Polikarpov I-16 Typ 17(Eduard Bausätze - Nr. 8146)Produktinfo:
Besprechung:Die Version Typ 17 entstand aus der mit knapp 1000 Stück bestehenden, in Großserie hergestellten Version Typ 10. Motivation für die Änderungen war die für das Jahr 1938 als unzureichend empfundene Bewaffnung (4 x MG ShKAS 7,62mm). Dementsprechend wurden die in den Tragflächen liegenden MGs gegen Kanonen vom Typ ShVAK (20mm) getauscht. Das Mehrgewicht schlug unmittelbar auf die Flugleistungen durch. Der Einbau des stärkeren Motors M-62 (800PS) gegenüber des M-25VP (750PS) in Verbindung mit einem neuen Propeller sollte Abhilfe schaffen, konnte aber die durch das Mehrgewicht fehlende Leistung nicht kompensieren. Dem Vernehmen nach nahmen die Piloten das aber gerne für die wesentliche bessere Waffenwirkung in Kauf.
Mit dem Typ 17 ergänzt Eduard die Reihe der I-16 Bausätze mit einer weiteren wichtigen Unterversion. Die genannten Versionsunterschiede sind im Bausatz berücksichtigt. Der Bausatz ist typisch für die neue Bausatzgeneration von Eduard - in weiten Teilen hohe Formtreue und liebevoll gestaltete Details. Dazu gibt es dann noch colorierte Ätzteile, Lackierschablonen für Fahrwerk und Klarsichtteile und fünf attraktive Bemalungsvarianten. Herauszuheben ist die gleich nach Erscheinen der ersten Ausgabe (Typ 10) korrigierte Frontverkleidung des Motors, die sich natürlich auch in diesem Bausatz wiederfindet. Erste gebaute Modelle versprechen einen insgesamt stimmigen Gesamteindruck des Modells. Ein beognnener Zusammenbau fördert dann aber eine etwas anspruchsvolle Montage des Rumpfes mit genau diesem Motorfrontteil zu Tage. Beide Rumpfteile scheinen etwas verzogen und lassen sich nur unter Spannung dazu bewegen, einen runden Kreis am vorderen Abschluss für ein passgenaues Kleben des Frontteils zu bilden. Etwas, was ebenfalls bei Bedarf korrigiert werden kann, ist der Cockpitboden. Im Modell schließt dieser seitlich mit den Bordwänden ab. Im Original ist es jedoch vielmehr ein schmaler Steg, der links und rechts bis auf den Rumpfboden blicken lässt. Ob man das jedoch korrigiert, zumal die Einsicht ohnehin sehr eingeschränkt ist, sollte jeder für sich prüfen und entscheiden. Die Kabinenhaube könnte etwas dünner sein. Darstellbare Maschinen:
Fazit:Erwartete Ergänzung der I-16 Baureihe in gewohnt hoher Eduard-Qualität und -Ausstattung. Kleinere Ungenauigkeiten werden nur absolute Spezialisten stören und sind zudem leicht korrigierbar. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Kai Röther - 20. Mai 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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