Diorama Set Eurofighter Typhoon & Shelter(Revell - Nr. 04376)Produktinfo:
Besprechung:In H0 gibt es für Loks Lokschuppen, für Autos Garagen, für Panzer Fahrzeughallen und sogar für die wenigen Helikopter gibt es einen Hangar. Nur unsere Jets in 1:72 mußten Tag ein, Tag aus den Elementen trotzen. Aber dank der Wiederauflage des Aircraft Shelters von Revell können wir unsere Jets endlich im passenden Umfeld parken. Hardened Aircraft ShelterDer Shelter, genauer der HAS (für Hardened Aircraft Shelter), besteht aus 4 Halbschalen mit Innenstruktur, in die jeweils das Fronttor bzw. hinten der Auslasskanal für die Triebwerksgase montiert werden. Für den Innenraum gibt es noch ein größeres Kontrollpanel, Regale für Zusatztanks sowie eine Art Betankungsanlage. Da die Halbschalen nicht die endgültige Rundung haben, müssen sie laut Bauanleitung etwas vorgebogen und unter Spannung auf die Front- und Endteile aufgeklebt werden. Die Bauanleitung weißt hierauf allerdings explizit hin, inklusive dem Hinweis, diesen Konstrukt entsprechend lange durchtrocknen zu lassen.
Die Fronttore können jeweils geöffnet oder geschlossen dargestellt werden, was allerdings mit etwas Sägearbeit verbunden ist. Auffällig ist die Höhe der Eingangstür (linke Bildseite) im Verhältnis zur Torgröße, die wohl eher für kleinere Jets zu passen scheint. Der gesamte Shelter wird dann auf die 3teilige tiefgezogene Bodenplatte montiert, wie auch die Abweiserbleche für die Triebwerksgase. Zum Abschluß empfiehlt Revell noch, die ganze Shelter/Bodenplattenkonstruktion mit HO-Streumaterial zu bearbeiten. Die Front- und Endteile des Shelters verfügen über eine auffällige Oberflächenstruktur, welchem (Original-)Material diese allerdings entsprechen soll, erschließt sich mir mangels Originalaufnahmen leider nicht. Insgesamt machen die Teile einen stabilen Eindruck, feinste Details wie bei den Revell Formneuheiten sind allerdings nicht zu finden, ich wüßte aber auch nicht, was an einem Shelter filigranes darzustellen ist. Bei Interesse und entsprechenden Vorbildphotos kann man sich bei der Detaillierung auf jeden Fall noch austoben. Ob die Vacuformbasis auf Dauer formstabil bleibt, wage ich zu bezweifeln. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte die Vacuformteile zumindest von unten her unterfüttern, damit es später nicht zu möglichen Verformungen kommt (z.B. Photosession bei starkem Sonnenschein). Die Qualität der Vacuteile an sich ist gut und bedarf allerdings ein wenig Nacharbeit. So müssen an einigen Stellen die kleinen Erhebungen (Luftkanäle beim Vacuformprozess) beseitigt werden. Man sollte sich daher im Vorfeld über die Grundlagen der Arbeit mit Vacuteilen schlau machen. Ground Support EquipmentIm Ground Support Equipment sind folgende Objekte enthalten:
Einigen Teilen dieses Sets sollte man allerdings eine Sonderbehandlung mit Draht zukommen lassen, z.B. in Form vom Hydraulikleitungen bzw. Bremsschläuchen. Da man auch bei Flugzeugdioramen eher selten auf passende Bodenfahrzeuge trifft, dürfte das Auge des Betrachters besonder hier verweilen und würde sich über zusätzliche Details sicherlich freuen. Trotz der leichten Fischhaut zwischen einigen Teilen sollten die Fahrzeuge allerdings keine allzugroßen Überraschungen beim Bau aufweisen.
Eurofighter Typhoon DoppelsitzerMit dem Modell des Eurofighter Typhoon zeigt Revell wiedereinmal, was heute Stand der Formtechnik ist. Eine nähere Beschreibung von Jens Kroeger findet Ihr in seiner Review vom Eurofighter Typhoon Doppelsitzer Stärken:
Schwächen:
Fazit:Für Einsteiger und "Gelegenheitsmodellbauer" ist der Shelter samt Supportequipment vielleicht nicht die wichtigeste Neuauflage des Jahres, für Dioramenbauer und Sammler moderner Jets bietet dieses Set dafür eine Menge Material für relativ wenig Geld. Ob der Eurofighter in 1:72 allerdings wirklich problemlos durch die Tore paßt bleibt abzuwarten. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 11. Juni 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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