F/A-18F Super Hornet(Revell - Nr. 04509)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalObwohl die F/A-18E/F Super Hornet den gleichen Namen und die gleiche Grundkonfiguration wie ihr Vorgänger, die F/A-18 Hornet aufweist, handelt es sich hier jedoch um ein stark überarbeitetes Flugzeug. Das lässt sich an einem um ca. 30% vergrößerten Rumpf, 25% vergrößerten Tragflächen, überarbeiteten Triebwerken und einer neu angepassten Avionik erkennen. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal sind die eckigen Lufteinlässe der Super Hornet gegenüber den runden Einlässen der Hornet. Ab dem 17. September 1997 gehen die Maschinen in der Einsitzer Variante F/A-18E und in der Doppelsitzervariante F/A-18F den Trägerstaffeln zu und ersetzen die Muster A-6 Intruder, F-14 Tomcat und F/A-18C Hornet. Die Ablösung der Intruder und Tomcat ist bereits vollständig abgeschlossen und die der S-3 Viking im Gange. Zukünftig wird es neben der F/A-18E/F nur noch EA-6B Prowler, E-2C Hawkey und C-2A Greyhound sowie den MH-60S Naval Hawk im Bestand einer Carrier Air Wing geben. Dabei übernehmen die F/A-18E/F sowohl die Rolle des Angriffs- wie auch des Abfangjägers, wobei die F-14 Tomcat Staffeln aber vollständig auf die Doppelsitzer Variante umgerüstet wurden. Der BausatzRevells Doppelsitzer basiert auf dem bereits 2005 erschienenen Modell des Einsitzers und besitzt daher auch dessen Stärken und Schwächen. Auf den ersten Blick besticht die feine Oberflächenqualität sowie die Gravuren und Nietenreihen. Ein Aspekt der auch schnell auffällt, das ist kein Bausatz für zwischendurch! Bedingt durch das Design des Originals ist auch die Aufteilung der Bausatzkomponenten nicht unbedingt einfach gehalten, wobei sich die Entwickler bei Revell augenscheinlich aber Mühe gegeben haben, die Trennstellen an Rumpf und Tragflächen auf ein Minimum zu beschräken bzw. diese weitmöglichst zu kaschieren. Ob das gelungen ist, wird allerdings erst der Zusammenbau zeigen. Leider sind die Landeklappen und die Vorflügel an den Flächen mit angegossen und trotz separater äußerer Fläche lässt der Bausatz nicht die Option hochgeklappter Tragfläche zu. Wenig Zeitgemäß ist neben der Verpackung allerdings die Prägung von Hersteller- und Herstelljahr auf der Außenseite der Tragflächen! Was bei den mir vorliegenden Spritzlingen stark auffällt, die Formhälften scheinen beim Spritzvorgang nicht 100% geschlossen gewesen zu sein, da an den Gussästen teilweise Gusshaut übersteht. Das zeigt sich leider auch an dem ein oder anderen Bauteil durch unnötig viel Gussgrat, der mühsam zu entfernen ist! Bis auf die spartanisch ausgeführten Lufteinlässe ist die weitere Detaillierung von Cockpit, Fahrwerkschächten, Federbeinen etc. als gut zu bezeichnen. Die Instrumentenkonsole und auch die Schleudersitze zeigen eine gute Detaillierung die sich durch eine entsprechende Bemalung hervorheben lässt. Ob die bereits angegossenen Sitzgurte nun als Vor- oder Nachteil zu werten sind mag jeder für sich beurteilen! Die Federbeine sind ausgezeichnet wiedergegeben und die Hauptfahrwerksräder leicht abgeflacht. Erfreulicherweise bietet der Bausatz die Option, die unter der Backbord-Fläche integrierte Einstiegleiter herausgeschwenkt darzustellen, wobei auch an den Schwenkzylinder gedacht wurde! AussenlastenEine große Stärke der Revell-Bausätze sind die vollständig beiliegenden Pylonen samt der zugehörigen Außenlasten. Das zeigt sich bei der F/A-18F durch allein fünf Spritzlinge mit gut detaillierten AIM-9X Sidewinder, AIM-120C AMRAAM, AGM-88 HARM, Mk. 83GP Bomben, einem AN/ASQ-228 Flir Behälter sowie einem Außentank. KlarsichtteileDie Klarsichtteile sind sauber und klar gespritzt. Die große Cockpithaube weist auf dem Rücken eine Naht auf, die vorsichtig entfernt werden muss. Zur Detaillierung des Haubeninneren liegen mehrere Spritzgussteile bei und die Haube kann geöffnet oder geschlossen dargestellt werden. DecalbogenDer sehr umfangreiche Bogen enthält neben Markierungen für zwei Einsatzmaschinen eine Menge an Beschriftungen. Die Decals sind sauber und versatzfrei auf einem matten Trägerfilm gedruckt. BauanleitungDie Revell-typische Bauanleitung führt auf insgesamt 16 Seiten durch den Bau des Modells, so dass keine Fragen offen bleiben sollten. Die Farbangaben beziehen sich auf Farben aus dem Revellprogramm. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Trotz einiger Kritikpunkte handelt es sich hier um einen sehr gut detaillierten Bausatz mit umfangreichen Außenlasten und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, daher - sehr empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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