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F8F-1B Bearcat

(Trumpeter - Nr. 2284)

Trumpeter - F8F-1B Bearcat

Produktinfo:

Hersteller:Trumpeter
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:2284 - F8F-1B Bearcat
Maßstab:1:32
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Juni 2009
Preis:ca. 57 €
Inhalt:
  • 9 Spritzlinge aus hellgrauem Kunststoff
  • 2 Spritzlinge aus klarem Kunststoff plus 1 klare Motorabdeckung
  • 2 Gummireifen
  • 1 Platine mit Fotoätzteilen
  • 1 Stück Reprofilm mit Instrumenten
  • 1 farbige Bemalungsanleitung
  • 1 Decalbogen
  • Bauanleitung
  • 1 hervorragende Verpackung

Besprechung:

Trumpeter - F8F-1B Bearcat

In der zweiten Hälfte des Jahres 1950 suchte man bei der französischen Luftwaffe dringend nach einem Ersatz für die betagten Spitfires und Kingcobras, welche sich für den Einsatz in Indochina nur noch bedingt eigneten (wegen der immer schwieriger werdenden Ersatzteilversorgung). Als eine Art Notlösung wurden dann einige Hellcats und Invaders von den USA zur Verfügung gestellt. Als endgültiger Ersatz wurde die F8F Bearcat ins Auge gefasst, einerseits wegen ihres geringen Gewichts (eine Grundvoraussetzung für die Pisten vor Ort), andererseits waren die ebenfalls in Frage kommenden F-51 und F4U in Korea gebunden und daher nicht verfügbar. Da die USA ohnehin mit ihren Bearcats nichts rechtes anzufangen wusste, war die Entscheidung gefallen.

Trumpeter - F8F-1B Bearcat

Die ersten 44 Maschinen erreichten am 6. Februar 1951 an Bord der USS Windham Bay den Hafen von Saigon, wenige Wochen später dann weitere 46 an Bord der USS Sitkoh Bay. 1952 wurden dann noch einmal 30, 1953 weitere 62 Maschinen ausgeliefert. 1954 folgte die letzte Lieferung von 27 Maschinen. Mit dann insgesamt 209 Maschinen war es der französischen Luftwaffe nun möglich, einen einheitlichen Typ in Indochina einzusetzen, und zwar vorwiegend in der Rolle als Jagdbomber. Als kritisch erwies sich dabei die doch recht kurze Reichweite und die Tatsache, dass die F8F eigentlich gar nicht für diese Missionen konstruiert worden war. Zu Beginn gab es zudem noch sehr viele Unfälle beim Landen, die Piloten, die vorher die mit Bugfahrwerk ausgestatteten Kingcobra geflogen hatten, kamen mit dem Handling der Bearcat einfach nicht zurecht (der Propeller hat lediglich 30 cm Bodenfreiheit !). Nach dem Ende der Kampfhandlungen (und über 60.000 geflogenen Einsätzen) waren noch 142 Maschinen im flugfähigen Zustand, diese wurden allesamt zwischen der noch jungen südvietnamesischen Luftwaffe und Thailand aufgeteilt. Keine der gelieferten Bearcats war jemals in "Metropole" gewesen, daher sieht man dort auch so gut wie keine mehr fliegen, im Gegensatz zu fast allen anderen Mustern, die für Frankreich im Einsatz waren.

F8F-1B BearcatMotorenteile 1 Motorenteile 2Motorenteile 3Die Waffenschächte sind optional geöffnet darstellbar. F8F-1B BearcatKomplette Zuladung für diesen Flugzeugtyp
Motorenteile 4 (unten)F8F-1B BearcatF8F-1B BearcatF8F-1B BearcatMotorenabdeckung nur als Klarsichtteil

F8F-1B Bearcat

 

Der Bausatz entspricht weitestgehend dem hier bereits vorgestellten Bausatz der F8F-1, lediglich die Decals wurden geändert. Somit gelten auch hier die bereits bekannten Stärken und Schwächen, siehe unten. Besonders hevorzuheben sind der voll nachgebildete Motor, quasi ein Bausatz für sich, es fehlt nur noch ein passender Ständer und ein paar Kabel. Für den etwas dürftig gestalteten Fahrwerksschacht mit seinen unzähligen Leitungen gibt es Ersatz von Aires, ebenso wie für's Cockpit, wobei die Basis aus dem Kasten bereits recht gut ist und man da auch selbst Hand anlegen kann.

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F8F-1B Bearcat

 

Trumpeter - F8F-1B Bearcat

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Ja ja die Gummireifen... F8F-1B BearcatF8F-1B BearcatF8F-1B Bearcat

F8F-1B Bearcat

 

Trumpeter - F8F-1B Bearcat

Darstellbare Maschinen:
  • F8F-1B, #5171 (BuNo 95171), GC 1/22 "Saintonge", Armee de l'Air, Januar 1954
  • F8F-1B, #234, 1st Fighter Bomber Wing, Anfang 1960
Stärken:
  • Hervorragend ausgeführter Guss der Teile mit fein gravierten Oberflächendetails
  • Dezent dargestellte Nietenreihen (das kennt man von Trumpeter auch anders !)
  • Wahlweise geöffnete Waffenschächte
  • Hervorragend detaillierter Motor mit weit über 100 Teilen
  • Gut detailliertes Cockpit
  • Tragflächen wahlweise im gefalteten Zustand baubar
  • Separate Steuerflächen
Schwächen:
  • Etwas mager detaillierter Fahrwerksschacht
  • Stoffbespannung der Ruder bzw. deren Nähte etwas zu plump
  • Räder leider nur aus Gummi und auch nur ein Typ (die Franzosen verwendeten auch einen Reifen mit anderem Profil)
  • Motorabdeckung als einzelnes Klarsichtteil, hier hätte man auch eine beilegen können mit geöffnet darstellbaren Klappen
Anwendung:
  • Aufgrund der relativ großen Teileanzahl eher was für Fortgeschrittene.

Fazit:

  • Ein schöner Bausatz eines eleganten Jägers. Und für den Maßstab 1:32 eine recht handliche Größe.

Weitere Infos:

Referenzen:
  • F8F Bearcat, Aircraft in Action No. 99, Squadron Signal
  • F8F Bearcat, Aero Series No. 20, Aero Publishers
  • F8F Bearcat, Profile No. 107, Profile Publications
  • Avions Hors-Serie No. 06
  • Aero Journal No. 41
Anmerkungen:

Mittlerweile gibt es auch schon einiges an Zubehör:

  • Von Eduard mehrere Ätzteilsets (Interior #32630, Exterior #32220 & Maskierfolie #JX079)
  • Von Aires ein Cockpit- (#2087) und ein Fahrwerksschachtset (#2073)
  • Von Contact Resine einen Rädersatz (#32048)

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 12. Dezember 2010

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