auch. Für die bessere Rundumsicht sorgt dann noch die gut gestaltete Bubble-Haube, ein kleiner Außenspiegel wäre hier ganz nett gewesen. An Außenlasten liegen zwei 500lb Bomben (M43), zwei abwerfbare Metall-Zusatztanks (150 gal.) sowie ein zentral einsetzbarer flacher 150 gal. Tank bei. Zu wünschen wären noch zwei Dreifach-Raketenstarter. Aber wie so oft, man kann nicht alles haben.Das Fahrwerk ist ebenfalls sehr gut detailliert, vor allem die Schächte verfügen über Details. Der AbziehbilderbogenDer Decalbogen ist sehr umfangreich und sehr sauber ausgeführt, mit gleich zwei begehrenswerten Versionen, und man wird die Qual der Wahl haben, denn beide sind sehr attraktiv. Eine P-47D-30-RA der 509th Fighter Squadron, 405 Fighter Group, 9th Air Force, France 1945 und eine P-47-28-RE der GC2/5 La Fayette, Armée de l'Air, Amberien, France 1944. Fazit:Es sind wirklich nur Kleinigkeiten zu verbessern, und das ohne großen Einsatz. Ein uneingeschränkt empfehlenswerter Bausatz von Revell, mit einem „Nice Price" Verhältnis. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Stefan Zimmermann, der mir empfohlen hat diesen absolut super gemachten Bausatz zu kaufen. Diese Besprechung stammt von Georgios Efthymiadis - 24. Juli 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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