Eurofighter Typhoon Single Seater(Revell - Nr. 04317)Produktinfo:
Besprechung:Beim Öffnen des Kartons überraschen zunächst insgesamt 8 graue, in Gruppen verpackte Gußäste. Mit dem Ladenpreis im Hinterkopf macht sich zunächst ein zufriedenes Grinsen breit, das beim näheren Begutachten der Teile jedoch etwas geschwächt wurde, dazu jedoch später mehr. Postiv auch der separat verpackte Gußast mit den Klarsichtteilen, leider noch kein Industriestandard! Tragflächen und RumpfWie bei einer Formneuheit der letzten Jahre zu erwarten, findet man auf der Modelloberfläche feine, versenkte Gravuren, die sämtliche Blechstöße und Wartungsdeckel stilisieren. Beim Blick auf die bereits vom Zweisitzer bekannten Teile fallen einige Gußhäute und Sinkstellen auf. Besonders die Sinkstellen in den Quer/Höhenrudern sind auffällig und bedürfen der Bearbeitung. Eine kleinere Sinkstelle findet man auch auf einem Avionikkasten hinter dem Piloten. Zwei Auswerfermarken sollten man entfernen, wenn man die Luftbremse ausgefahren darstellen will, ansonsten fallen diese nicht auf. Im Ruder des Seitenleitwerks finden sich hauchfeine Riffen, die wohl aus der Werkzeugform stammen. Inwieweit diese später jedoch auffallen wird jedoch erst eine Lackschicht zeigen. Die Canards sollen / können laut Bauplan beweglich gehalten werden, indem man den Montagepin mit einem heißen Schraubenzieher verbreitert – klingt nach einem Wankelkandidaten. Die Luftbetankungssonde kann optional ausgeschwenkt dargestellt werden, für die Triebwerke gibt es zwei offene und geschlossene Düsen. CockpitDem Piloten, inzwischen seines Sozius beraubt, stehen erhabene Bedienelemente und Multifunktionsdisplays zur Verfügung, auch wenn ein Avionikkasten(?) hinter ihm eine leichte Sinkstelle aufweist. Mussten die Erbauer der Trainerversion noch selbst eine Lösung für den Öffnungsmechanismus suchen, bietet Revell inzwischen in Baustufe 29 eine umfangreiche Lösung nach Art MacGyvers an, wie man aus Teilen des Gußastes selbst diese Mechanik basteln kann. Wer ganz genau hinschaut, kann eine hauchfeine Formtrennlinie auf der Mitte der Cockpithaube finden, etwas schleifen und polieren lassen diese jedoch vermutlich schnell verschwinden
FahrwerkAuch an den Fahrwerksteilen und Reifen findet man Gußhäute, wie man sie bei einer relativ neuen Bausatzform eigentlich nicht erwarten würde. Trotz des dadurch höheren Versäuberungsaufwand bietet der Bausatz ein filigranes Fahrwerk, das jedoch in eher einfach strukturierten Fahrwerksschächten montiert wird. DecalsDer umfangreiche Decalbogen ist versatzfrei gedruckt und beinhaltet sämtliche Decals und Wartungshinweise für neun(!) Maschinen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Italien und Spanien. Da die Decals bis Nr. 189 durchnummeriert sind und die neun erwähnten Versionen auf vier Seiten Anleitung zusammengefaßt wurden, ist vor dem Anbringen der Decals ein ausgiebiges Studium des Plans notwendig. Die Farbangaben beziehen sich auf die Revellpalette und fordern vom Modellbauer wieder Mixeinlagen, die jedem Barkeeper Ehre machen würden. Besonders der exakte Farbton des Originals wird sicherlich noch in einigen Jahren Diskussionsgrundlage unter Modellbauern sein. ZuladungsoptionenZwei Gußäste entfallen auf die möglichen Außenlastoptionen der verschiedenen Betreiberstaaten. Die einzelnen Systeme werden im Bauplan im Rahmen der Decalpositionierung auch namentlich aufgeführt, beinhaltet sind:
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Mit einem Ladenpreis von ca. 11 Euro ist der Bausatz des Eurofighter Typhoon Single Seaters in Anbetracht der Teileanzahl und des Decalsbogens ein gutes Angebot, die notwendigen Versäuberungarbeiten dürften ihren Teil zur Dauer des Bastelvergnügens(?) beitragen. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 28. April 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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