F-14 Tomcat EggPlane(Hasegawa - Nr. 60102 (TH2))Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalFür mehr als 30 Jahre war die Grumman F-14 Tomcat der Standardabfangjäger der amerikanischen Trägereinsatz-/-kampfgruppen. Insbesondere die Verwendungsfähigkeit des Waffensystems um die AIM-54 „Phönix“ versetzte die F-14 (anders als vergleichbare Abfangjäger) in die Lage, Luftziele in mehr als 150 km Entfernung von deren potentiellen Angriffszielen abzufangen und zu vernichten. Ob die nach Außerdienststellung der Tomcat eingetretene Lücke im Leistungspotenzial der amerikanischen Trägerflugzeuge durch die Versionen der Superhornet geschlossen werden kann, bleibt deren entsprechenden Einsatzergebnissen vorbehalten. Das VorbildZum Vorbild lassen sich keine tiefgründigen Aussagen treffen, da die Lackierungsvorschläge hier keine BuNos enthalten. Die über alles in FS 16440 ausgeführte Lackierung lässt auf Einsatz Anfang/Mitte der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts schließen, siehe meine unten getätigte Interpretation. Der BausatzFür mich erschließt sich Sinn und Zweck der EggPlanes derzeit noch nicht gänzlich. Findet man diesen, kann der Bausatz durchaus überzeugen. Auf Originaltreue braucht man hier nicht abzustellen und die wesentlichen Merkmale der Tomcat sind getroffen. Sollte hier das Ansprechen des Modellbaunachwuchses im Vordergrund stehen, so gelingt dies sicherlich nur im kleinen Bereich. Der Bausatz muss eher unter Zuhilfenahme der Eltern gebaut werden, im Gegensatz zu den EasyKits von Revell, da den EggPlanes die Farbe fehlt. Sicherlich kann er sich im Kleinkindbereich gegen Lego, Duplo und Playmobil behaupten. Aber das Kindchenschema spricht genauso Revells 1:144er Haribo-Boeing an. Durch das wiederholte Auftauchen der EggPlanes auf Modellbauausstellungen, die zudem reguläre Modellbauer als Urheber erkennen lassen, spricht ja wohl für eine andere Zielgruppe. Dies wird aus meiner Sicht auch durch den in Manga-Optik ausgeführten Verkaufskarton unterstrichen. So haben insbesondere Modellbaukollegen aus dem Figurenbereich durch die EggPlanes den bekannten „Schritt über den Tellerrand“ hinaus getan. Der Bausatz ist in der bewährten Qualität von Hasegawa ausgeführt. Die Spritzgussteile sind sauber und ohne größere Grate/Fischhaut ausgefertigt. Die Klarsichthaube ist einteilig und gut durchsichtig. Die Oberflächendetails werden durch feine Gravuren dargestellt. Im Innenbereich (Cockpit) erfolgt die Detaillierung mittels Abziehbildern, was auch den regulären Modellen von Hasegawa entspricht. Auswerfer sind vorhanden, aber nicht unlösbar. Die Abziehbilder selbst sind von hervorragender Qualität, was insbesondere durch die Staffelkennungen wiedergegeben wird. Unter Zuhilfenahme der üblichen Mr. Mark Setter/Softer dürften auch die Kurven des EggPlanes keine unüberwindlichen Hindernisse aufwerfen. Es wurden "originalgetreue" Farben unter Verweis auf Gunze Sangyo angegeben.Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für jedes modellbauerische Niveau geeignet. Fazit:Wenn beim Anblick eines Modells mal Worte wie "süss" oder "niedlich" fallen sollen, sind die EggPlanes die richtige Wahl. Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Um der Ernsthaftigkeit/Verkrampftheit, die dieses Hobby manchmal verursacht, zu entfliehen - genau richtig! Diese Besprechung stammt von Thomas Geier - 17. Mai 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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