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Boeing B 707-436

(Airfix - Nr. 4170)

Airfix - Boeing B 707-436

Produktinfo:

Hersteller:Airfix
Sparte:Flugzeuge Zivil
Katalog Nummer:4170 - Boeing B 707-436
Maßstab:1:144
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2007
Preis:ca. 13 €
Inhalt:
  • 2 hellgraue Gussäste mit 40 Teilen
  • 1 Klarsichtgussast mit 19 Teilen inkl. der Fensterreihen
  • 1 Decalbogen mit 34 Elementen
  • 8-seitige Bauanleitung
  • Besprechung:

    Zur Geschichte der 707

    Es ist kaum zu glauben, die (Erfolgs)-Geschichte der Boeing 707 begann in den 1940er Jahren. Der zivile „Stratocruiser“ wurde weiter entwickelt zum Vorläufer der 707- Familie mit der unscheinbaren Bezeichnung Typ 363-80, der am 16.Juli 1954 seinen Erstflug hatte, den sich Boeing 16 Mio. $ kosten lies. Einen Dollar gab es damals für ca. 4,50 DM. Unter der militärischen Bezeichnung KC-135 kam das Flugzeug auf den Markt und wurde weltberühmt. Mit dem schon vorher von Boeing entwickelten Luft-Luft-Nachtanksystem wurde übrigens der Wettbewerb um die Nachfolge der neuen Mittel- und Langstreckenbomber für die USAF gewonnen. PanAm löste durch die Bestellung für die ersten B-707 eine Bestelllawine aus. Die BOAC, später BA, folgte Ende 1956 und orderte gleich zehn Maschinen vom Typ 707-420 in der Grundversion. Mit den britischen Rolls-Royce “Conway “-Triebwerken ausgerüstet erschien sie als Typ 707-436 am Himmel. Die Vorlage für unser Modell. Eine schier unübersehbare Anzahl von Versionen der 707 folgte und legte somit den Grundstein für eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte.

    Zum Schluss noch einige technische Daten: die 707-436 brachte die 189 Passagiere mit 860 km/h ans Ziel, die unterwegs aus über 10.000 Metern Flughöhe sich diese herrliche Welt ansehen konnten. Die Spannweite betrug 44,36 und die Rumpflänge 46,56 Meter bei einer Höhe von 12,93 Metern. Die Flughäfen mussten gewaltig erweitert werden, um diese Vögel überhaupt abfertigen zu können. Ich erinnere mich dabei an die ersten Umbauten in Düsseldorf-Lohhausen. Wir hielten uns die Ohren zu als diese Maschinen mit schmerzhaftem Gedonnere gemächlich aufstiegen und mit der entsprechenden Rauchschleppe am Horizont verschwanden.
    Quelle: AIRFIX, überarbeitet und ergänzt durch Norbert Ruhland

    Besprechung:

    Diese 707 ist die vierte Maschine, mit der AIRFIX im Frühjahr 2007 als Wiederauflage den Modellmarkt bereichert. Es handelt sich hier um einen der bekanntesten Airliner aller Zeiten. Jetzt kommt nicht nur ein Vergleich zwischen einer frühen Boeing 707 und einem heutigen Airbus zu Stande, auch im Formenbau und im Detailreichtum schaut der Modellbauer über 40 Jahre zurück.

    Auf dem Kartondeckel von früher ist die BOAC Bemalung zu erkennen, der neue zeigt die Bemalung mit der BA. Die alten Teile passen mit den neuen einwandfrei zusammen, sie sind baugleich, das stellten wir bei einem Modellbautreffen fest. Die Wiederauflage ist aus hellgrauem Material und kommt wie die anderen drei Oldies aus Frankreich.

    Airfix - Boeing B 707-436

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    Airfix - Boeing B 707-436

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    Decals:

    Es sind glänzende, hauchdünne Decals, die eine deutliche qualitative Verbesserung gegenüber denen vor 40 Jahren aufzeigen. Es liegen nur die Farben für die British airways bei, von der drei Kennungen möglich sind: G-APFC, G-APFI und G-APFM. Wer nach so langer Zeit korrekt bauen will, sollte sich Vorlagen aus der aktiven Zeit dieses Flugzeuges besorgen und alle Einzelheiten prüfen. Das gilt auch für die drei anderen Wiederauflagen.

    Airfix - Boeing B 707-436

    Bauplan:

    Wie bei den drei vorausgegangenen drei Modellen dieser Serie an Wiederauflagen, er macht einen schwachen Eindruck, alles ist kontrastlos und unscharf. Wie bekannt, die zusätzliche Farbgebung wird erschwert, da nur die Farbnummern von Humbrol ohne Farbton angegeben sind. Den Farbentschlüsselungscode schon gefunden? Dann bitte eine Meldung an die Redaktion. Danke im Voraus.

    Airfix - Boeing B 707-436

    Airfix - Boeing B 707-436

    Stärken: Die Klarsichtteile für 105 (!) Fenster ersparen viel Nacharbeit, da sie gut passen. Das robuste Fahrwerk stellt keine Probleme dar und verträgt sicherlich viele Touchdowns bei Ausstellungen. Wenige Teile machen das Modell für Einsteiger interessant. Die Suche im Bereich Zubehör lohnt sich bestimmt, denn mit Geschick lassen sich auch interessante Varianten bauen, wie zum Beispiel eine Maschine von British airtours ? (Quelle: www.airliners.net)
    Schwächen: Warum fehlen jetzt die offenen Rumpftüren? Besonders auf die erhabenen, hauchfeinen Gravuren am Rumpf muss man nach wie vor beim Bau sehr aufpassen. Bitte bedenkt, die Form ist über 40 Jahre alt.

    Fazit:

    Da kommt doch echt Freude auf. Dank der insgesamt vier Wiederauflagen von AIRFIX kann der Airlinerfreund so richtig loslegen. Die 707 zusammen mit der BAC 1.11 und der TRIDENT bildet jetzt ein hochinteressantes 1960er-Jahre-Trio. Damit sind die bisherigen vier AIRFIX-Wiederauflagen in 2007, inklusive des "Clipper"–Flugbootes von Boeing, besprochen. Zusammengefasst stellen sie alle eine bedeutende Bereicherung für den Airliner-Modellbauer dar.
    Diese Modelle legen Zeugnis ab über den Modellbaustandard vor über 40 Jahren. Wer sich mit der Anfangszeit der Düsenpassagierflugzeuge beschäftigen will, der hat hier schöne Muster in der Hand. Einmal vom Typ selbst und dann aus einer Zeit, als der Plastikmodellbau in Deutschland noch als minderwertiges Kleinkinderspielzeug belächelt wurde. Doch aus Kindern wurden Erwachsene. Alle Modelle zusammen sind mal was anderes auf den Ausstellungen. Und ganz wichtig, das Quartett ist für Modellbauer ab + 6 bestens geeignet, an Land, in der Luft und am Strand.

    Weitere Infos:

    Anmerkungen: Norbert Dohnke stellte die historischen Bausätze. Alfred Dürr schaute in seine historische Literatur und stellte die Vergleiche an. Das alles hat dann Norbert Ruhland getextet und bebildert. So haben sich drei Modellbauhasen gefreut, noch mal aus der alten (Plastikmodellbau) Schule plaudern zu können. Das hat echt Spaß gemacht. Danke.

    Diese Besprechung stammt von Norbert Ruhland - 09. September 2013

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    Norbert Ruhland
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